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Presse-Stelle:  Der Spatz - Alternativer Anzeiger für Bayern, D-80999 München
Rubrik:Einrichten & Wohnen    Datum: 30.12.2010
Zappelphilipp sitzt gesünder
Gesund sitzen und liegen
Heutzutage verbringen viele Menschen die meisten Stunden des Tages sitzend. Dass das für unser Skelett nicht gesund ist, ist hinreichend bekannt. Dies ist nämlich eher auf eine stehende und laufende Tätigkeit ausgerichtet. Mit der Zunahme der Bürojobs lässt sich aber das viele Sitzen nicht vermeiden. Damit die Schäden so gering wie möglich bleiben, gilt es einige Regel für ein gesundes Sitzen zu beachten.

Die bestuhlte Gesellschaft

Was in der Vorzeit ein Privileg der herrschenden Klassen war, das erhöhte Sitzen auf einem Stuhl oder Thron, ist mittlerweile in der westlichen Welt die Regel: Niemand sitzt hier mehr auf dem Boden wie es bei vielen Völkern in wärmeren Regionen oder dem asiatischen Raum noch eher üblich ist. Hier sitzt man auf Stühlen, Sesseln oder Sofas - und das oft den ganzen Tag. Abends machen sich dann oft Rückenschmerzen bemerkbar. Deswegen sollte man auf genügend Bewegung in der Freizeit achten, sich täglich einen Spaziergang gönnen.

Beim Sitzen ist die Hauptregel, dass die Wirbelsäule gerade ist: Möglichst aufrecht sitzen, auf einer Fläche, die so hoch ist, dass Ober- und Unterschenkel einen rechten Winkel bilden. Die Fußsohlen sollten dabei ganz auf dem Boden stehen. Wenn der Stuhl zu hoch ist, kann man sich eine Unterlage unter die Füße legen. Armlehnen entlasten die Wirbelsäule, die Muskulatur muss bei aufgestützten Armen nicht mehr ihr Gewicht tragen. Auch luftgefüllte Sitzpolster oder Keilkissen sind hilfreich.

Zappeln ist besser - wie man dynamisch sitzt

Wer stundenlang in der gleichen Position sitzt - und vielleicht auch noch in einer, die die Wirbelsäule belastet, bekommt das zu spüren. Wirbelsäulenleiden mit Rückenschmerzen sind zu einer Volkskrankheit geworden. Bandscheibenschäden gehören zu den 20 häufigsten Diagnosen bei Krankenhauspatienten. Jeder fünfte Frührentner geht wegen Rückenleiden in den vorzeitigen Ruhestand. Deshalb ist hier Zappelphilipp im Vorteil. Sogar gelümmelt darf werden - wenn sich nur die Sitzposition häufig wechselt. Zwischendrin herumlaufen, mal auf der Stuhlkante sitzen oder beim Telefonieren aufstehen, entlastet die Bänder, Bandscheiben und die Rückenmuskeln. Denn der Mensch ist nun mal nicht zum Sitzen gemacht und muss daher für Augleich sorgen. Starke Rückenmuskeln durch Krafttraining oder Sportarten, die die Rückenmuskulatur stärken, sind die beste Abhilfe gegen Rückenleiden. Denn je weniger der Mensch sich bewegt, desto schwächer wird die Rumpfmuskulatur, die dem Rücken Halt gibt. Im Sitzen wird sie in falscher Weise angespannt. Die Bandscheibe ist der Stoßdämpfer zwischen den einzelnen Wirbelkörpern des Rückgrates. Sie besteht aus einer gallertartigen Masse und wird durch den Wechsel von Druck und Entlastung mit notwendigen Nährstoffen versorgt.

