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ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:
Der Spatz - Alternativer Anzeiger für Bayern, D-80999 München
Rubrik:
Essen & Trinken
Datum:
20.10.2010
Nur Bio-Bier ist reines Bier
Die Öko-Maß schützt Boden, Wasser und Klima
1516 verfügte der bayerische Herzog Wilhelm IV das Bier-Reinheitsgebot, demzufolge "zu keinem Bier mehr Stücke als allein Gersten, Hopfen und Wasser verwendet und gebraucht werden sollen". Die deutschen Brauer brüsten sich zwar gerne damit, dass das Gebot bis heute gelte, doch tatsächlich sind es in erster Linie die Biobrauer, die sich wirklich danach richten und nicht die konventionellen. Über die letzten Jahrzehnte hinweg wurde das historische Reinheitsgebot längst verwässert und den Ansprüchen der grossen Massenbierbrauer angepasst.
Dies beginnt bereits beim Anbau von Hopfen und Gerste: Bio-Brauereien verwenden hier ausschließlich ökologisch angebaute Rohstoffe genauso wie zu Zeiten Herzog Wilhelms, als es die chemischen Keulen und Hilfsmittel wie Fungizide, Herbizide, Insektizide und künstlichen Dünger noch nicht gab. Die ökologischen Brauer schützen damit nicht nur ihren Sud, sondern auch Boden und Wasser vor unerwünschten Fremd- und Giftstoffen. Konventionelle Brauereien und das heutige "Reinheitsgebot" hingegen haben keinerlei Probleme mit den Giftspritzen auf den Feldern, wo die Bierrohstoffe wachsen.
Der konventionelle Hopfen wird darüberhinaus nach der Ernte geschwefelt, um ihn länger haltbar zu machen: zehn Gramm je Kilogramm Hopfen. Das alles findet sich schließlich mehr oder weniger verdünnt in den Kesseln der gewöhnlichen Brauer wieder. Der konventionellen Braukunst erlaubt ist darüberhinaus die Verwendung von Hopfenextrakt. Dieser wird mit Hilfe von nicht ungefährlichen chemischen Lösungsmitteln wie Methylenchloprid und Hexan aus dem Hopfen gelöst.
All dies lehnen die Öko-Brauer ab. Zur Herstellung von einem Bio-Festbier oder Bio-Pils darf nur ungeschwefelter Bio-Hopfen und kein Hopfenextrakt verwendet werden.
Das oft hoch gelobte deutsche Biergesetz hat zudem auch nichts gegen den Einsatz von modernen Zusatzstoffen und Hilfsmitteln wie Schwefel, Polyvinylpolypyrrolidon (PVPP) und Kieselsäuresubstanzen zur Haltbarmachung und zur Filtrierung des "reinen" Bieres. Das deutsche Biergesetz erlaubt solche Hilfsstoffe, solange sie bis auf "gesundheitlich, geruchlich und geschmacklich unbedenkliche, technisch unvermeidbare Anteile wieder ausgeschieden werden."
Kein richtiger Brauer braucht solche Tricks aus dem kleinen Chemiebaukasten, die lediglich den Branchenriesen zu Gute kommen und nicht dem Bier! Doch damit nicht genug. Großbrauerein fürchten selbst radioaktive Strahlenkanonen nicht. So setzen sie zur Kontrolle der Füllhöhe in ihren Flaschen und Dosen Gamma- oder Röntgenstrahlen des bei der Wiederaufarbeitung von Kernbrennstäben als Abfall anfallenden Americium 241 ein. Zum "Glück" für das Big-Bier-Business muss diese Form der radioaktiven Bestrahlung nicht mal auf dem Etikett vermerkt sein. Wer "radioaktiven" Abfall des atomaren Brennstoffkreislaufs verwendet, finanziert damit auch die Atomindustrie. Wenn sich Atomkraftgegner nach der Demo in der Kneipe treffen, sollten sie deshalb zum Bio-Bier und nicht zum Massenbier greifen. Nicht zuletzt drängen die Großbrauereien seit Jahrzehnten die kleineren, regionalen Brauereien vom Markt. Dies wiederum verringert die Geschmacksvielfalt und die Wirtschaftskraft in den Regionen, wo Brauereien aufgrund des übermächtigen Konkurrenzdrucks dicht machen. Dies wiederum schädigt das Klima, denn die Transportwege für das kühle Blonde werden länger und länger.
