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Politik & Gesellschaft   
neue protestaktion gegen schweinekinder am 30 meter langen spieß. keine einsicht in lindau und traurige lügen beim weltrekord des schlechten geschmacks
ein kommentar von christian vagedes (vegane gesellschaft deutschland e.v.)
wenn man keine argumente mehr hat, dann behauptet man einfach stereotyp, man sei »genauso wie die tierschützer gegen tierquälerei und massentierhaltung«. so geschieht es nun nach dem peinlichen angeblichen »weltrekord« von lindau, bei dem 15 schweinekinder im ganzen auf einem überdimensionalen spieß vor einem gaffenden und alkoholisierten publikum gegrillt wurden. deshalb erneuern wir jetzt unsere protestaktion!

das leid und die angst der schweinekinder ausklammernd, wird jetzt behauptet, »man habe richtig angst« vor den tierschützer_inne_n gehabt. ist das glaubwürdig? oder hat man die wahrheit genauso aufgespießt wie die tierkinder selbst?

in wirklichkeit ging es den feiernden mehr um ihren egoismus, um den spaß daran, 15 schweinekinder gleichzeitg im ganzen zu grillen und sich für diese gefräßigkeit gegenseitig auf die schulter zu klopfen. und »jetzt erst recht« sich in der masse der einfältigkeit gegen die spaßverderbenden »tierschützer« zu vereinen.

der artikel der schwäbischen zeitung

>>> www.schwaebische.de/region/bodensee/lindau/stadtnachrichten-lindau_artikel,-Geschafft-Spanferkelei-ist-rekordverdaechtig-_arid,5091611.html

...bestätigt alles, was über carnismus und den zusammenhang zwischen patriarchischem und der unterdrückung von tieren je geschrieben wurde. wenn man alleine die unkritischen zeitungszeilen verfolgt: »die bayernhymne spielt. ( . ) schulterklopfen. männerumarmungen«, weiß man über alles bescheid.

hier wurde im provinziellen der schnöde und herzlose abgesang auf eine welt von vorgestern zelebriert, die dank milliardenfacher pr-gelder noch künstlich aufrechterhalten bleibt - und unseren planeten gerade an den abgrund drängt. das weiß die oberbürgermeisterin längst, die sich noch dem druck ihres wahlvolkes beugt. haltung sieht anders aus, frau oberbürgermeisterin!

gerade solche einfältigkeit und primitve gelassenheit wird aber den dringend nötigen fleischausstieg nicht aufhalten können.

»es kochten deutschlandweit die emotionen hoch« schreibt jetzt die schwäbische zeitung und bestätigt, dass es sich lohnt, gegen solche anachronistische barbarei sich zu empören!

ich finde es sehr wichtig, dass wir jetzt nicht klein beigeben, sondern unseren protest noch einmal deutlich unterstreichen --- und ihn erst recht fortsetzen und erneuern!

denn es ist tatsächlich ein akt der barbarei, in zeiten der durch fleischkonsum bedrohten umwelt, im sekundentakt an hunger sterbender kinder und unter kenntnis des leidens von schweinekindern, wenn sie aus dem leben gerissen werden, sich einen primitven jux zu machen und einen dämlichen weltrekord der geschmacklosigkeit aufzustellen.

wir werden das sogenannte hochkochen der emotionen noch verstärken und wir werden immer mehr, die den mut aufbringen zu diesem treiben klar und deutlich nein zu sagen.

deshalb erneuern wir auch unseren protest und erklären, dass menschen, die noch fleisch essen und achselzuckend über die begründeten anliegen gegen das fleischessen hinwegsehen keinesfalls »genauso« gegen tierquälerei sind wie wir. denn wäre es so, hätten jetzt nicht 15 schweinekinder am spieß landen müssen. wenn jemand den grund dazu hatte, angst zu haben, dann die schweinekinder.

wir rufen die oberbürgermeisterin, die zeitungsredaktion und alle menschen in lindau und wer sonst noch diesen text lesen sollte von herzen dazu auf: lasst die tiere in frieden und ernährt euch wie millionen veganer_innen weltweit. denn tiere leiden ebenso wie ihr und wollen ebenso leben wie ihr auch. bitte mitmachen bei unserer erneuten protestaktion. danke

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mitmachen:

>>> www.vegane-gesellschaft.org/jetzt-erst-recht-protestaktion-gegen-den-weltrekordversuch-im-spanferkelgrillen/
 
Quelle: Vegane Gesellschaft Deutschland e.V., D-10052 Berlin
http://www.vegane-gesellschaft.org
info@vegane-gesellschaft.org
    

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