"Die PID öffnet dem Designer-Baby Tür und Tor, deshalb muss sie verboten bleiben," so der ÖDP-Chef. Er befürchtet, dass selbst wenn die PID in "engen Grenzen" zugelassen werde, bald niemand mehr die Kontrolle darüber habe. "Auch die Befruchtung im Reagenzglas kam bei der Zulassung nur für sehr wenige Frauen in Frage. Heute wird sie vielfach angewendet und die Krankenkasse kommt für die Kosten auf," erläutert Frankenberger. Ein weiteres Argument, das der ÖDP-Politiker anführt: Die Einführung der PID grenze Menschen mit Behinderung oder Erbkrankheiten gesellschaftlich aus. "Wer bestimmt, welches Leben lebenswert ist und welches nicht?" Fragt Frankenberger. Er plädiert dafür, dass sich die Politik nicht zum Wächter über Leben und Tod aufschwingen dürfe. Sollte die PID eines Tages in Deutschland erlaubt werden, so Frankenberger, könne bald die "Schwangerschaft mit Sicherheits-Check" statt der "Zeugung per Liebesakt" zur einzig verantwortbaren Form der Fortpflanzung propagiert werden. Frankenberger hofft, dass die Union nun auch ihren Koalitionspartner FDP davon überzeugen kann, die PID nicht zuzulassen. Andernfalls sei es nicht sicher, dass bei einer Entscheidung im Bundestag die PID weiter verboten bleibe. Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) Bundespressestelle: Florence v. Bodisco Erich-Weinert-Str. 134 10409 Berlin Tel. 030/49854050 florence.bodisco@oedp.de oedp.de/blogs/oedpblogger
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