Essen & Trinken
Gesundheit & Wellness
Mode & Kosmetik
Familie & Kind
Einrichten & Wohnen
Haus & Garten
Geld & Investment
Mobilität & Reisen
Politik & Gesellschaft
Büro & Unternehmen
Einkaufen online & Versandhandel
Job & Karriere
Umwelt & Naturschutz
Energie & Technik
News
Service
News
kostenlos
abonnieren
Mediadaten
Login
für Kunden
Premium-Zugang
Kontakt
News
Info
Über
News
weitere
News
Nachhaltig Wirtschaften
Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
Forum
Diskutieren Sie mit!
Infrarotheizung Kosten und Wärmewirkung
(17.04.2019 11:18:08)
Demo in München am 06.10.2018
(25.09.2018 18:15:12)
Das freut mich
(14.06.2018 13:20:31)
Ostern: Eier aus artgerechter Haltung oder vegane Alternativen
(23.03.2018 12:01:30)
Infrarotheizung Fan
(14.11.2017 09:09:49)
HOME
|
Top-Nachrichten
|
Umwelt & Naturschutz
alle Nachrichten
Hier finden Sie laufend aktuelle
Nachrichten
aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort
Art
Alles
Artikel freie Autoren
Artikel Unternehmenszeitschrift
Artikel Verbandsorgan
Artikel Zeitung/Magazin
Artikelangebot
Diplomarbeit
Dissertation
Editorial
Filmclip
Interview
Kurzmeldung/Ankündigung
Pressemeldung Behörde
Pressemeldung Partei
Pressemeldung Unternehmen
Pressemeldung Verband/Verein
Produktinformationen
Reportage
Rezension
Satire/Humor
Stellenangebot
Studie
Wissenschaftlicher Beitrag
Diskutieren
plus
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit
ECO-News
, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.
ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:
ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:
Umwelt & Naturschutz
Datum:
16.02.2011
70 Organisationen fordern Ende der grausamen Fuchsjagd
Ein junger Fuchs lugt hinter einem Baum hervor (c) Detlef Hinrichs
Füchse werden in den meisten Bundesländern wie kaum ein anderes Wildtier verfolgt - ganzjährig ohne reguläre Schonzeit. Der Gesundheitspolizist unserer Wälder wird dabei oft wie ein Schädling behandelt und auch mit besonders umstrittenen Jagdarten verfolgt, die andernorts längst verboten sind. Im Rahmen der bundesweiten Initiative "Schonzeit für Füchse" setzen sich nunmehr 70 Organisationen dafür ein, dass dem Fuchs mehr Schutz vor Nachstellungen zugestanden wird.
Fallenjagd: Verstümmelungen sind an der Tagesordnung
Deutsche Jäger töten jedes Jahr mehr als eine halbe Million Füchse. Nicht wenige davon werden in Fallen gefangen. Laut Gesetz sind zwar nur "sofort tötende" oder "unversehrt fangende" Fallen zugelassen, doch zeigen Studien, dass auch der Einsatz legaler Fallentypen zu übler Tierquälerei führt. Tiere, die in einer angeblich "unversehrt fangenden" Kastenfalle gefangen werden, geraten oftmals in Panik, wenn sich die Falle schließt. Sie toben umher, verletzten sich selbst oder sterben an Kreislaufversagen. Totschlagfallen sollen das Tier, welches den Köder annimmt, dagegen durch den Schlag eines Metallbügels auf Hals oder Brustkorb töten. Wenn ein Fuchs oder Waschbär die Falle jedoch mit der Pfote auslöst, führt dies zu Quetschungen und blutigen Verletzungen bis hin zur Verstümmelung. Der österreichische Tiermediziner Hans Frey stellte bei Untersuchungen an mehreren hundert Füchsen fest, dass ein Drittel der Tiere schwere Laufverletzungen aufwies. In den Mägen mehrerer Füchse fanden sich Teile der eigenen Extremitäten, die sie sich bei ihren verzweifelten Versuchen, aus Totschlagfallen zu entkommen, selber abgebissen hatten.
Hinzu kommt, dass Totschlagfallen nicht selektiv fangen. Es kann selbst bei sachgerecht aufgestellten Fallen nicht ausgeschlossen werden, dass statt eines Fuchses eine Hauskatze in der Falle stirbt.
