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Politik & Gesellschaft   
Leben in unserer Hand
Sind Tiere unsere Brüder? Oder doch eher "Gebrauchsgegenstände"? Das Magazin natur+kosmos berichtet über unser zwiespältiges Verhältnis zu Kuh, Katze und Kaninchen.
In Deutschland ist es um den Tierschutz gut bestellt: Er steht im Grundgesetz, Grausamkeiten in Ställen und Laboren lassen die Menschen aufschreien, für Hund und Katz ist Deutschland das Paradies. Oder? Der Paragraph im Grundgesetz scheint ein Papiertiger zu sein und Tierrechte enden offenbar dort, wo wirtschaftliche Interessen im Vordergrund stehen. Und nicht nur eine Lobby verteidigt die Tierquälerei, jeder einzelne billigt Massentierhaltung und Qualzuchten, mal mehr, mal weniger bewusst. Das Magazin natur+kosmos berichtet in seiner Juli-Ausgabe (erscheint am 18.06.2011) über unser gespaltenes Verhältnis zum lieben Vieh.

Wie viel Tierrechte in der Realität zählen, zeigt sich in der Landwirtschaft, denn die meisten der mehr als 200 Millionen Tiere, die für oder bei den Menschen in Deutschland leben, sind Fleisch-, Milch- oder Eierproduzenten. Sie sind auf Höchstleistung getrimmt mit fatalen Folgen: Praktisch kein Tier, das heute geschlachtet wird, ist gesund. Politik und Bauernvertreter schieben den Schwarzen Peter hin und her und schließlich zum Verbraucher - der sei Schuld, wenn Tiere leiden müssen. Und so werden Ferkel weiter kastriert, Kühe und Schweine nicht artgerecht gehalten.

Doch nicht nur in der Landwirtschaft ist einiges im Argen: Versuchstiere müssen weiter leiden, genauso wie Zirkuselefanten oder Turnierpferde. Und in deutschen Haushalten leben zweifelhafte Züchtungen und Exoten, die aufgrund einer Mode auf den Markt geworfen werden. Tierliebe hört eben da auf, wo der Eigennutz anfängt.

natur+kosmos beleuchtet in der Titelgeschichte auch die Entwicklung des Tierschutzes und warum es Zeit für eine neue Tierethik ist, einen neuen Umgang mit allen Tieren. Ganz im Sinne des Vegetariers Mahatma Gandhi: "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." So gesehen, ist Deutschland ein verhältnismäßig kleines Land.

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Ansprechpartner in der Redaktion: Peter Laufmann, Tel. 089-45616-220;
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Quelle: natur+kosmos, Redaktion, D-85630 Grasbrunn
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