Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung









  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Energie & Technik alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

Stichwort    Art 
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  projekt 21+ oekologisches und ethisches investment, D-80636 München
Rubrik:Energie & Technik    Datum: 26.08.2010
Areva und die 41 Männer
Wie 42 Lobbyisten ausgingen, damit alles beim gleichen bleibt
Im August 2010 sammeln Lobbyisten Stimmen für Ihre Sache. Der Ruf richtet sich dabei gegen die geplante Brennelementesteuer und eine angeblich weiter steigende Ökosteuer. Die meisten Teilnehmer sind Vorstände von großen Firmen. Sie fordern mehr Mut und Realismus für Deutschlands Energiezukunft. Dabei halten sie sich vornehm zurück. Denn eigentlich geht es bei den meisten um ihre eigene Zukunft.

Einseitige Belastungen

Die Lobbyisten wenden sich gegen einseitige Belastungen. Damit meinen Sie aber nicht, dass die Endkunden seit langem den Hauptteil der EEG-Umlage tragen oder über die Stromrechnung die Ökosteuer begleichen. Sie beziehen sich auch nicht darauf, dass die Steuerzahler für die Umweltschäden des bereits fortschreitenden Klimawandels zahlen oder alte Uranabbaugebiete und so genannte Forschungslager sanieren. Die Konzerne haben Angst, dass sie diesmal auch etwas zahlen müssen, das möglicherweise ihre Gewinne mindert.

Laufzeitverlängerungen und Klimaschutz

Die Lobbyisten sprechen davon, dass mit Hilfe der Kernenergie die hohen CO2 Ziele angeblich schneller und preiswerter erreicht werden können. Sie vergessen dabei, dass wir einen lange verhandelten europäischen Emissionshandel haben. Laufzeitverlängerungen würden bis 2020 alles durcheinander bringen, denn Laufzeitverlängerungen bedeuten zu viele Zertifikate, in der Folge zu niedrige Preise und deshalb eine europaweite Torpedierung von Klimaschutz und Zukunftsinvestitionen. Wenn Deutschland die Laufzeiten der Atomkraftwerke verlängert, müsste sich die gesamte europäische Industrie bis 2020 keine Gedanken über Effizienz und energetische Verbesserung machen. Auch ineffiziente Kohlekraftwerke könnten sich weiter lohnen.

Abstimmungsergebnisse

Immerhin 8.716 Stimmen hat die Lobbygruppe erarbeitet. