Bohrungen in unberührten Gebieten Der Deal soll in Zukunft Bohrungen in bisher unberührten Gebieten vor der Küste von Sibirien und in der Arktis ermöglichen. Auf politischer Ebene wurde die Vereinbarung von den Premierministern der beiden Länder David Cameron und Wladimir Putin unterstützt. Die Entscheidung bei der Suche nach einem Partner sei unter anderem deshalb auf BP gefallen, weil das Unternehmen "Wissen und Erfahrung" aus der letztjährigen Ölkatastrophe im Golf von Mexiko mitbringen würde, so ein Statement von Igor Sechin, der neben seiner Tätigkeit in Putins Kabinett im Vorstand von Rosneft sitzt. Gefahr für die nationale Sicherheit In den USA werden solche Argumente freilich ungern gehört. Es sei gründlich zu prüfen, ob der Deal eine Gefahr für die nationale Sicherheit der USA mit sich brächte, so Michael Burgess, Kongressabgeordneter der Republikaner. BP ist einer der wichtigsten Zulieferer des US-Militärs. Bei den Demokraten regen sich ebenfalls kritische Stimmen. BP stünde nun nicht mehr für British Petrol, sondern für Bolshoi Petroleum, so der Kongressabgeordnete Ed Markey. Markey befürchtet, dass die Vereinbarung Probleme bei den Schadensersatzzahlungen für die Öl-Katastrophe des vergangenen Jahres verursachen könnte. Doch Kritik an dem Deal kommt auch aus Großbritannien selbst. Ed Miliband, Chef der Labour Party, zeigte sich ebenfalls skeptisch und warnte vor allem vor möglichen Umweltrisiken. (Ende) Aussender: pressetext.redaktion Redakteur: Georg Eckelsberger email: eckelsberger@pressetext.com Tel. +43-1-81140-300
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