Aus Sicht des DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches müssen die Belange der öffentlichen Trinkwasserversorgung angemessen in die Genehmigungsverfahren zur Erkundung und Erschließung einbezogen und gegebenenfalls mit Auflagen für den Betreiber der Gasgewinnung flankiert werden. Dem Schutz der Trinkwasserressourcen muss Vorrang vor der Förderung unkonventioneller Erdgaslagerstätten eingeräumt werden. Die Errichtung und der Betrieb von Fracking-Bohrungen in Einzugsgebieten von Wassergewinnungsanlagen sind grundsätzlich zu verbieten. Diese Auffassung wird auch durch die jüngst erschienenen Studien des Umweltbundesamtes und des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt. Der DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. - Technisch-wissenschaftlicher Verein - fördert das Gas- und Wasserfach mit den Schwerpunkten Sicherheit, Hygiene und Umweltschutz. Mit seinen rund 13.000 Mitgliedern erarbeitet der DVGW die allgemein anerkannten Regeln der Technik für Gas und Wasser, prüft und zertifiziert Produkte, Personen sowie Unternehmen, initiiert und fördert Forschungsvorhaben und schult zum gesamten Themenspektrum des Gas- und Wasserfaches. Die technischen Regeln des DVGW bilden das Fundament für die technische Selbstverwaltung und Eigenverantwortung der Gas- und Wasserwirtschaft in Deutschland. Sie sind der Garant für eine sichere Gas- und Wasserversorgung auf international höchstem Standard. Der gemeinnützige Verein wurde 1859 in Frankfurt am Main gegründet. Der DVGW ist wirtschaftlich unabhängig und politisch neutral.
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