![]() Entgegen den Aussagen der Luftverkehrsindustrie schadete die Einführung der Steuer der wirtschaftlichen Entwicklung des Flugverkehrs nicht spürbar. Noch nie gab es so viele Passagiere an deutschen Flughäfen wie im Jahr 2011 und auch das Wachstum war mit 5% das stärkste seit fünf Jahren (siehe Abbildung). Auch eine signifikante Abwanderung von Passagieren zu Flughäfen im benachbarten Ausland ist laut Experten nicht zu erkennen. Ein Trend konnte allerdings beobachtet werden: Das Aufkommen an Flughäfen mit einem hohen Anteil an Low-Cost-Carriern, deren günstige Tickets oft erst durch staatliche Subventionen ermöglicht werden, ging deutlich zurück. FÖS-Geschäftsführer Damian Ludewig: "Der Rückgang von Billigflügen ist auf jeden Fall zu begrüßen. Man muss kein Wirtschaftswissenschaftler sein um einzusehen, dass der Ticketpreis eines Billigfluges nicht seinen wahren Kosten entspricht. Und diese versteckten Kosten zahlen wir im Endeffekt alle, zum Teil schon heute als Subvention für Regionalflughäfen, zum Teil mittel- und langfristig durch die globalen ökologischen Folgen des Klimawandels." Das FÖS schlägt ein Modell vor, das bei der Erhebung der Luftverkehrsteuer auch die Buchungsklassen und die Auslastung der Flugzeuge berücksichtigt. Mehr Informationen zum FÖS-Modell, eine gemeinsame Stellungnahme mehrerer Umwelt- und Entwicklungsorganisationen und weitere Informationen zu den Möglichkeiten und Chancen des Abbaus umweltschädlicher Subventionen unter www.foes.de.
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