Nachdem die Kohle-Lobby ihre CCS-Pläne an Land wohl begraben muss, rückt zunehmend das Meer für sie als Müllkippe in den Fokus. Die vorliegende BUND-Studie beweist, dass die Auswirkungen der Verpressung von CO2 unter den Meeresboden völlig unklar sind. Eine Technologie, die wie CCS mit so vielen Risiken verbunden ist, gehört nicht ins Meer. Das Meer darf nicht auch noch zur CO2-Müllkippe werden. Schon heute sind Meere, wie Nord- und Ostsee erheblichen Belastungen ausgesetzt. Welche Risiken mit der Nutzung des Meeresbodens verbunden sind, zeigt der Unfall auf der Shell-Bohrinsel Gannet Alpha. Dass nun auch noch CO2 in den Untergrund gepumpt werden soll, von dem wir nicht wissen, welche Folgereaktionen es im Meeresboden auslöst und ob, wann und wo es wieder austreten wird, ist nicht zu verantworten. CCS-Kraftwerke zur Stromerzeugung sind grundsätzlich nicht geeignet, um einen wirkungsvollen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Die Technologie wird frühestens 2025 einsatzbereit sein. Bis dahin wird die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien schon wesentlich günstiger sein, als CCS-Kohlekraftwerke es jemals werden können. Stattdessen sollten wir uns auf den Ausbau erneuerbarer Energien und dezentraler Kraft-Wärme-Kopplung konzentrieren. Die Fraktionspressestelle auf Twitter: twitter.com/#gruensprecher
Artikel drucken Fenster schließen |