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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  David gegen Goliath e.V., D-80331 München
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 17.11.2011
Breite Ablehnung der geplanten Erdgasbohrung am Langbürgner See
David gegen Goliath e.V. unterstützt Bürgerinitiative vor Ort
Informationsveranstaltung der RAG Austria führt zum 90prozentigem Ablehnungs-Votum der mehr als 300 Besucher beim Unterwirt in Eggstätt gegen die geplante Gasbohrung am Naturschutzgebiet Langbürgner See bei Breitbrunn.

Auch der 1.Bürgermeister, Johann Thalhauser und der 3.Bürgermeister, Reinhard Bauer, der Gemeinde Breitbrunn so wie der regionalzuständige CSU-Landtagsabgeordnete, Klaus Stoettner sprechen sich gegen die geplante Erdgasförderung in unmittelbarer Nähe des Naturschutzgebietes aus.

RAG-Vertreter versprechen, dass Erdgasbohrung nur im Konsens mit den Bürgerinnen und Bürgern durchgeführt wird und dass unter keinen Umständen die besonders risikoreiche Fracking-Methode angewandt wird.

David gegen Goliath, Vorsitzender Bernhard Fricke, der die Bürgerinitiative "Gegen Gasbohrung" künftig auch juristisch beraten wird, wird neben dem Vorstand der BI dritter Ansprechpartner für die RAG Austria.
Lächerlich geringe Haftungssumme von 50 Millionen Euro für absehbare Schäden ist ein Skandal.

David gegen Goliath, die an der Seite der BI die Gasbohrung verhindern will, richtet umfangreichen Fragenkatalog an den zuständigen Bergdirektor des Bergamtes Südbayern, Ingo Romanus Tönnesmann, bei dem der Antrag für die Gasbohrung seit dem 24.10.2011 ohne vorherige Information der Gemeinden und der Bürgerinnen und Bürger vorliegt, über Chancen und Risiken der geplanten Gasbohrung.

"Ich glaube, dass den menschlich sympathischen und fachlich fundierten Vertretern der RAG Austria nach dem eindeutigen Bürgervotum bei der Info-Versammlung in Eggstätt klar geworden ist, dass selbst im Falle einer Genehmigung die geplante Erdgasbohrung nur 60 Meter vom ältesten Bayerischen Naturschutzgebiets am Langbürgner See unmöglich sein wird. Wir haben die RAG Austria Vertreter eindringlich aufgefordert, einen Bohrplatz an einer weniger sensiblen Stelle in der Region zu suchen, weil die Förderung von einheimischem Erdgas an geeigneten Orten grundsätzlich ökologisch und ökonomisch sinnvoll ist" so Bernhard Fricke.

Er wies darauf hin, dass auch die beste deutsche oder österreichische Ingenieurskunst nicht garantieren könne, dass im Zuge der geplanten konventionellen Erdgasbohrungen das Grundwasser als unabdingbares Lebenselement massiv verunreinigt und das Naturschutzgebiet nachhaltig beschädigt und schwerste touristische Einbußen erleiden könne. Vor wenigen Tagen sei der Öffentlichkeit mit 2-monatiger Verzögerung bekannt geworden, dass bei einer vergleichbaren Erdgasbohrung von RWE Dea in Völkersewn in Niedersachsen hochgiftig Benzol verseuchtes Lagerstätten-Wasser in das Erdreich eingedrungen ist und auch das Grundwasser kontaminiert wurde.

Dieser Unfall mache deutlich, dass Murphy´s Gesetz (alles was möglich ist, kann jederzeit geschehen) auch bei der geplanten Erdgasbohrung am Langbürgner See zur Anwendung kommen kann.

Er kritisierte in diesem Zusammenhang eindringlich, dass die bekannt gewordene Haftungssumme von 50 Millionen Euro ein totaler Witz sei und einen Kontaminierungsschaden von Erdreich und Grundwasser, Einbußen bei der landwirtschaftlichen Produktion und im Tourismus niemals annähernd abdecken könne.

Weiterhin kritisierte er, dass in diesem Falle für das Genehmigungsverfahren zur Anwendung kommende Bergrecht, dass undemokratischste und bürgerfeindlichste Recht sei, weil es nahe zu alle sonst üblichen Mitwirkungsrechte der betroffenen Gemeinden und der Bürgerinnen und Bürger ausschließe und noch nicht einmal eine Umweltverträglichkeitsprüfung verbindlich mache.

Deshalb habe David gegen Goliath einen umfangreichen Fragenkatalog an das zuständige Bergamt Südbayern gerichtet, um das Verfahren für die Öffentlichkeit transparent zu machen und nicht der bisherige für das Bergrecht symbolträchtige Grundsatz "im Dunkeln ist gut munkeln" gelte.



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