![]() Der durchschnittliche Haushalt (2,1 Personen) in Deutschland benötigt beim Spülen je nach Spülverhalten zwischen 2.000 und 15.000 Liter Wasser und zwischen 140 und 360 Kilowattstunden Energie im Jahr. Je mehr Geschirr gespült werden muss, umso effizienter ist der Einsatz einer Spülmaschine im Vergleich zum Spülen von Hand. Wichtig ist dabei, die Spülmaschine wirklich voll zu beladen. Neue Spülmaschinen verbrauchen wesentlich weniger Wasser und Energie als ältere Modelle, besonders wenn die Öko- oder Spar-Programme genutzt werden. Diese arbeiten mit Spültemperaturen von 40 °C oder weniger. Um dabei ein gutes Reinigungsergebnis zu erzielen, ist eine längere Spüldauer erforderlich als im Normalprogramm bei 55 oder gar 65 °C. Will man hingegen in kurzer Zeit sauberes Geschirr aus der Spülmaschine holen, geht das nur unter höherem Wasser- und Energieeinsatz, wie auch der aktuelle Bericht der Stiftung Warentest zeigt (8/2012 test). Auch beim Trocknen hat sich einiges geändert: Es erfolgt zunehmend durch Wärmetauscher oder Kondensation. Diese Verfahren benötigen mehr Zeit als die früher üblichen Gebläse bzw. die offen liegenden Heizelemente. "Deshalb gilt: Öko- oder Sparprogramme benötigen zirka zwei bis drei Stunden und sparen somit nicht an der Zeit. Sie verbrauchen aber wesentlich weniger Strom und Wasser als Kurz- oder Normalprogramme", sagt Professor Rainer Stamminger von der Universität Bonn. So manche Verbraucher mag diese Erkenntnis irritieren, weil es den Erfahrungen im Umgang mit anderen Elektrogeräten widerspricht: Solange Licht brennt, der Fernseher oder PC eingeschaltet ist, wird Energie verbraucht. Wenn aber die Spültemperatur verringert und ein sparsames Trockenverfahren eingesetzt wird, ist die längere Laufzeit von Spülmaschinen kein Energiefresser. Denn ein Großteil des Stromes wird für das Aufheizen des Wassers und das Trocknen benötigt, nur wenig für die Bewegung der Sprüharme. Nachhaltiges Spülen zeichnet sich durch das richtige Augenmaß beim Einräumen der Spülmaschine, ein geduldiges Abwarten bis zum Ausräumen des Spülgutes und vor allem durch die richtige Programmwahl aus. Weitere Informationen rund um das Thema "Spülen" stellt das Forum Waschen im Internet zur Verfügung: www.forum-waschen.de. Hier kann auch ein Spülvergleichsrechner genutzt werden, der die Kosten für den Abwasch online errechnet. www.forum-waschen.de/online-geschirr-spuelrechner.html Abdruck honorarfrei, Belegexemplar erbeten. Die eingefügte Abbildung kann auf Nachfrage von Redaktionen angefordert werden. Bildquelle: IKW (Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e.V.) Im FORUM WASCHEN arbeiten über 30 Vertreter aus Behörden, Hochschulen, Gewerkschaften, Industrie, Kirchen, Ministerien, Nichtregierungsorganisationen, Umweltorganisationen und Verbraucherverbände im Handlungsfeld "Nachhaltigkeit beim Waschen und Reinigen" zusammen. Das FORUM WASCHEN versteht sich als eine Plattform zum kritischen Dialog aller Hauptakteure, die mit Waschen und Reinigen zu tun haben. Hierzu zählen Experten aus den oben genannten Bereichen. Akteure im FORUM WASCHEN: Aktion Humane Welt e. V.; Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Haushaltsführungskräfte (AEH) des Deutschen Evangelischen Frauenbundes e. V. (DEF); Berufsbildende Schule Ritterplan, Göttingen; Berufsverband Hauswirtschaft e. V.; Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL); Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR); Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV); Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU); Bundesverband hauswirtschaftlicher Berufe MdH e. V.; Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena); Deutscher Allergie- und Asthmabund e. V. (DAAB); Deutscher LandFrauenverband e. V. (dlv); DHB - Netzwerk Haushalt; Die Verbraucher Initiative e. V.; Elisabeth-Knipping-Schule, Kassel; GermanFashion Modeverband Deutschland e. V.; Gesellschaft Deutscher Chemiker e. V., Fachgruppe Chemie des Waschens; Gesundheitsamt Bremen; Hauptausschuss Detergenzien (HAD); HEA - Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung e. V.; Hochschule Fulda, Fachbereich Oecotrophologie; Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE); Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V. (IKW); Informationsverbund Dermatologischer Kliniken (IVDK); Institut für Markt-Umwelt-Gesellschaft e. V. (imug); Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) GmbH, gemeinnützig; Öko-Institut e. V.; SEPAWA/LUV (Vereinigung der Seifen-, Parfüm- und Waschmittelfachleute e. V.); Stiftung Warentest; Umweltbundesamt (UBA); Universität Bonn - Sektion Haushaltstechnik; Universität Oldenburg - Lehrstuhl für Produktion & Umwelt; Verbraucherzentrale Bundesverband e. V. (vzbv); Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt e. V.; World Wide Fund For Nature Deutschland (WWF); Zentralverband der Elektrotechnik und Elektronikindustrie e. V. (ZVEI)
Artikel drucken Fenster schließen |