![]() Wie viel Tierrechte in der Realität zählen, zeigt sich in der Landwirtschaft, denn die meisten der mehr als 200 Millionen Tiere, die für oder bei den Menschen in Deutschland leben, sind Fleisch-, Milch- oder Eierproduzenten. Sie sind auf Höchstleistung getrimmt mit fatalen Folgen: Praktisch kein Tier, das heute geschlachtet wird, ist gesund. Politik und Bauernvertreter schieben den Schwarzen Peter hin und her und schließlich zum Verbraucher - der sei Schuld, wenn Tiere leiden müssen. Und so werden Ferkel weiter kastriert, Kühe und Schweine nicht artgerecht gehalten. Doch nicht nur in der Landwirtschaft ist einiges im Argen: Versuchstiere müssen weiter leiden, genauso wie Zirkuselefanten oder Turnierpferde. Und in deutschen Haushalten leben zweifelhafte Züchtungen und Exoten, die aufgrund einer Mode auf den Markt geworfen werden. Tierliebe hört eben da auf, wo der Eigennutz anfängt. natur+kosmos beleuchtet in der Titelgeschichte auch die Entwicklung des Tierschutzes und warum es Zeit für eine neue Tierethik ist, einen neuen Umgang mit allen Tieren. Ganz im Sinne des Vegetariers Mahatma Gandhi: "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." So gesehen, ist Deutschland ein verhältnismäßig kleines Land. www.natur.de Ansprechpartner in der Redaktion: Peter Laufmann, Tel. 089-45616-220; redaktion-natur(ad)konradin.de Für Heftexemplare: Sonja Pesina, 089-45616-220, sonja.pesina(ad)konradin.de
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