![]() Weltweit landen jährlich rund 40 Millionen Tonnen elektronische Geräte im Abfall. In diesen verbergen sich wahre Schätze, denn zur Herstellung elektronischer Geräte werden neben Gold und Silber auch zahlreiche andere seltene Metalle verwendet. Noch immer wird ein Großteil der Altgeräte in den Haushalten zwischengelagert und kann deshalb nicht weiter- bzw. wiederverwendet werden. Das ist u. a. deswegen bedenklich, weil wertvolle Rohstoffressourcen nicht weiterverwendet werden können. "Angesichts schwindender Reserven vieler Metalle ist das ein ernst zu nehmendes Problem", erklärt Judith Hübner von der VERBRAUCHER INITIATIVE. Aufgrund von Nachrichten über als Second-Hand-Geräte deklarierten und unzulässig in Entwicklungsländer ausgeführten Elektroschrott, der dort entweder auf offenen Mülldeponien landet oder unter schlimmsten Arbeitsbedingungen ausgeschlachtet wird, sind viele Verbraucher verunsichert. "Politik und Hersteller sind gefragt, für eine klare Unterscheidung von wiederverwendbaren Geräten und Schrott zu sorgen, um Exporte von Elektroschrott in Entwicklungs- und Schwellenländer zu verhindern", so die Umweltreferentin weiter. Es wird geschätzt, dass die Hälfte aller Abfalltransporte illegal ist. Weitere Informationen zum Thema bietet das 24-seitige Themenheft "Green IT". Es kann für 4,00 Euro (inkl. Versand) bei der VERBRAUCHER INITIATIVE, Elsenstr. 106, 12435 Berlin oder unter www.verbraucher.org bestellt bzw. heruntergeladen werden.
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