Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung









  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Energie & Technik alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

Stichwort    Art 
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Energie & Technik    Datum: 13.04.2012
Keine weiteren Subventionen für die Atomenergie
Die NaturFreunde Deutschlands fordern ein Ende der Debatte um eine höhere Subventionierung der Atomkraft in der Europäischen Union
Berlin, 13. April 2012 - Die aktuelle Debatte in der Europäischen Union über eine höhere Subventionierung der Atomenergie bremst den Ausbau der erneuerbaren Energien und verhindert somit eine zukunftsgewandte Energiepolitik in Europa.

Die Forderung der Regierungen von Frankreich, Großbritannien, Tschechien und Polen nach einer höheren Subventionierung von Atomkraft ist umwelt- und energiepolitisch falsch. Wenn sich diese Staaten mit ihren Forderungen durchsetzen, ist in Zukunft sowohl der Neubau von Atomkraftwerken als auch eine höhere Subventionierung von Atomenergie möglich. Durch eine solche Politik wird die rückwärtsgewandte Energiepolitik der Europäischen Union zementiert und der Ausbau der erneuerbaren Energien in Europa verzögert.

Schon heute ist Atomenergie die volkswirtschaftlich teuerste Art der Energiegewinnung. Neben der direkten Subventionierung für die Forschung werden die volkswirtschaftlichen Kosten der Atomenergie in den Preis nicht mit einberechnet. Dies sind u.a. die Kosten für die Endlagerung des Atommülls, den jahrzehntelange Rückbau von Atomkraftwerken oder die Kosten, die bei einem GAU auf die Bevölkerung zukommen.

Als "völlig irrwitzig" bezeichnet daher Uwe Hiksch, Mitglied im Bundesvorstand der NaturFreunde Deutschlands, die Unterstützung von EU-Kommissar Oettinger für die Forderung von Frankreich, Großbritannien, Tschechien und Polen. "Die Energiepolitik der EU ist ein Bremsklotz für den europaweiten Ausbau der erneuerbaren Energien. Wenn Oettinger weiterhin auf den Ausbau der Atomenergie setzt, so macht er deutlich, dass sich die EU und er persönlich energiepolitisch in der Steinzeit befinden", so Hiksch weiter.

Die NaturFreunde Deutschlands lehnen eine zusätzliche Förderung für Atomkraft entschieden ab. Sie fordern die Bundesregierung auf, sich dem Ansinnen der vier Länder im Europäischen Rat entgegen zu stellen und nicht nur in Deutschland, sondern europaweit auf einen Atomausstieg hinzuarbeiten.


Nein zu EURATOM

Eine zusätzliche Subventionierung der Atomkraft könnte beispielsweise durch den EURATOM-Vertrag erreicht werden. Mit der Kampagne "EURATOM? Nein danke!" (www.euratom-nein-danke.de) fordern die NaturFreunde ein Ende der Subventionierung und Bevorzugung der Atomenergie vor den regenerativen Energien. Stattdessen bedarf es einer Europäischen Agentur für erneuerbare Energien. Sollte dies nicht gelingen, ist nach Meinung der NaturFreunde Deutschland ein sofortiger Ausstieg der Bundesrepublik aus dem EURATOM-Vertrag notwendig.


Internationalisierung des Widerstandes gegen die Atomenergie

In den nächsten Jahren ist es das Ziel der NaturFreunde in Deutschland, den Widerstand gegen die Atomenergie noch mehr zu internationalisieren. Nur durch eine enge internationale Kooperation der Anti-Atom-Bewegungen in den einzelnen Mitgliedsstaaten kann die Atomlobby innerhalb der Europäischen Union gestoppt und ein europaweiter Atomausstieg durchgesetzt werden.

Die NaturFreunde Deutschlands werden zusammen mit der Naturfreunde Internationale ihren Widerstand über die Ländergrenzen koordinieren. Die NaturFreunde Deutschlands fordern
  • die Auflösung von EURATOM und die Schaffung einer Europäischen Agentur für erneuerbare Energien,
  • den Austritt Deutschlands aus dem EURATOM-Vertrag,
  • das Verbot der Betreibung oder des Exportes von Atomtechnologien im Grundgesetz,
  • sofortige Beendigung des polnischen, britischen und tschechischen Atomenergieprogramms,
  • einen sofortigen Stopp aller Planungen zur Erweiterung des tschechischen Pannenreaktors Temelin und einer Aufgabe des Ausbaus der Uranförderung in der Tschechischen Republik.


3.775 Zeichen mit Leerzeichen

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

24.04.2025
Symbolkarten als Seelenhelfer 111 Symbolmittel für mentale, emotionale und seelische Gesundheit


Für Klima, Luft, Boden: Multitalent Wald schützen VERBRAUCHER INITIATIVE zum Tag des Baumes am 25. April

22.04.2025
Earth Day 2025 Deutsche verlieren Interesse am Klimaschutz


12 Jahre nach Rana Plaza Gewerkschafter in Bangladesch inhaftiert, Lieferkettengesetz vor der Abschwächung


Von Kopf bis Fuß: Pilze sind natürlich nachhaltig Als hochwertiges Nahrungsmittel und als Werkstoff der Zukunft


Ausgezeichnet! Reformierter Tierschutzforschungspreis stärkt tierversuchsfreie Wissenschaft Kommentar

Weniger Kunststoffe im Bioabfall ab Mai 2025 Neue Vorgaben der Bioabfallverordnung treten in Kraft.


ÖDP ruft bundesweit zu Aktionstag am "Tag des Baumes" auf Naturschutzpartei fordert "konsequenten Schutz der Wälder": "Jeder gepflanzte Baum sichert uns eine lebenswerte Zukunft."


Gut geschützt die Frühlingssonne genießen VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zu Sonnenschutzmitteln


17.04.2025
Photovoltaik-Ausbau landwirtschafts- und umweltgerecht gestalten AbL legt neuer Bundesregierung Vorschläge für Photovoltaik-Ausbau vor

"Noch mehr Trinkwasserbrunnen für Rheinland-Pfalz" Trinkwasserversorgung

Bilanz des Koalitionsvertrags Transparency Deutschland fürchtet deutliche Einschränkungen demokratischer Beteiligungs- und Kontrollrechte

Hummel-Challenge begeistert - Über 11.000 Beobachtungen Ergebnis Citizen Science Projekt

In tiefer Trauer: Der SFV nimmt Abschied von Wolf von Fabeck Eine große Persönlichkeit der Energiewende ist verstorben.


Tag der Landlosen: FIAN weist auf wachsende Landkonzentration hin Forderungen an die deutsche Entwicklungszusammenarbeit

16.04.2025
Carsharing-Anbieter lassen die verkehrsentlastende Wirkung ihrer Angebote überprüfen Carsharing ist ein wichtiger Baustein nachhaltiger Mobilität

Projekt "Trinkbecher für Trinkwasser" 100.000-Euro-Spendenrekord für sauberes Wasser in Afrika


15.04.2025
Evaluierung der Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes Eine aktuelle Studie evaluiert die Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes und entwickelt Vorschläge für deren Weiterentwicklung

Videonewsletter der Möbelmacher Nr. 216 Newsletter 216: Actionhelden F. Kusz, D. Scheck, U. Plank; Küche in Lindau; elektrisches Schrankbett; Sommerzudecken; Hifirack in Elsbeere; Wozi und Sessel bei Übriges;


PRISMA in Frankfurt Ein nachhaltiges Bürobestandsgebäude als gesellschaftlicher Impulsgeber