Die Runde der Verbraucherminister hat heute in Bremen die Möglichkeit, den Verbraucher, rechtskonform arbeitende Unternehmen und letztlich auch den Markt selbst zu stärken. Wo die Lebensmittelüberwachungsbehörden ihre Ergebnisse veröffentlichen dürfen, bekommen Verbraucher einen Eindruck von der Arbeitsweise der Anbieter. Vorbildliche Betriebe können mit ihren Leistungen werben, weniger gute haben Anreize zum Besserwerden und die schwarzen Schafe können sich nicht länger verstecken. "Transparenz ist ein Gewinn für Verbraucher und den Markt", so Laura Gross von der VERBRAUCHER INITIATIVE. Der Bundesverband kritischer Verbraucherinnen und Verbraucher fordert die Länderverbraucherminister auf, sich für größtmögliche Transparenz und eine verbraucherfreundliche Umsetzung einzusetzen. Ob Verbraucher künftig den leicht verständlichen, bereits eingeführten Smiley oder das etwas bemühte "Kontrollbarometer" finden werden, spielt nicht die entscheidende Rolle. "Die Ausgestaltung macht's. Es kommt darauf an, die geprüften Kriterien, das Abschneiden des Betriebes, den Zeitpunkt der Kontrolle sowie das Abschneiden bei früheren Kontrollen eindeutig zu vermitteln", so die Leiterin des Fachbereichs Ernährung. Darüber hinaus muss die Veröffentlichung der Ergebnisse unmittelbar nach der Kontrolle erfolgen und für alle Lebensmittelunternehmen verpflichtend sein.
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