Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung









  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Umwelt & Naturschutz alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

Stichwort    Art 
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Deutsche Wildtier Stiftung, D-22113 Hamburg
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 28.09.2012
Achtung Autofahrer, Hirsch im Verkehr!
Die Deutsche Wildtier Stiftung warnt vor Wildunfällen im Herbst
Der Hirsch und der Mensch: Es ist keine einfache Beziehung! Anlässlich des 6. Rotwildsymposiums, das die Deutsche Wildtier Stiftung im Oktober veranstaltet, beleuchtet sie das schwierige Verhältnis zwischen Menschen und Hirschen. Die fünfte Folge dieser Serie beschreibt den Rothirsch im Spannungsfeld mit dem Straßenverkehr


Der Rothirsch ist ein ausgeprägter Wanderer. Besonders wanderfreudig ist er jetzt im Herbst zur Zeit der Hirschbrunft. Seit Menschengedenken machen sich Hirsche auf den Weg zu ihren traditionellen Brunftplätzen, um dort mit dem Kahlwild die nächste Generation Rotwild zu zeugen. Der König wandert nicht nur, um sich fortzupflanzen: Hirsche sind Tiere des Offenlandes, die bis zu 100 Kilometer am Tag zurücklegen, wenn der Mensch sie lässt! "Doch die Zersiedlung der Landschaft, Städte- und Straßenbau haben dem Hirsch seine Wandertouren gehörig vermasselt", sagt Hilmar Freiherr von Münchhausen, Geschäftsführer der Deutschen Wildtier Stiftung. Deshalb gerät das größte heimische Landsäugetier bei seinen Wanderungen immer häufiger auf Kollisionskurs mit dem Menschen: "Dann besteht erhöhte Gefahr für Wildunfälle!"

Unfälle mit Hirschen können für den Menschen tödlich enden. Ein männliches Prachtexemplar bringt bis zu 180 Kilogramm auf die Waage, das spitze Geweih besteht aus harten Knochen und hat eine enorme Durchschlagkraft. Generell nehmen Wildunfälle zu. Rund eine Viertel Million Zusammenstöße mit Wildtieren - nicht nur Rotwild - ereignen sich Jahr für Jahr auf Deutschlands Straßen. Nicht immer gehen Wildunfälle lediglich mit Blechschäden und damit glimpflich aus. Mehrere Tausend Menschen werden pro Jahr verletzt. Es kommt immer wieder zu Todesfällen.

Aus diesem Grund ist das Warnschild "Achtung Wildwechsel" unbedingt zu beachten! "Sofort die Geschwindigkeit reduzieren, bremsbereit fahren und die Straßenränder im Auge behalten", empfiehlt Hilmar Freiherr von Münchhausen. Besonders gefährlich sind Übergangsbereiche zwischen Wald und Feld. Kommt es zu einem Wildunfall, muss zunächst die Unfallstelle gesichert und dann die Polizei gerufen werden. Die Beamten schalten den zuständigen Jäger oder Förster ein. Ist das verletzte Tier geflüchtet, sollte sich der Autofahrer möglichst den Fluchtweg merken und ihn kennzeichnen. "Der Jäger kann dann der Fährte des Wildes mit einem dafür ausgebildeten Hund folgen und das Tier von seinem Leid erlösen", empfiehlt Baron Münchhausen. Er rät außerdem: "Bei Wildunfällen sollte sich der Mensch unbedingt vom verletzten Tier fernhalten!" Denn der Anblick des Menschen "tröstet" verletzte Wildtiere keineswegs, sondern versetzt sie obendrein in Panik. "Dann besteht auch eine Verletzungsgefahr für den Menschen", betont der Geschäftsführer der Deutschen Wildtier Stiftung.

Rotwild - eigentlich tagaktiv - ist durch den Menschen zum dämmerungs- und nachtaktiven Tier geworden. Deshalb ist besonders in den frühen Morgenstunden und nach Einbruch der Dämmerung mit Wildwechsel zu rechnen. "Wenn ein Tier bereits die Straße überquert hat, muss man immer mit nachfolgenden Tieren rechnen", warnt Baron Münchhausen. "In jedem Fall gilt: Geschwindigkeit reduzieren, von Fern- auf Abblendlicht schalten und niemals hupen!"

