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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Die Verbraucher Initiative e.V., D-12435 Berlin
Rubrik:Familie & Kind    Datum: 07.06.2012
Kinderunfälle vermeiden
VERBRAUCHER INITIATIVE zum Kindersicherheitstag am 10.06.
Berlin, 07. Juni 2012. Jedes Jahr müssen etwa 1,7 Millionen Kinder unter 15 Jahren nach einem Unfall ärztlich behandelt werden. Nicht selten mit gravierenden Folgen, denn Unfälle sind für Kinder nach wie vor die Todesursache Nummer 1. Viele davon sind mit der entsprechenden Aufsicht und Vorsicht der Betreuungspersonen vermeidbar. Die VERBRAUCHER INITIATIVE e. V. gibt Tipps, wie mögliche Gefahrenquellen in häuslicher Umgebung erkannt und beseitigt werden können.

"Säuglinge und Kleinkinder verunfallen häufig zu Hause, größere Kinder eher im Straßenverkehr. Nach Meinung von Fachleuten könnten 60 bis 80 Prozent aller Kinderunfälle durch vorbeugende Maßnahmen vermieden werden", erläutert Alexandra Borchard-Becker, Fachreferentin bei der VERBRAUCHER INITIATIVE e. V. Säuglinge bedürfen einer intensiven Betreuung und sollten nie allein auf dem Wickeltisch, Sofa, in der Badewanne oder im Kinderhochstuhl gelassen werden. Kleinkinder erkunden ihre Umgebung mit allen Sinnen, dabei wird vieles in den Mund gesteckt. Hier können verschluckbare Spielzeugteile, aber auch giftige Zimmerpflanzen oder unverschlossene Reinigungsmittel für die kleinen Erforscher gefährlich werden. Sie sollten für Kinder unerreichbar aufbewahrt werden. "Das kippsichere Anbringen von Regalen, ein Steckdosenschutz, Schubladenstopp und das Verzichten auf Tischdecken sind einfache und zugleich wirksame Sicherheitsmaßnahmen, die bewegungsfreudige Kleinkinder vor Gefahren schützen", empfiehlt die Fachreferentin

Für die wichtigen, spannenden Entdeckungstouren und den unbeschwerten Spielspaß der Kleinen ist es empfehlenswert, Wohnung, Haus und Garten dem Alter entsprechend kindersicher zu gestalten. Gefahren sollten kindgerecht erklärt und der richtige Umgang damit geübt werden. Auf Klettergerüsten ist für Kinder etwa der Ratschlag "halt dich fest" besser umzusetzen als "pass auf". Ein vorbildhaftes Verhalten der Eltern und Betreuungspersonen hilft bei der Vorbeugung von Verletzungen, Stürzen und Verbrennungen weit mehr als Verbote und übertriebenes Beschützen.

Weitere Informationen für eine kindersichere häusliche Umgebung, Empfehlungen für schadstoffarme Kinderzimmer-Einrichtungen und Tipps für sicheres Kinderspielzeug enthält das Themenheft "Kindersicherheit". Es kann unter www.verbraucher.com für 4,00 Euro (inkl. Versand) bestellt oder für 2,50 Euro heruntergeladen werden.



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