Die Studie der Umwelt- und Menschenrechtsorganisation urgewald wirft einen klaren Blick auf die sozialen und ökologischen Folgen, die mit dem Biokraftstoffboom einher gehen. Biokraftstoffe wurden lange als umweltfreundliche Alternative gegen Klimawandel, Rohstoffknappheit und die Abhängigkeit vom Öl gepriesen. Heute stellen sie sich als eine der Haupttriebkräfte für Landnahme, den Anstieg von Nahrungsmittelpreisen und Naturzerstörung heraus. Auch ihr tatsächlicher Beitrag zum Klimaschutz ist in vielen Fällen sehr fraglich. Die Anbaumethode als großflächige Monokulturen verwandelt Lebensräume in Grüne Wüsten. Die einhergehende Zerstörung von wichtigen Kohlenstoffspeichern wie Wälder, Savannen oder Moore führt den Anbau von Energiepflanzen ad absurdum. Folge des Biokraftstoffbooms ist die fortschreitende Ausbeutung von Land in ärmeren Nationen durch reiche Industrieländer. Trotz lauter werdender Warnungen treiben Regierungen und Lobbyisten den Welthandel mit Bioenergien immer weiter voran. urgewald ist u.a. Veranstalter des Bankdialog-Programms, einem Dialog-Forum, in dem Vertreter von Banken und NGOs umstrittene Themen wie Atomkraft, Kohlestrom, Bergbau, Agribuisness oder kontroversen Waffen diskutieren. urgewald besorgt dabei die inhaltliche Vorbereitung der Bankendialoge und stützt diese auf eigene umfangreiche Recherchen, mittels derer größtmögliche Transparenz hinsichtlich des Engagements von Banken in den jeweiligen Bereichen geschaffen werden soll. Weitere Informationen aus vergangenen urgewald Bankendialogen [*] sind in unserem Mitgliederbereich abrufbar. Autorinnen: Lydia Kroll, Heffa Schücking, Katrin Ansel, Marianne Klute Herausgeber: urgewald Jahr: 2011 Preis: 4,50 EUR bestellen: www.urgewald.de/?page=4
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