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In der Rubrik:   
Umwelt & Naturschutz   
Protestaktion gegen Vogelmord auf Zypern:
Tierschützer bringen 34.432 Protestkarten in Berliner Botschaft
Genau 6 große Kartons mit 77 Kilogramm Postkarten schleppten Roland Tischbier, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Pro Artenvielfalt, und Alexander Heyd, Geschäftsführer Komitee gegen den Vogelmord e.V. heute, am 12. Juli 2011, um 14.30 Uhr in die Botschaft der Republik Zypern in Berlin. Inhalt: 34.432 Protestkarten mit Protest-Unterschriften gegen den Vogelmord auf Zypern. Denn Mönchsgrasmücke, Grauschnäpper und Rotschwänzchen sind bei den Zyprioten trotz Verbots eine beliebte Mahlzeit.

Pantias Eliades, Botschafter der Republik Zypern in der Bundesrepublik Deutschland, war leider nicht zu sprechen. Er schickte seine Konsulin Eleni Papanicolaou, um die kritischen Gäste zu empfangen, die offen ihre Meinung sagten. Roland Tischbier: "Jedes Jahr sterben in Zypern rund 1,2 Millionen Zugvögel qualvoll an Leimruten, und in Fangnetzen die Wilderer in Büschen und Obstplantagen illegal aufbauen. Wenn sich die Vögel auf den mit zähem Leim präparierten Singwarten niederlassen, bleiben sie kleben und leiden stundenlang, wenn sie verzweifelt ums Überleben kämpfen. Nicht weniger tierquälerisch sind die sogenannten Japannetze mit extrem dünnen Nylonfäden, in denen sich die Vögel verfangen und sich in ihrem Todeskampf qualvoll strangulieren. Zur Steigerung der Vogelfangquoten werden in Netznähe oft elektronische Vogelstimmen-Lockgeräte installiert."

Zweimal jährlich treffen sich Tierschützer auf Zypern in Vogelschutzcamps und durchsuchen systematisch die Küstenlandschaft und Gartenanlagen entlang der Südküste Zyperns nach illegalen Vogelfanganlagen. Eine gefährliche Arbeit, denn oft werden sie dabei von den Wilderern bedroht und sogar körperlich angegriffen. Roland Tischbier: "Obwohl der Vogelfang mit Leimruten und Fangnetzen illegal ist, gibt es wenig Unterstützung seitens der Ordnungsbehörden. Darauf machen wir heute mit unserer Protestaktion aufmerksam!

Denn viele mitteleuropäische Zugvogelarten sind inzwischen in ihrer Existenz schon stark bedroht!" Tischbier weiter: "Wir wollten den Botschafter bitten, sich im Rahmen seiner politischen Möglichkeiten verstärkt dafür einzusetzen, dass die Regelungen der EU-Vogelschutzrichtlinie von den Ordnungsbehörden der Republik Zypern konsequent und uneingeschränkt durchgesetzt werden. Verstöße sollen entsprechend sanktioniert werden! Nur so kann mittelfristig die erschreckende Zahl von jährlich 1,2 Millionen illegal getöteter Zugvögel auf Zypern drastisch reduziert werden!"

Die Konsulin versprach den Tierschützern: "Wir nehmen die Beschwerden der deutschen Tierschützer sehr ernst und werden unsere Empfehlung für eine engere Zusammenarbeit der Polizeibehörden vor Ort mit den Vogelschützern an die Regierung und die zuständigen Behörden in Zypern weiterleiten."

Sie finden im Anhang ein aktuelles Foto und die Protestkarte. Fotos von
gefangenen Vögeln auf Zypern können Sie hier herunterladen.
Anmerkung: Der ursprünglich geplante Termin der Protestaktion Anfang April wurde auf den heutigen Tag verlegt.

Weitere Informationen finden Sie unter:
www.stiftung-pro-artenvielfalt.org www.komitee.de

Ansprechpartner:
Katja Banik Roland Tischbier
mch: media consulting hannover Vorstandsvorsitzender
GmbH & Co. KG Stiftung Pro Artenvielfalt® (SPA)
Gutenbergstraße 2 (Foundation Pro Biodiversity)
D-30966 Hemmingen Meisenstraße 65, D-33607 Bielefeld

Telefon: +49 511 410448-45 Telefon: +49 521 2997-888
Telefax: +49 511 410448-44 Telefax: +49 521 2997-889
Handy: +49 170 2765043 Handy: +49 170 8057048

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Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
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