Die für Umwelt und Mensch gesündesten Biere sind die naturbelassenen, die unfiltrierten und nicht pasteurisiserten. Ihre Lebenszeit ist damit zwar auf maximal drei Monate beschränkt, doch dafür sind sie voller im Geschmack - und sie verbrauchen bei der Herstellung weniger Energie, sind reich an Hefen, Vitaminen, Eiweiß und Mineralstoffen. "Bevor das Bier in die Flasche kommt, raubt die Industrie ihm die Seele", sagt Michael Krieger von der niederbayerischen Brauerei Riedenburger, die bereits 1994 auf Bio umgestellt hat. Durch das Filtrieren entzögen die Großbrauer "dem Bier gnadenlos alles Eiweiß - und somit das Wertvollste, was es hat." Die Massenbiere seien deshalb, so Krieger, "ernährungsphysiologischer Schrott."
Nichtsdestoweniger setzt die Mehrheit der deutschen Biertrinker eben auf diese durch Fernsehwerbung beliebten Massenbiere. Brauerei-Experten schätzen den Ausstoß an Bio-Bieren auf rund 200.000 Hektoliter im Jahr, während insgesamt in Deutschland über 100 Millionen Hektoliter konventionelles Bier aus den Zapfhähnen fließen. Die Bio-Quote beträgt lediglich rund zwei Promille.
Bis heute sind offensichtlich nicht der Geschmack und Umweltbewusstsein bei den meisten Bundesbürgern entscheidend, sondern die Gewohnheit, die Fernsehwerbung und der Preis. Und dieser scheint weiter zu steigen, während der nationale Bierverbrauch sinkt. Laut Statistischem Bundesamt in Wiesbaden ist der Bierabsatz im ersten Halbjahr 2010 weiter ins Minus gerutscht.
Die über 1327 deutschen Brauereien und Bier-Konzerne konnten in den ersten sechs Monaten lediglich knapp 49 Millionen Hektoliter Bier absetzten. Dies ist 0,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Ein Grund für den Preisanstieg ist das Anziehen des Gerstenpreises. Das wiederum könnte mit der - dem Bio-Energie-Boom sei es "gedankt" - zunehmenden Flächenkonkurrenz im Agrarbusiness zu tun haben.
Dennoch gibt es einen Lichtblick. Denn die Zahl der Brauereien, die auf Öko umsteigen, nimmt langsam aber stetig zu. Es sind vor allem die kleinen Brauereien, die sich mit dem Umsteigen ihr Überleben auf dem hart umkämpften Biermarkt sichern wollen.
Norbert Suchanek
Kein Bier aus PET-Flaschen
Auf der einen Seite trinken die Deutschen im allgemeinen weniger Bier, auf der anderen Seite allerdings steigt seit einigen Jahren der Konsum von Bier in der PET-Flasche - was echte Biertrinker und Umweltschützer nur erschauern lassen kann.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) warnt seit Jahren, dass mit diesem Trend eine zusätzliche Belastung der Umwelt einhergeht. "Flaschen aus Polyethylenterephthalat (PET) werden aus dem immer knapper werdenden Rohstoff Erdöl hergestellt. Glas-Mehrwegflaschen werden durchschnittlich 50-mal wiederbefüllt, bevor sie eingeschmolzen und wiederverwertet werden, PET-Flaschen hingegen nur 10- bis 25-mal. Im Anschluss werden PET-Flaschen zum größten Teil zerschreddert und nach China transportiert, um dort zu anderen Produkten verarbeitet zu werden." Außerdem profitieren in erster Linie die Großbrauereien am PET-Business, das dies deren Transportkosten verringert. Sie haben damit einen weiteren Wettbewerbsvorteil gegenüber den kleinen lokalen und regionalen Brauereien.
Der BUND empfiehlt deshalb, regionales Bier aus Glas-Mehrwegflaschen zu trinken. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern schmeckt auch einfach besser. Und noch besser ist es, lokales Bio-Bier zu trinken.
Norbert Suchanek
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