![]() Bei den jungen Schafen und Ziegen handelt es sich meist um männliche Tiere. Viele Betriebe verarbeiten die Milch der kleinen Wiederkäuer zu Käse und ziehen daher nur weibliche Tiere groß. Die Lämmer und Kitze kommen ab Januar zur Welt. Nach einer 8- bis 12-wöchigen Milchmast werden die Lämmer geschlachtet. Bis zu einem Alter von drei Monaten wird das Fleisch der jungen Ziegen als Milchlamm oder Milchkitz vermarktet. Bei der Aufzucht von Lämmern spielt die Versorgung mit Muttermilch eine entscheidende Rolle. Nach einer Muttermilchperiode erhalten die Lämmer ergänzend hochwertige Biovollmilch, wenn die Milch der Muttertiere zu Käse verarbeitet wird. Bei der konventionellen Aufzucht wird stattdessen Milchaustauscher eingesetzt. Zusätzlich wird den Jungtieren stets gutes Heu, Grünfutter und Getreide angeboten. Fütterungsantibiotika und Leistungsförderer sind nach den Richtlinien von Bioland tabu. Biobetriebe halten ihre Milchziegen und Schafe in Laufställen: eingestreute Liegeflächen, ein eigener Fressplatz für jedes Tier und ausreichend Platz verstehen sich von selbst. Mit dem Beginn der Vegetationszeit im April erhalten die Tiere täglich Weidegang. Ziegen und Schafe sind aber auch als Landschaftspfleger unentbehrlich. Schließlich fressen sie im Gegensatz zu den anspruchsvollen Kühen außer Gras und Kräutern auch holzige und harte Pflanzenteile und kommen auf kargen Flächen zurecht. Außer zum klassischen Braten lässt sich das Lammfleisch zu Kotelett, Filet, Medaillon oder Ragout verarbeiten. Verbraucher sollten ihr Fleisch jedoch beim Erzeuger vorbestellen. Eine Liste mit Adressen von Bioland-Ziegen- und Schafbetrieben im Südwesten gibt es im Internet unter www.bioland-bw.de/verbraucher oder bei: Bioland Landesverband, Tel.: 0711-550939-40. ................................................................ Jutta Schneider-Rapp Pressekontakt Bioland Baden-Württemberg ÖKONSULT GbR Gerberstr. 9 70178 Stuttgart Tel. 0711 / 674 474 -64 Fax 0711 / 674 474 - 66 www.bioland-bw.de
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