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Politik & Gesellschaft   
Wo bleibt die Antwort des Umweltministers auf Fritz Vahrenholt?
Ist die Bundesregierung tatsächlich einer Verschwörung aufgesessen und vergeudet Milliardensummen?
Vor nun schon zwei Wochen begann der RWE-Manager und Klimaleugner Fritz Vahrenholt seine dreiste mediale Kampagne gegen den anthropogenen Klimawandel und kritisierte dabei auch die Bundesregierung. Dazu erklärt Michael Müller, Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands und Parlamentarischer Staatssekretär a.D. im Bundesumweltministerium:

Fritz Vahrenholt bläst in seinem neu erschienen Buch "Die kalte Sonne" zum Generalangriff auf den Klimaschutz. Glaubte man Vahrenholt, müssten Tausende Fachwissenschaftler unrecht haben. Doch der Autor nimmt es mit der Wahrheit nicht so genau. Selten wurden in einer Mischung aus Arroganz und Manipulation die Fakten derart verbogen.

Dabei ist Vahrenholts Buch nicht nur ein Generalangriff auf jede seriöse Wissenschaft. Der Autor behauptet auch, die Bundesregierung sei einer Verschwörung aufgesessen und vergeude Milliardensummen. Warum hat Umweltminister Norbert Röttgen den Scharlatan Vahrenholt eigentlich noch nicht in die Schranken gewiesen? Von einem Bundesumweltminister müsste man erwarten dürfen, dass er Klarheit schafft und Orientierung gibt. Nichts davon kommt aus dem BMU. Allein die Fachabteilung des Umweltbundesamtes hatte in einer ausgezeichneten fachlichen Bewertung gezeigt, dass die Behauptungen von Fritz Vahrenholt falsch und längst widerlegt sind.

Steht BMU nicht mehr für Bundesministerium für Umwelt, sondern für Behörde für Mutlosigkeit und Unwissenheit? Teilt Herr Röttgen insgeheim die steilen Thesen von Herrn Vahrenholt? Will er sich nicht öffentlich äußern, weil er Angst vor einer Fachdebatte hat? Oder ist er einfach einer dieser Politiker, die nie klare Kante zeigen? Ein Mann, der nur auf seine Karriere spekuliert, aber wenig für den Umwelt- und Naturschutz tut?

Das würde ins Bild passen. Die Energiewende kommt nicht voran, das BMU hat seine Durchsetzungskraft verloren. Herr Röttgen steht mit an der Spitze der Demontage des Erneuerbare-Energien-Gesetz. Der Klimaschutz spielt nur noch eine Randrolle und auch beim Ressourcenschutz kommt nichts.

Die Stärke eines Ministers zeigt sich in Schlüsselsituationen, wenn er Gesicht zeigen muss. Die Umweltverbände sind vom Umgang mit der Causa Vahrenholt wieder einmal enttäuscht worden.


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Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
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