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ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:
ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:
Essen & Trinken
Datum:
06.06.2011
Fisch ist aus - was nun?
Pro Wildlife: "Aquakultur und Ökosiegel sind keine Lösung"
München, 6. Juni 2011. Anlässlich der zweiten "European Fish Week" kritisiert die Artenschutzorganisation Pro Wildlife die niedrigen Standards bei Ökosiegeln für Fischereiprodukte: "Fischsiegel vermitteln den Eindruck, dass umweltfreundlicher Fischkonsum ohne Verzicht möglich ist. Doch nur wer weniger oder gar keinen Fisch isst, hilft die Plünderung der Ozeane zu beenden", sagt Dr. Sandra Altherr. Initiiert wurde die Europäische Fischwoche von Ocean2012, einer Meeresschutzinitiative, die von über hundert europäischen Organisationen unterstützt wird.
82 Prozent der kommerziell genutzten Fischbestände sind nach Angaben der Welternährungsorganisation FAO bereits maximal ausgeschöpft, überfischt oder schon kollabiert. Der Fang aus dem Meer geht seit Jahren zurück, Fischfarmen sollen dies kompensieren. Doch was ursprünglich dazu gedacht war, die Fischbestände zu entlasten, entpuppt sich ebenfalls als enorme Belastung für die Umwelt.
Aquafarmen - die gefährliche "blaue Revolution"
Jährlich werden bereits mehr als 55 Millionen Tonne Speisefische und Meeresfrüchte in Farmen produziert - das ist fast die Hälfte der weltweit verkauften Menge. Mittlerweile sind die ökologischen Schäden durch Aquakultur unübersehbar: Küstennahe Lebensräume wie Mangroven werden großflächig zerstört; der Einsatz von Hormonen und Antibiotika belastet die Gewässer, weil Raubfische wie Lachs oder Forelle mit Fischmehl gemästet werden. Dafür müssen Fische und Krill im großen Stil gefangen werden. "Fischfarmen sind meist Massentierhaltung im Wasser - mit viel zu hohen Besatzdichten und rücksichtslosem Einsatz von Hormonen und Antibiotika", kritisiert Altherr.
Ökosiegel - Kann es ökologisch korrekte Fischstäbchen geben?
1999 schufen der WWF und der Konzern Unilever das MSC-Siegel (Marine Stewardship Council). Der blaue Fisch prangt inzwischen auf vielen Fischprodukten und soll eine nachhaltige Fischerei garantieren. Doch die Kritik am MSC-Siegel häuft sich: So wird sogar Fisch aus der zerstörerischen Grundschleppnetzfischerei zertifiziert. Das ist fragwürdig, weil diese den Meeresboden regelrecht verwüsten. Die Bestände des Blauen Seehechtes (Hoki) im Pazifik und von kanadischem Rotlachs sind überfischt. Selbst nachdem diese Arten MSC-zertifiziert wurden, gingen die Bestände so stark zurück, dass die Fangquote reduziert werden musste. Derzeit ist ein eigenes Siegel für Aquakulturen, das ASC (Aquaculture Stewardship Council) in Vorbereitung. Für die derzeit boomenden Fischarten Pangasius und Tilapia liegen bereits Zertifizierungsstandards vor, die jedoch erneut enttäuschen: "Der Einsatz von Chemikalien und Medikamenten ist nicht ausreichend geregelt, ebenso kann während mehrjähriger Umstellungszeiten Fischmehl aus Raubbau verfüttert werden", kritisiert Altherr. An der aktuellen Entwicklung der Standards für Lachs ist einer der umstrittensten Lachsproduzenten der Welt, Marine Harvest, beteiligt. Andere Ökosiegel wie Naturland oder Bioland haben bessere Standards, ihr Marktanteil für Fisch und Meeresfrüchte ist aber klein.
Fazit: Weniger ist MEER
"Verbrauchern wird mit marinen Ökosiegeln suggeriert, sie schonen die Meere, indem sie ein zertifiziertes Produkt kaufen - doch das funktioniert leider nicht", sagt die Biologin Altherr. "Es hilft alles nichts, wenn die Menschen nicht weniger Fisch essen. Denn die aktuelle Nachfrage lässt sich nicht ökologisch nachhaltig decken. Den Ozeanen zuliebe empfehlen wir deshalb: Nur weniger ist MEER."
Über Pro Wildlife:
Pro Wildlife ist eine gemeinnützige Organisation, die sich global für den Schutz von Wild€tie€ren und ihrer Lebensräume einsetzt. Weltweit unterstützt Pro Wildlife Arten€schutzprojekte vor Ort und leistet Aufklärungsarbeit, um Wildtierhandel und Wilderei einzudämmen. Pro Wildlife nimmt an Konferenzen wie der Internationalen Walfangkommission (IWC), dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen (WA, engl. CITES) oder der Konvention zum Er€halt der Biodiversität (CBD) teil, um den Schutzstatus von Wildtieren weltweit zu verbessern.
Pro Wildlife ist Mitglied von OCEAN2012, einem Zusammenschluss europäischer Verbände, die die Plünderung der Meere beenden wollen und sich für eine nachhaltige Fischereipolitik der EU einsetzen.
Pressekontakt:
Pro Wildlife e.V.
Kidlerstraße 2
D-81371 München
Tel: 089/81299510
presse@prowildlife.de
www.prowildlife.de
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Pro Wildlife e.V.
Email:
presse@prowildlife.de
Homepage:
http://www.prowildlife.de
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