![]() Der Tod eines Kindes ist für die Eltern der Weltuntergang. Mit Worten ist dieser Schmerz nicht zu beschreiben. Es gilt unendliche Trauer zu überwinden und wieder einen Sinn im Leben zu finden. Doch nicht nur die Eltern sind von diesem Schmerz überwältigt. Auch die Geschwisterkinder leiden furchtbar unter diesem Verlust. Und zusätzlich müssen sie erleben, wie ihre Eltern machtlos diesem Schicksal gegenüberstehen. Nicht selten fühlen sich die Geschwisterkinder mitschuldig am Tod des Bruders oder der Schwester. Und sie fühlen sich alleingelassen. Der Tod eines Kindes bedeutet auch, dass man sich mit der eigenen Sterblichkeit auseinander setzen muss. Ob der Tod vorhersehbar war oder plötzlich kam, spielt dabei keine Rolle. Ein Tod ohne vorherigen Abschied wie zum Beispiel nach einem unvorhergesehenen Unfall ist ebenso erschütternd wie der lange, qualvolle und dann doch hoffnungslose Kampf gegen eine Krebserkrankung. Das Online-Magazin www.tipps-vom-experten.de hat sich in einem Sonderbericht mit dem Schicksal Kindstod auseinander gesetzt. In vier verschiedenen Fällen - Plötzlicher Kindstod, Unfall, Krebstod, Selbstmord - kommen Betroffene zu Wort. Sie erzählen, wie es zu diesem schweren Schicksalsschlag kam, wie sie diese Situation überwunden haben, die eigentlich nie zu überwinden ist und was ihnen geholfen hat, den Weg zurück ins Leben zu finden. "Es gibt keinen Tag, an dem ich nicht an mein Kind denken, auch nach zwei Jahren nicht", erklärt eine Mutter, deren Tochter am Plötzlichen Kindstod verstarb. Eine andere Mutter verzweifelt daran, dass die letzten Worte, die ihr Sohn von ihr gehört hat bevor er bei einem Unfall verstarb, im Streit gewesen sind. Und die Geschwister eines Jungen, der sich erhängt hat, fragen bis heute nach dem Warum dieser Verzweiflungstat. Und warum sie nichts bemerkt haben bevor es zu spät war. Neben den erschütternden Schicksalen finden sich in dem Bericht auch hilfreiche Tipps zur Vermeidung von Gefahrensituationen, Anregungen, wie zum Beispiel der Plötzliche Kindstod vermieden werden kann und woran die Eltern die Alarmzeichen bei jugendlicher Depression erkennen. In allen Fällen ist es jedoch wichtig, den Betroffenen einen Weg aufzuzeigen, der zurück ins Leben führt. Ohne psychologische Betreuung ist das unmöglich zu schaffen. Ausreichend Zeit zu trauern ist unabdingbar, Gespräche über das verstorbene Kind ebenso. Denn das verstorbene Kind sollte trotz der schmerzlichen Trauer nicht tabuisiert werden, raten Psychologen. Der Verlust des eigenen Kindes verändert für immer das Leben, der Schmerz ist unerträglich. Doch es werden auch wieder Momente kommen, in denen ein Funke Hoffnung am Horizont erscheint. Die Betroffenen in dieser Reportage erzählen, wie sie diesen Weg gegangen sind und ihn noch bis heute gehen. Redaktion: Patricia Kurz Bild: Fotolia
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