Obwohl Antarktischer Krill in ungeheuren Mengen vorkommt, bereitet es Forschern wie Dr. Mathias Teschke Sorgen, dass immer mehr Krill vom Menschen gefangen wird. Doch die Fischereiindustrie verweist darauf, dass die erlaubte Fangmenge für Krill bisher nicht mal annähernd ausgeschöpft wird. Sie möchte mit der Bewirtschaftung der Art erst noch richtig anfangen. Im Interview erklärt Meeresbiologe Teschke, woher die großen Vorbehalte gegen Krillfang im größeren Stil rühren. Und er nennt die Branchen, bei denen Krill momentan die meisten Begehrlichkeiten weckt. Nicht nur der industrielle Krillfang erschwert den in riesigen Schwärmen lebenden Tieren das Leben. Wieso auch das sich wandelnde Klima die Art stresst und wie ihr der steigende Kohlenstoffdioxid-Gehalt in den Ozeanen zu schaffen machen kann, erläutert Mathias Teschke ebenfalls. Um abschätzen zu können, wie Krill mit den sich ändernden Lebensbedingungen fertig werden wird, kennt man die Krebstiere noch nicht gut genug. So können sich Forscher noch nicht ganz erklären, wie es Krill schafft, den lebensfeindlichen, lichtlosen polaren Winter zu überstehen. Eine Frage, der auch Teschke nachgeht. Für die Charité und das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung erforscht er deshalb, ob Krill nach einer inneren Uhr lebt. Das vollständige Interview finden User auf www.oeko-fair.de.
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