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Familie & Kind   
Klimafreundlicher Schulanfang mit Recyclingpapier
Greenpeace Gruppe Regensburg testet den örtlichen Einzelhandel
Abbildung: memo Schulhefte DIN A5
Regensburg, 27.08.2011 - Zum Schulanfang haben es Eltern und Schüler schwer, sich mit klimafreundlichen Heften aus Recyclingpapier einzudecken. Zwar bieten derzeit viele Kaufhäuser, Supermärkte und Schreibwarengeschäfte zum Teil in Sonderaktionen eine große Auswahl an Schulheften an, aber leider handelt es sich fast ausschließlich um Frischfaserpapier, zu deren Herstellung häufig Urwaldholz verwendet wird. Dies ergab eine aktuelle Recherche der Greenpeace-Gruppe Regensburg im örtlichen Einzelhandel. Das Ergebnis der Recherche steht zum Download auf der Webseite der Greenpeace-Gruppe Regensburg unter gruppen.greenpeace.de/regensburg/79.html.

Eine lobenswerte Ausnahme stellen in Regensburg die Firma Papier-Liebl (Hermann-Geib-Straße 16) und die Drogerie Müller im Donaueinkaufszentrum dar, die eine breite Auswahl an Schulheften und Schulblöcken aus Recyclingpapier mit dem Zertifikat "Blauer Engel" der verschiedensten Lineaturen im Angebot haben. Auch bei Versandfirmen wie dem Memo-Versand (www.memo.de) oder Fairer Handel 24
(www.fairerhandel24.de) gibt es ein breites Spektrum an Recycling-Schulmaterialien.

Die Greenpeace-Gruppe Regensburg fordert alle Eltern, Schüler und Lehrer auf, Schulhefte mit dem "Blauen Engel" zu kaufen, weil dadurch schon die Kinder in den verschiedensten Schularten für den Gedanken des Klima- und Umweltschutzes begeistert werden können. In den letzten Jahren sind die Qualität und der Weißegrad von Recyclingpapier erheblich gestiegen. Entgegen alter Vorurteile lässt sich Recyclingpapier einwandfrei mit Tintenfüllern und Bleistiften beschreiben, auch Kopierer können mit dem Papier mittlerweile hervorragend arbeiten. Der Preis von Frischfaser- zu Recyclingpapier ist seit den letzten Jahren nahezu gleich. Der vom Umweltbundesamt vergebene "Blaue Engel" garantiert den Einsatz von 100% Recyclingpapier, eine umweltschonende Herstellung und hohe Qualität.

Vorsicht ist hingegen bei einigen firmeneigenen "Umweltzeichen" geboten. Herstellerfirmen wollen sich mit selbst geschaffenen Labeln ein umweltfreundliches Image geben. So bestehen beispielsweise Schreibwaren mit den Logos "Aqua Pro Natura" oder "Weltpark Tropenwald" nicht aus Altpapier, sondern werden in der Regel aus Urwaldholz hergestellt. Auch die Bezeichnung "chlorfrei gebleicht"
reicht keineswegs aus, da sich dahinter ebenfalls Papier aus Frischfasern verbirgt. Das Siegel PEFC wird von Umweltorganisationen kritisch bewertet. Daher ist das damit zertifizierte Papier wenig empfehlenswert.

Wer Recyclingpapier verwendet, rettet Urwälder und leistet damit einen direkten Beitrag zum Klimaschutz.



Achtung Redaktionen: Rückfragen richten Sie bitte an Jürgen Friedmann, Sprecher der Greenpeace-Gruppe Regensburg, unter 0178 - 544 19 78 bzw.
presse@greenpeace-regensburg.de.
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
http://gruppen.greenpeace.de/regensburg/79.html
presse@greenpeace-regensburg.de
    

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