Das 6. Rotwildsymposium der Deutschen Wildtier Stiftung findet vom 18. bis 20. Oktober 2012 in Moritzburg bei Dresden statt. Im Mittelpunkt stehen Hegegemeinschaften. Sie sind für die Deutsche Wildtier Stiftung eine geeignete Organisationsform, um die Bedürfnisse des Rotwildes mit den Interessen von Landnutzern in Einklang zu bringen. Weitere Informationen finden Sie unter: www.Deutsche Wildtier Stiftung.de













Pressekontakt
Eva Goris, Pressesprecherin, Billbrookdeich 216, 22113 Hamburg, Telefon 040 73339-1874, Fax 040 7330278, E.Goris@DeutscheWildtierStiftung.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de



Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

24.04.2025
Symbolkarten als Seelenhelfer 111 Symbolmittel für mentale, emotionale und seelische Gesundheit


Für Klima, Luft, Boden: Multitalent Wald schützen VERBRAUCHER INITIATIVE zum Tag des Baumes am 25. April

22.04.2025
Earth Day 2025 Deutsche verlieren Interesse am Klimaschutz


12 Jahre nach Rana Plaza Gewerkschafter in Bangladesch inhaftiert, Lieferkettengesetz vor der Abschwächung


Von Kopf bis Fuß: Pilze sind natürlich nachhaltig Als hochwertiges Nahrungsmittel und als Werkstoff der Zukunft


Ausgezeichnet! Reformierter Tierschutzforschungspreis stärkt tierversuchsfreie Wissenschaft Kommentar

Weniger Kunststoffe im Bioabfall ab Mai 2025 Neue Vorgaben der Bioabfallverordnung treten in Kraft.


ÖDP ruft bundesweit zu Aktionstag am "Tag des Baumes" auf Naturschutzpartei fordert "konsequenten Schutz der Wälder": "Jeder gepflanzte Baum sichert uns eine lebenswerte Zukunft."


Gut geschützt die Frühlingssonne genießen VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zu Sonnenschutzmitteln


17.04.2025
Photovoltaik-Ausbau landwirtschafts- und umweltgerecht gestalten AbL legt neuer Bundesregierung Vorschläge für Photovoltaik-Ausbau vor

"Noch mehr Trinkwasserbrunnen für Rheinland-Pfalz" Trinkwasserversorgung

Bilanz des Koalitionsvertrags Transparency Deutschland fürchtet deutliche Einschränkungen demokratischer Beteiligungs- und Kontrollrechte

Hummel-Challenge begeistert - Über 11.000 Beobachtungen Ergebnis Citizen Science Projekt

In tiefer Trauer: Der SFV nimmt Abschied von Wolf von Fabeck Eine große Persönlichkeit der Energiewende ist verstorben.


Tag der Landlosen: FIAN weist auf wachsende Landkonzentration hin Forderungen an die deutsche Entwicklungszusammenarbeit

16.04.2025
Carsharing-Anbieter lassen die verkehrsentlastende Wirkung ihrer Angebote überprüfen Carsharing ist ein wichtiger Baustein nachhaltiger Mobilität

Projekt "Trinkbecher für Trinkwasser" 100.000-Euro-Spendenrekord für sauberes Wasser in Afrika


15.04.2025
Evaluierung der Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes Eine aktuelle Studie evaluiert die Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes und entwickelt Vorschläge für deren Weiterentwicklung

Videonewsletter der Möbelmacher Nr. 216 Newsletter 216: Actionhelden F. Kusz, D. Scheck, U. Plank; Küche in Lindau; elektrisches Schrankbett; Sommerzudecken; Hifirack in Elsbeere; Wozi und Sessel bei Übriges;


PRISMA in Frankfurt Ein nachhaltiges Bürobestandsgebäude als gesellschaftlicher Impulsgeber