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Energie & Technik   
Spritpreise auf Allzeithoch - Peak Oil bereits überschritten
Zu den steigenden Spritpreisen über die Feiertage erklärt Hans-Josef Fell, Sprecher für Energiepolitik:

Rechtzeitig zu den Feiertagen und dem Weihnachtsreiseverkehr steigen auch dieses Jahr die Spritpreise auf einen neuen Rekord. Auch der ADAC spricht davon, dass Benzin noch nie so teuer war wie in diesem Jahr, und rechnet mit einem Allzeithoch der Benzinpreise bis zu 1,60 Euro pro Liter.

Vermeintlich Schuld an diesem Preishoch ist die Preistreiberei der Tankstellen und Ölkonzerne bei steigendem weihnachtlichen Verkehr. Doch der Grund sind vor allem der horrenden Rohölpreise mit über 90 US Dollar pro Barrel. Der Ölpreis steht faktisch auf dem höchsten Stand in einem Dezember und weit über den Dezemberpreisen des Ölpreisrekordjahres von 2008.

Zurückzuführen ist das auf den Peak Oil, also den Zeitpunkt, zu dem das globale Ölfördermaximum erreicht ist. Dieser wurde bereits im Jahr 2006 überschritten. Die Verknappung der Ölressource treibt also die Preise weiter nach oben, falls nicht schnell die Alternativen wie reine, nachhaltige Biokraftstoffe und Elektroautos kommen. Doch die schwarz-gelbe Regierung tut genau das Gegenteil: Die Besteuerung reiner Biokraftstoffe hat deren Markt zerstört und die große Elektroauto-Initiative bleibt bisher eine Blase voller Ankündigungen. Auch die Programme für Ökoheizungen wurden zurückgeschraubt, Mieter und Hausbesitzer werden mit gleichzeitig steigenden Heizölpreisen alleine gelassen. Der dringend notwendige Systemwandel ist längst überfällig. Auch hier bleibt Schwarz-Gelb eine Koalition der leeren Versprechungen mit gegenteiligen Handlungen.
 
Quelle: Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
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