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ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:
Deutsche Umwelthilfe e.V., D-78315 Radolfzell
Rubrik:
Umwelt & Naturschutz
Datum:
30.11.2010
Forum Netzintegration übergibt Regierung "Plan N" für zügigen Stromnetzausbau
Nach fast zweijährigen Diskussionen verständigen sich Verbände, Bürgerinitiativen, Naturschützer, Netzbetreiber, Unternehmen und Wissenschaftler auf gemeinsame Handlungsempfehlungen zur Integration Erneuerbarer Energien - "Plan N" beschreibt Wege zu einem konfliktärmeren und schnelleren Um- und Ausbau der Stromnetze - Konstruktive Rolle von Bürgerinitiativen eröffnet Politik neue Chancen zur Öffnung des Flaschenhalses der Energiewende
Berlin, 30. November 2010: Nach fast zweijährigen intensiven Diskussionen hat das "Forum Netzintegration Erneuerbare Energien" umfangreiche Handlungsempfehlungen für einen zügigen Um- und Ausbau der Stromnetze an die Bundesregierung übergeben. In dem von der Deutschen Umwelthilfe e. V. (DUH) moderierten und vom Bundesumweltministerium (BMU) finanziell unterstützten Diskussionsforum erarbeiteten Fachleute aus Verbänden, Unternehmen der Stromwirtschaft, regionale Bürgerinitiativen, Fachbehörden, Naturschützer und Wissenschaftler detaillierte Vorschläge zur Integration der Erneuerbaren Energien. Das umfangreiche Papier ("Plan N - Handlungsempfehlungen an die Politik zur künftigen Integration Erneuerbarer Energien in die Stromnetze";
www.forum-etzintegration.de/uploads/media/Plan_N_Final_29112010.pdf
oder
www.duh.de/pressemitteilung.html?&tx_ttnews[tt_news]=2457
wurde am gestrigen Montag von Vertretern des Forums Ministerialbeamten und politischen Entscheidungsträgern aus Parlament und Regierung in Berlin vorgestellt und den Staatssekretären Jürgen Becker (BMU) und Jochen Hohmann (BMWi) übergeben. Ziel der Vorschläge ist es, die Akzeptanz des notwendigen Um- und Ausbaus der Stromnetze zu verbessern und den vielfach beklagten "Flaschenhals der Energiewende" zu öffnen.
"Mit dem Plan N ist es erstmals gelungen, die widerstreitenden Interessen in der Auseinandersetzung über den notwendigen Umbau unserer Stromnetze in gemeinsamen Vorschlägen aufgehen zu lassen. Zwar konnte noch nicht in jedem Detail Einigkeit erzielt werden. Aber was wir der Politik jetzt vorlegen, ist mehr als ein kleinster gemeinsamer Nenner. Es ist konkrete Handlungsanleitung", sagt DUH-Bundesgeschäftsführer Rainer Baake. Die Bundesregierung müsse daraus nun "Vorgaben für einen Bundesnetzplan machen, der die Klimaziele bis zum Jahr 2050 im Auge hat und gleichzeitig akzeptabel ist für die betroffene Bevölkerung". Die Regierung müsse sich von Vorstellungen lösen, die das Heil allein in tausenden von Kilometern neuer Freileitungen sehen, die in der Bevölkerung auf massive Widerstände stoßen. Der Bundesnetzplan müsse die Vorfahrt der Ökoenergien garantieren und gleichzeitig Versorgungssicherheit und Stromhandel sicherstellen. Der Plan müsse die dafür notwendigen neuen Technologien und Strukturen forcieren und intelligent zusammenführen. Dazu gebe es in Plan N zahlreiche Vorschläge.
Die Dringlichkeit konkreter Fortschritte ist offensichtlich, denn schon heute stößt das Stromnetz an manchen Tagen an technische Grenzen. Gleichzeitig bewegt sich der Strom-Mix weiter in Richtung Erneuerbare Energien. Ihr Anteil an der Stromversorgung soll sich nach den Vorstellungen der Regierung bis 2020 auf etwa 38 Prozent verdoppeln. Die Branche der Erneuerbaren hält in den kommenden zehn Jahren noch größere Anteile für realistisch.
In den Handlungsempfehlungen fordern etwa 70 Unterzeichner (Stand Ende November 2010) die Politik auf, beim Um- oder Ausbau der Stromnetze unter anderem für mehr Transparenz und eine sehr frühzeitige Einbindung und Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger bei der Planung zu sorgen. So könne vor Ort die Notwendigkeit neuer Stromleitungen glaubwürdig untermauert und die Akzeptanz erhöht werden.
Die Politik müsse stärker als bisher Verantwortung für die Zukunft des Stromsystems in Deutschland und im europäischen Verbund übernehmen, um Fehlplanungen zu vermeiden. Regionalpläne sollen dafür sorgen, dass der Netzausbau und die jeweiligen dezentralen Potenziale der Erneuerbaren Energien miteinander korrespondieren. "Wer mehr Akzeptanz will, muss einen Plan haben, der die Notwendigkeit des Netzausbaus für die betroffenen Anwohner nachvollziehbar macht und gleichzeitig auf das unumgängliche Maß beschränkt. Durchgängig muss ein Minimierungsgebot gelten und umweltverträglichere Übertragungstechnik einschließlich HGÜ müssen erprobt werden", sagt Klaus Rohmund von der Bürgerinitiative Werra-Meißnerkreis für die BIs im Forum-Netzintegration. Daneben müssten neue Technologien wie Hochtemperaturseile oder das so genannte Leiterseilmonitoring, die beide die Leistungsfähigkeit einzelner Stromtrassen erhöhen, möglichst schnell zum Standard werden. Auch die in Plan N vorgesehene Erdverkabelung von Pilotstrecken (teilweise oder Prüfung auf Vollverkabelung) der 380 Kilovolt-Höchstspannungsleitungen sei für mehr Akzeptanz unverzichtbar. Nur so könnten konkrete Mindestabstände von Freileitungstrassen zur Wohnbebauung sichergestellt werden.