Baujagd auf Füchse: Quälerei von Fuchs und Hund
Bei der Baujagd werden kleine, aggressive Jagdhunde in den Fuchsbau geschickt, um dort verharrende Füchse heraus zu jagen. An den Ausgängen warten währenddessen die Schützen darauf, zum Schuss zu kommen. Mutige Füchse lassen es bisweilen auf einen Kampf mit dem Hund ankommen, der im schlimmsten Fall für beide Beteiligten tödlich enden kann, meist aber zumindest zu gravierenden Verletzungen führt. In Internet-Foren zur Jagd finden sich zahlreiche Bilder übel zugerichteter Jagdhunde, mit denen Jäger die "Raubwildschärfe" ihrer Hunde beweisen.
Es besteht ein breiter Konsens darüber, dass Wildtiere Rückzugsgebiete und Ruhezonen brauchen, in denen Eingriffe und Störungen vermieden werden sollten. Für die vielen Jägern verhassten Füchse scheint dies nicht zu gelten: Bei der Baujagd werden sie an genau jenem Ort bekämpft, an dem sie Schutz suchen, an den sich zurückziehen, wo sie ihre Jungen zur Welt bringen und während der ersten Wochen großziehen. Ihr letzter Rückzugsort wird so zur Falle, an dem sie in Panik versetzt und getötet werden.
Schliefanlagen: Die Leiden der "Übungsfüchse"
In sogenannten Schliefanlagen werden Jagdhunde an lebenden Füchsen zur Baujagd abgerichtet. Die betreffenden Füchse werden oft zu Beginn der "Ausbildungssaison" gefangen, zwischen den Ausbildungsabschnitten in Käfigen gehalten, und am Ende der Saison von Hund oder Jäger getötet.
Die Schliefanlage selber besteht aus einem System von Betonröhren, durch das der abzurichtende Hund den Fuchs jagt. Um die Tötung des Übungsfuchses in frühen Phasen der Ausbildung durch den Jagdhund zu vermeiden, sind einzelne Abschnitte der Anlage durch Schieber abtrennbar. Dennoch kommt es Augenzeugenberichten zufolge immer wieder zu schweren, nicht selten tödlichen Verletzungen auf Seiten des Fuchses. Aus jagdlicher Sicht ist dies bisweilen durchaus nicht unerwünscht, da nur so "der Fuchs (...) in seiner unmittelbaren Wehrhaftigkeit (...) kennengelernt wird", wie Jagdautor Dirk Neumann schreibt. Unabhängig davon bedeutet das wiederholte Gejagtwerden für den Fuchs extremen Stress und Todesangst; er ist ohne Fluchtmöglichkeiten seinen Feinden Mensch und Jagdhund ausgeliefert, was bis hin zum Tod durch Herzinfarkt führen kann.
Fallenjagd, Baujagd, Schliefanlagen: Vielerorts bereits verboten
Angesichts dieser Grausamkeiten ist es wenig verwunderlich, dass diese Jagdarten sowie die Jagdhundeausbildung an lebenden Füchsen vielerorts bereits verboten wurden. Schlagfallenjagd und Schliefanlagen wurden 2008 in Österreich für tierschutzwidrig befunden und untersagt; im Schweizer Kanton Thurgau wurde letztes Jahr ein Verbot der Baujagd angekündigt. Dasselbe gilt für das Saarland, das deutschlandweit diesbezüglich eine Vorbildfunktion einnimmt: der Koalitionsvertrag der dortigen Jamaika-Koalition sieht zudem auch die Abschaffung von Fallenjagd und Schliefanlagen vor.
Bundesweit macht sich die Initiative Schonzeit für Füchse mit 70 beteiligten Organisationen dafür stark, diese besonders tierquälerischen Formen von Jagd und Hundeausbildung zu verbieten. "Eine Notwendigkeit für die Fuchsjagd besteht im Gegensatz zu den Behauptungen von Jagdorganisationen nicht", erläutert Lovis Kauertz, einer der Initiatoren der Kampagne. "Füchse können mit jagdlichen Mitteln nicht reguliert werden, weil mehr Abschüsse stets zu einer deutlich ansteigenden Geburtenrate führen. Von Jägern werden diese nützlichen Tiere vielerorts zu Schädlingen herabgewürdigt - nicht zuletzt wohl auch, um brutale Jagdmethoden wie die Fallen- oder die Baujagd zu rechtfertigen. Es wird höchste Zeit, dass wir den Fuchs vor dieser Willkür und diesen Grausamkeiten schützen."
Die Initiative "Schonzeit für Füchse" wurde Ende 2010 von Dag Frommhold und Lovis Kauertz gegründet. Stand Februar 2011 wird die Initiative von 70 Organisationen aus den Bereichen Tierschutz, Tierrechte, Naturschutz und Politik unterstützt.
