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Presse-Stelle:
Vegane Gesellschaft Deutschland e.V., D-10052 Berlin
Rubrik:
Politik & Gesellschaft
Datum:
08.06.2011
0104:h4-opfer in korea aß häufig hamburger. schätzt das »bundesinstitut für risikobewertung« (bfr) die risiken richtig ein?
von christian vagedes (vegane gesellschaft deutschland e.v.)
»beim derzeitigen ehec-ausbruchsgeschehen ist als ausbruchsstamm der serotyp 0104:h4 eindeutig als krankheitsursache identifiziert worden.« so schreibt es das bfr in seiner stellungnahme vom 7. juni 2011 und ferner:
»aufgrund der stammanalyse des serotyps 0104:h4 ist es aus sicht des bfr wahrscheinlich, dass der eintrag des erregers im jetzigen ausbruchsgeschehen in betroffene lebensmittel über den menschen oder vom menschen über die umwelt erfolgt sein kann.« (1)
das bfr behauptet damit also, dass offenbar tiere als überträger nicht in frage kommen.
und es erklärt uns, dass »erst nach einer dna-sequenzanalyse« festgestellt worden sei, dass der erreger mehr ähnlichkeit »mit einem humanen eaggec stamm« habe. (1) daraus schließt das bfr jetzt entscheidendes:
»das reservoir für eaggcc sind nach derzeitigem kenntnisstand menschen, während es für stec/ehec-stämme tiere und zwar hauptsächlich wiederkäuer sind.« (1)
und die experten des bfr bekräftigen diese aussage mit deutlichen worten:
»auch auswertungen aus der literatur geben keine hinweise darauf, dass der stamm bislang in lebensmitteln und tieren vorkam«. (1)
an dieser stelle könnte man nun zunächst denken, dass das rätsel gelöst sei.
»weltweit«, so das bfr, seien zudem »nur wenige ehec 0104 stämme gefunden worden.« (1)
sucht man jedoch nach 0104:h4 und generell nach 0104-stämmen in der wissenschaftlichen literatur, stößt man auf bezeichnendes:
>>> bei dem im jahre 2005 in südkorea an hus verstorbenen patienten wurde 0104:h4 ermittelt. die forscher fanden deutliche hinweise darauf, dass kontaminierte rindfleisch-hamburger der auslöser der erkrankung gewesen sein könnte.
in dem wissenschaftlichen bericht heißt es:
»our patient frequently ate fast food, particularly hamburgers.« auf deutsch: »unser patient aß häufig fast food, vorzugsweise hamburger«. (2)
wie passt das zu der aussage des bfr? ist der hinweis der koreanischen forscher ein beleg dafür, dass die bisherige informationspolitik der deutschen behörden und der deutschen poltitik möglicherweise fahrlässig war, wie wir seit dem 23. 5. immer wieder anmahnen?
denn schon diese aussage der südkoreanischen forscher hätte doch spätestens seit feststellung des erregers 0104:h4 nicht alleine eine warnung vor gurken oder sprossen gerechtfertigt, sondern insbesondere eine vor rindfleischprodukten wie auch vor rohmilchprodukten.
die aussagen des bfr kann man auch so verstehen, als seien die bislang so selten gefundenen »0104 stämme« eher menschlichen denn tierlichen ursprungs. das bfr behauptet ja seit dem 7. juni 2011, dass »nach derzeitigem kenntnisstand« menschen und nicht tiere (insbesondere wiederkäuer) reservoir seien.
doch beispielsweise im »journal for animal science« von 2006 werden ausgerechnet in einer arbeit über »shiga toxin-produzierende colibakterien in fleischrindern und den daraus gemachten produkten« (3) die »0104 stämme« aufgelistet.
>>> in tabelle 2 über die »aus rindfleischprodukten isolierte serotypen oder serogruppen der shiga-produzierenden escherichia coli (stec)« finden wir unter der zwischenüberschrift »verursacht hämolytisch urämisches syndrom«:
0104:h-
fairerweise sollte ergänzt werden, dass 0104:h- aus hus-opfern isoliert worden sein kann, insofern ist die angabe hier nicht ganz eindeutig.
die hinweise auf rindfleisch aus korea und in der literatur können die deutsche zurückhaltung gegenüber rindfleisch als ursache der erkrankungswelle jedenfalls keineswegs erklären. das aufgeführte zeigt, dass im vergleich zur gurke, die behörden sehr wohl die moralische pflicht gehabt hätten, deutlicher vor dem verzehr von rindfleisch und auch rohmilch zu warnen.
in diesem zusammenhang wird verständlich, warum who-experten die deutschen behörden am tag der veröffentlichung der sprossen-these auf fleisch lenken wollten und weshalb tschechische behörden am tag der veröffentlichung der hier diskutierten bfr-stellungnahme nunmehr deutsches fleisch überprüfen, während unsere behörden weiterhin einseitig linsensprossen testen.
selbst wenn sich tatsächlich pflanzliche produkte als überträger der erkrankungen herausstellen sollten, fällt die extreme zurückhaltung der verantwortlichen vor rindfleisch als möglichem überträger auf. es wird über alles spekuliert, kürzlich gar über biogas, aber fast nie über das naheliegendste. die furcht vor einem neuen fleischskandal wird nicht gering sein, da stünde wirtschaftlich einiges auf dem spiel. sollten die sprossen-analysen negativ ausfallen, hat das bfr mit seiner stellungnahme eine neue erklärung entwickelt. nach den pflanzen sind es jetzt die menschen. nur tiere (und die damit verbundenen produkte) kommen offenbar - trotz hinweise der who, trotz des hinweises aus korea und anderer erkrankungswellen - gar nicht erst in frage.
(1) bundesinstitut für risikobewertung (bfr): stellungnahme nr. 019/2011 des bfr vom 7. juni 2011
(2) woo kyun bae et. al: a case of hemolytic uremic syndrome caused by escherichia coli o104:h4 in: yonsei medical journal vol. 47, no. 3, pp. 437 - 439, 2006, seite 438
(3) h. s. hussein: prevalence and pathogenicity of shiga toxin-producing escherichia coli in beef cattle and their products. in: journal of animal science, seite e68, tabelle 2
jas.fass.org/content/85/13_suppl/e63.full
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