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Politik & Gesellschaft   
Deutsche Hilfe passt nicht zu Forderungen der UN
Anlässlich der Hungerkatastophe am Horn von Afrika erklärt Tom Koenigs MdB:
Die Bundesregierung darf nicht warten, bis die Katastrophe am Horn von Afrika weiter eskaliert. Angesichts des Ausmaßes der Hungersnot sind die deutschen Hilfsleistungen noch immer niedrig. Wenn Entwicklungsminister Niebel sagt, die Summen für den Einsatz seien korrekt berechnet worden, fragen wir uns, wie sie mit den geforderten Mitteln der Vereinten Nationen zusammen passen.

Wir sollten unser Engagement nicht an Staaten messen, die weniger geben, sondern an denen, die mehr tun. Wir erwarten, dass die Reise des Entwicklungsministers in die Region mit einer erheblichen Aufstockung deutscher Mittel verbunden wird. Langfristig gilt es, sich im Rahmen der Vereinten Nationen stärker in der Region zu engagieren.

Hintergrund: Die Anzahl der hilfsbedürftigen Menschen am Horn von Afrika ist auf 12,4 Millionen gestiegen. Allein im Süden Somalias sind 1,5 Millionen Kinder vom Hungertod bedroht. In drei zusätzlichen Regionen Somalias wurde eine Hungersnot ausgerufen. Es wird erwartet, dass sie sich in den nächsten vier bis sechs Wochen auf alle Regionen im Süden des Landes ausweitet. Insgesamt stehen noch 1,4 Milliarden US Dollar zur Unterstützung der notleidenden Bevölkerung aus.

Tom Koenigs ist Vorsitzender des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe.



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Quelle: Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
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