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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 06.12.2010
"Alternativer Nobelpreis" zum 31. Mal in Stockholm vergeben
Preisträger reichen in Ecuador historische Klage gegen BP ein
Die "Alternativen Nobelpreisträger 2010" sprachen auf einer Pressekonferenz in Stockholm.

Nnimmo Bassey: "In Anbetracht der Tatsache, dass 60 % der Erdölreserven der Welt bereits ausgeschöpft sind, ist es erstaunlich zu beobachten, dass Entscheidungsträger glauben, sie könnten bis in alle Ewigkeit mit halbem Tank fahren. Während die Welt billige Energie sucht, muss jemand dafür bezahlen. Im Bereich fossiler Energie sind diejenigen, die den Preis für den Verbrauch anderer bezahlen, jene Gemeinschaften, auf deren Gebieten Öl gefunden wird, die zerstörte Umwelt und natürlich die globale Atmosphäre.

Um diesen zerstörerischen und extrem ungerechten Trend umzukehren, habe ich letzte Woche zusammen mit Vandana Shiva, ebenfalls Preisträgerin des Right Livelihood Award, und anderen eine historische Klage vor dem Verfassungsgericht von Ecuador gegen BP und dessen Verbrechen gegen die Natur eingereicht. Es wird Zeit für die Völker der ganzen Welt, zusammenzustehen und sich zerstörerischen Unternehmensinteressen zu widersetzen, um unseren Planet zu verteidigen und eine gesunde Zukunft zu bauen."


Erwin Kräutler: "Ich akzeptiere den Right Livelihood Award im Namen all jener, die heute mit mir kämpfen - für die indigenen Völker, für Amazonien und für Menschenrechte. Ich akzeptiere ihn auch im Namen der Dutzenden von Menschen, die ihr Leben gegeben haben, deren Blut vergossen wurde und die brutal ermordet wurden, weil sie sich der systematisierten Zerstörung von Amazonien widersetzten.

Dieser Preis ehrt mich in einem Moment, in dem angesichts der Entwicklungsprojekte, die Amazonien bedrohen, unser Kampf für die indigenen Völker neue Dimensionen und größere Bedeutung erreicht."


Narendra Bahadur, Executive Director, SAPPROS: "Nepal weist die höchste Armutsrate in Südasien auf: zwei Drittel unserer Bevölkerung sind arm, was zum Fortdauern der Konflikte beiträgt. Dennoch hat die nepalesische Erfahrung gezeigt, dass wir Armut auf einen Platz in den Geschichtsbüchern verweisen können, wenn wir dem Einfallsreichtum der Armen vertrauen.

Um den Armen zu helfen, Armut zu überwinden, müssen wir ein holistisches Modell einsetzen, das Technologie, institutionelle Entwicklung, Infrastruktur, Zugang zu Märkten und vor allem Kompetenzaufbau für das Management lokaler Ressourcen beinhaltet. Wenn es um Entwicklung geht, müssen die Armen Subjekte werden und keine Objekte!

Die Armen sind nicht das Problem, sondern Teil der Lösung. Deshalb müssen wir ihnen vertrauen."


Dr. Ruchama Marton, Gründerin und Präsidentin von Physicians for Human Rights-Israel: "Unser hauptsächliches Anliegen bei Physicians for Human Rights-Israel besteht darin, das Unrecht zu bekämpfen, das aus menschlichem Verhalten resultiert, und nicht so sehr die Krankheiten, die von Mikroben verursacht werden. Als eine Menschenrechtsorganisation sind wir, per Definition, politisch. Wir erheben die Stimme gegen Menschenrechtsvergehen durch das Regime. Wie kann man die Wunden eines Folteropfers behandeln, ohne den Finger auf das Foltersystem zu richten? Wie kann man die Plage Diarrhö behandeln - sei es im besetzten Gazastreifen oder in nicht anerkannten Beduinendörfern -, ohne dessen Ursachen anzugehen: eine Regierungspolitik, die Menschen Zugang zu angemessener Wasserversorgung verweigert?

Wir bei PHR-Israel sehen diesen Preis als eine Auszeichnung für israelische und palästinensische Mediziner, die es geschafft haben, gegenseitigen Respekt und Kooperation inmitten von Leid, Blutvergießen, Angst und Hass aufrechtzuerhalten."



Weitere Informationen & Preisverleihung
1980 gegründet, werden die Right Livelihood Awards, besser bekannt als "Alternativer Nobelpreis", dieses Jahr zum 31. Mal verliehen. Das gesamte Preisgeld beträgt 200 000 Euro und wird zwischen allen vier Preisträgern geteilt. Dieses Jahr hatten 120 Vorschläge für Kandidaten aus 51 Ländern die Right Livelihood Award Stiftung erreicht, darunter 69 Kandidaten aus sogenannten Entwicklungsländern. Bis heute wurden insgesamt 141 Preisträger aus 59 Ländern ausgezeichnet.

Die "Alternativen Nobelpreise" wurden am 6. Dezember im Schwedischen Parlament verliehen. Die Dankesreden werden gleichzeitig auf www.rightlivelihood.org/press_room.html bereitgestellt.
Weitere Informationen zur Preisverleihung finden Sie auch hier:
www.rightlivelihood.org/2233.html

Videomaterial (Broadcast-Qualität, frei zu verwenden) steht über unseren ftp-Server download.rightlivelihood.org/files/
zur Verfügung (Videos mit Erwin Kräutler, Physicians for Human Rights-Israel, und SAPPROS).

Bilder und Video von der Zeremonie werden im Anschluss an die Preisverleihung so schnell wie möglich auf unseren ftp-Server geladen.

Die Preisverleihung wird live im Internet über einen Web-Stream zu verfolgen sein. Sie können diesen Webstream über unsere Webseite erreichen.


Kontakt


Right Livelihood Award Stiftung

PO Box 15072
104 65 Stockholm, Schweden

Telefon: +46-8-702 03 40 

Fax: +46-8-702 03 38

E-mail: press @ rightlivelihood.org, info @ rightlivelihood.org

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