Auf der 110-kV-Hochspannungsebene haben sich die Unterzeichner grundsätzlich auf die Erdverkabelung künftiger Trassen verständigt. Voraussetzung für die gegenüber konventionellen Freileitungen teurere Variante soll aber sein, dass den Netzbetreibern daraus keine wirtschaftlichen Nachteile entstehen. Allerdings war dies auch einer der am heftigsten umstrittenen Punkte: Aus Sorge, dass wirtschaftliche Nachteile nicht sicher ausgeschlossen werden könnten, haben sich einige Teilnehmer des Forums Netzintegration bisher gegen eine Unterschrift unter Plan N entschieden. Die Politik muss deshalb nach Überzeugung der Forums-Teilnehmer den Auftrag der Bundesnetzagentur erweitern: Sie soll künftig nicht nur - wie bisher - einen möglichst kostengünstigen Netzum- und -ausbau ermöglichen, sondern auch seine Akzeptanz erhöhen.
Auch mit dem Themenfeld Smart Grids hat sich das Forum Netzintegration intensiv auseinandergesetzt. "Um mehr Strom aus Erneuerbaren Energien aufnehmen zu können, müssen wir die Netze intelligent ausbauen und unter anderem ihre Steuerbarkeit erhöhen", betont der Vorsitzende der Geschäftsführung des norddeutschen Netzbetreibers EWE Netz GmbH, Torsten Maus. Dadurch könne das wechselhafte Angebot an Erneuerbarem Strom an die Nachfrage angepasst werden. "Natürlich muss die deutsche Energiewirtschaft dafür viel Geld in die Hand nehmen." Aufgabe von Politik und Netzregulierung sei es, jetzt die Voraussetzungen für die notwendigen Zukunftsinvestitionen zu schaffen. Konkret müssten "die zusätzlichen Kosten für Forschung und Infrastruktur anerkannt werden". Parallel würden die Netzbetreiber alles tun, die Effizienz der Netze zu erhöhen und sie mit Hilfe neuer Regelungs- und Informationstechniken besser auszunutzen.
Aus Sicht des Vogelschutzes sind Stromleitungen naturgemäß grundsätzlich besser in der Erde aufgehoben. Allerdings unterscheiden sich die Gefährdungen je nach der Spannungsebene erheblich. "Überall, wo auf der Hoch- und Höchstspannungsebene nicht verkabelt wird oder werden kann, sind die Erdseile mit Vogelschutzmarkern zu versehen. Mittelspannungsleitungen sollten künftig nur so konstruiert werden, dass ein Stromtod von Vögeln ausgeschlossen werden kann. Außerdem überwiegen die Naturschutzbelange, wenn bei der künftigen Trassenplanung beispielsweise NATURA 2000 Gebiete, bestimmte Schutzgebiete und überregional bedeutsame Vogelrastgebiete betroffen sind", meint der Leiter der Staatlichen Vogelschutzwarte für Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland, Klaus Richarz, der die Diskussionen im Forum Netzintegration aus der Naturschutzperspektive begleitete.
"Die Zustimmung zu großen Infrastrukturmaßnahmen ist ein bisweilen mühseliger Prozess, in dessen Verlauf sehr viele Informationen angemessen aufbereitet bereitgestellt werden müssen", resümiert Peter Ahmels, der Leiter Erneuerbare Energien und Koordinator des Forum Netzintegration bei der DUH: "Wir müssen aus Stuttgart 21 lernen und damit Netz 21 vermeiden. Plan N ist eine Chance, weil sich viele unterschiedliche Interessen in der Liste der Unterzeichner finden und hoffentlich noch weitere, die sich bisher noch nicht entschließen konnten, hinzuzukommen. Die Empfehlungen liegen auf dem Tisch. Nun ist die Politik am Zug."
Für Rückfragen:
Dr. Peter Ahmels, Leiter Erneuerbare Energien, Hackescher Markt 4, 10178 Berlin, Tel.: 030 2400867-91, Mobil: 0151 16225863, E-Mail: ahmels@duh.de
Rainer Baake, Bundesgeschäftsführer, Hackescher Markt 4, 10178 Berlin, Tel.: 030 2400867-0, Mobil: 0151 55016943; E-Mail: baake@duh.de
Torsten Maus, Geschäftsführer EWE Netz GmbH, Cloppenburger Straße 302, 26133 Oldenburg, Tel.: 0441 4808 1000, E-Mail: Torsten.Maus@ewe.de
Dr. Klaus Richarz, Leiter der Vogelschutzwarte für Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland, Steinauerstr. 44, 60386 Frankfurt am Main, Tel.: 069 4201050, E-Mail: k.richarz@vswffm.de
Klaus Rohmund, Vorsitzender Bürgerinitiative "Keine 380-kV-Freileitung im Werra-Meißner-Kreis" e. V., Kohlenstraße 8, 37290 Meißner-Germerode; Tel.: 05657 9190105, E-Mail: rohmund-w-k@t-online.de
Dr. Gerd Rosenkranz, Leiter Politik und Presse, Hackescher Markt 4, 10178 Berlin, Tel.: 030 2400867-0, Mobil: 0171 5660577, E-Mail: rosenkranz@duh.de
Diskussion
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Kontakt:
Deutsche Umwelthilfe e.V.
Email:
info@duh.de
Homepage:
http://www.duh.de
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