Kinder müssen toben

Fatal wirken sich hier die technischen Errungenschaften unserer Zivilisation, Computer und Fernsehen, aus, denn sie zwingen uns zum Stillsitzen. Vor allem bei Kindern sollten Eltern darauf achten, dass sie hier nicht zuviel davorhocken: Die Kinderknochen brauchen Stärkung durch Bewegung. Eltern sollten darauf bestehen, dass die Kleinen bei schönem Wetter draußen spielen und viel toben. Auch Erwachsene können sich mit speziellem Rückentraining innerhalb einiger Monate von ihren Rückenschmerzen befreien. Allerdings muss der Muskel ständig durch Gymnastik, Sport oder Krafttraining gestärkt werden - wer aussetzt spürt dies nach einiger Zeit wieder.

Erholung im Schlaf

Die Ruhephase des Schlafs ist wichtig für Körper und Geist. Deshalb ist eine ausgeruhte Nacht für die Gesundheit ausschlaggebend. Der Druck, der tagsüber auf Wirbelkörper, Gelenke und die Bandscheiben lastet, ist im Liegen nicht da. So können sich die Bandscheiben, die für die Elastizität des Rückens sorgen, dehnen, und sich mit nährstoffreicher Flüssigkeit vollsaugen.

Auch beim gesunden Liegen geht es darum, dass die Wirbelsäule in der richtigen Lage ist. Das heißt, sie sollte in der gleichen Position sein wie beim Stehen. Die richtige Auswahl von Lattenrost und Matratze ist hier grundlegend. Faustregel ist: Je schwerer der Mensch, desto härter darf die Matratze sein. Bei zu weicher Unterlage biegt sich der Rücken durch - der Körper versucht dies durch ständiges kräftezehrendes Umlagern auszugleichen. Bei zu harter Unterlage kommt es zu Druckstellen, Durchblutungsstörungen und eingeschlafenen Armen. Die richtige Härte gleicht den Druck des Körpers aus, gibt also an Hüfte und Schultern nach und stützt Beine und Taille. Der Lattenrost sollte ebenfalls leicht nachgeben. Bei weicherer Matratze muss der Lattenrost härter sein und bei einer härteren Matratze flexibler. Keinesfalls sollte man direkt auf dem Boden liegen, die Matratze muss lüften können, da der Körper nachts etwa einen Liter Feuchtigkeit ausschwitzt.

Im Liegen sollen Wirbelsäule und Muskulatur entspannt sein, das können sie am besten in Rückenlage. Auf dem Bauch liegend, entsteht oft ein Hohlkreuz in Rücken. Mit einem Kissen unter oder zwischen den Knien kann man in Rücken- oder Seitenlage eine Schiefstellung des Beckens korrigierten. Bei akuten Kreuzschmerzen, sollte man die Unterschenkel auf einem Würfel aus Schaumstoff lagern. Ein zu dickes großes Kopfkissen, das den Nacken überdehnt, beeinträchtigt dagegen die Schlafqualität.

Nicht an der Außenwand schlafen

Wenn bei Paaren einer der Partner deutlich leichter als der andere ist, empfiehlt sich ein Bett mit zwei Lattenrosten und Matratzen, die der jeweiligen Statur angepasst sind. Matratzen aus Latex oder Schaumstoff stützen den Körper gut. Naturlatex ist ideal: Er ist nicht nur elastisch, sondern auch ein nachwachsender Rohstoff. Spätestens nach zehn Jahren ist es aber - auch aus hygienischen Gründen - Zeit für eine neue Matratze.

Entscheidend für eine gute Schlafqualität ist auch der Standort des Bettes im Zimmer: Nicht direkt an einer Außenwand oder neben dem Fenster sollte es stehen und zwischen 45 bis 55 Zentimeter hoch sein, damit man morgens gut rauskommt. Wird der Körper nachts zu kalt, verspannt er. Die ideale Temperatur im Schlafzimmer liegt bei 18 Grad. Wer gut liegt, ist morgens ausgeruht und leistungsfähig.

Wie Arthur Schopenhauer sagte: "Der Schlaf ist für den ganzen Menschen, was das Aufziehen für die Uhr."

Andrea Reiche



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