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Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 01.07.2011
Jetzt zehn Biosphärenreservate in Chile
Fachleute aus aller Welt diskutierten in Dresden über Biosphärenreservate und Klimawandel
Gerade erst wurde im Juni letzten Jahres die "Reserva de la Biosfera Araucarias" zu ihrer heutigen Größe erweitert, da ernennt die UNESCO wieder ein Gebiet, diesmal den "Biologischen Korridor Nevados de Chillán-Laguna del Laja" zum jetzt zehnten Biosphärenreservat in Chile.

Das war nur eines der zukunftsweisenden Ergebnisse der internationalen Konferenz "Für das Leben, für die Zukunft: Biosphärenreservate und Klimawandel", zu der sich in Radebeul bei Dresden am 27. und 28. Juni 250 Experten aus 80 Nationen trafen. Anlass war das 40-jährige Bestehen des UNESCO-Programms "Der Mensch und die Biosphäre" (MAB). Die Biosphärenreservate wollen ihre Rolle im Klimaschutz und bei der Anpassung an den Klimawandel deutlich machen und zu Recht mehr in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses geraten.
"Maßnahmen zum Klimaschutz werden auf politischer Ebene entschieden. Aber umgesetzt werden müssen sie in ganz unterschiedlichen Landschaften, wo ganz unterschiedliche Menschen leben. Damit solche Maßnahmen Erfolg haben, muss die Bevölkerung sie mitgestalten", sagte Natarajan Ishwaran, der für das MAB-Programm bei der UNESCO verantwortlich ist. "Es zeichnet die Biosphärenreservate aus, dass sie die Menschen vor Ort in Entscheidungen einbinden".

Bereits seit 1971 erforscht das UNESCO-Programm "Der Mensch und die Biosphäre", wie Umweltschutz und wirtschaftliche Entwicklung in Einklang gebracht werden können. Während Biosphärenreservate früher eher nur den Schutz der Natur und die biologische Vielfalt im Auge hatten, werden heutzutage neben dem Klimaschutz zunehmend auch soziale und wirtschaftliche Themen mit einbezogen. Man kümmert sich um erneuerbare Energien und um ökologische Landwirtschaft und versucht mit innovativen Ideen, Zielkonflikte zwischen Naturerhaltung und wirtschaftlichen Interessen zu lösen.

Biosphärenreservate sind also nicht nur Schutzgebiete, sondern Regionen, wo nachhaltige Entwicklung bereits praktiziert wird. "Es gibt Biosphärenreservate mit überzeugenden praktischen Erfahrungen", so Natarajan Ishwahan, "von diesem Wissen sollten auch andere Regionen profitieren."

Im Anschluss an die Konferenz tagte vom 28. Juni bis zum 1. Juli der Internationale Koordinierungsrat des MAB-Programms. Dieses Gremium ernannte nicht nur 18 neue Biosphärenreservate und entschied eine Erweiterung - das weltweite Netzwerk der Biosphärenreservate umfasst damit aktuell 580 Biosphärenreservate in 114 Ländern. Es verabschiedete auch die "Dresdner Erklärung", ein Appell an die Politik, die Erfahrung der Biosphärenreservate für den Klimaschutz stärker zu nutzen. Zudem fordern die Teilnehmer eine engere Verbindung von Klimaschutz, Armutsbekämpfung und dem Erhalt der biologischen Vielfalt.

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