Webseite:
www.schonzeit-fuer-fuechse.de
(hier wird auch kostenfreies Bildmaterial zur Kampagne zur Verfügung gestellt)
Pressekontakt Kampagne:
Lovis Kauertz, Am Goldberg 5, 55435 Gau-Algesheim, Tel. 0177 / 72 300 86, lovis.kauertz (at) gmail.com (
www.jagdaberfair.de
)
Dag Frommhold, Eichbergstr. 47, 72639 Neuffen, dag.frommhold (at) fuechse.info (
www.fuechse.info
)
Literaturhinweise:
Zur Ökologie des Fuchses (inkl. umfassendem Quellennachweis): Füchse im Fadenkreuz Zitate aus Jagdliteratur und Jagdforen über Füchse
Pressekontakt Naturefund:
Caro Molkenthin
Tel.: +49 611 50 45 810 14
caro.molkenthin@naturefund.de
Naturefund e. V.
Sonnenberger Straße 20a
65193 Wiesbaden
www.naturefund.de
Diskussion
Login
Kontakt:
Caro Molkenthin, Naturefund e.V.
Email:
caro.molkenthin@naturefund.de
Homepage:
http://www.naturefund.de
Druckausgabe
Aktuelle News
RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen
24.04.2025
Symbolkarten als Seelenhelfer
111 Symbolmittel für mentale, emotionale und seelische Gesundheit
Für Klima, Luft, Boden: Multitalent Wald schützen
VERBRAUCHER INITIATIVE zum Tag des Baumes am 25. April
22.04.2025
Earth Day 2025
Deutsche verlieren Interesse am Klimaschutz
12 Jahre nach Rana Plaza
Gewerkschafter in Bangladesch inhaftiert, Lieferkettengesetz vor der Abschwächung
Von Kopf bis Fuß: Pilze sind natürlich nachhaltig
Als hochwertiges Nahrungsmittel und als Werkstoff der Zukunft
Ausgezeichnet! Reformierter Tierschutzforschungspreis stärkt tierversuchsfreie Wissenschaft
Kommentar
Weniger Kunststoffe im Bioabfall ab Mai 2025
Neue Vorgaben der Bioabfallverordnung treten in Kraft.
ÖDP ruft bundesweit zu Aktionstag am "Tag des Baumes" auf
Naturschutzpartei fordert "konsequenten Schutz der Wälder": "Jeder gepflanzte Baum sichert uns eine lebenswerte Zukunft."
Gut geschützt die Frühlingssonne genießen
VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zu Sonnenschutzmitteln
17.04.2025
Photovoltaik-Ausbau landwirtschafts- und umweltgerecht gestalten
AbL legt neuer Bundesregierung Vorschläge für Photovoltaik-Ausbau vor
"Noch mehr Trinkwasserbrunnen für Rheinland-Pfalz"
Trinkwasserversorgung
Bilanz des Koalitionsvertrags
Transparency Deutschland fürchtet deutliche Einschränkungen demokratischer Beteiligungs- und Kontrollrechte
Hummel-Challenge begeistert - Über 11.000 Beobachtungen
Ergebnis Citizen Science Projekt
In tiefer Trauer: Der SFV nimmt Abschied von Wolf von Fabeck
Eine große Persönlichkeit der Energiewende ist verstorben.
Tag der Landlosen: FIAN weist auf wachsende Landkonzentration hin
Forderungen an die deutsche Entwicklungszusammenarbeit
16.04.2025
Carsharing-Anbieter lassen die verkehrsentlastende Wirkung ihrer Angebote überprüfen
Carsharing ist ein wichtiger Baustein nachhaltiger Mobilität
Projekt "Trinkbecher für Trinkwasser"
100.000-Euro-Spendenrekord für sauberes Wasser in Afrika
15.04.2025
Evaluierung der Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes
Eine aktuelle Studie evaluiert die Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes und entwickelt Vorschläge für deren Weiterentwicklung
Videonewsletter der Möbelmacher Nr. 216
Newsletter 216: Actionhelden F. Kusz, D. Scheck, U. Plank; Küche in Lindau; elektrisches Schrankbett; Sommerzudecken; Hifirack in Elsbeere; Wozi und Sessel bei Übriges;
PRISMA in Frankfurt
Ein nachhaltiges Bürobestandsgebäude als gesellschaftlicher Impulsgeber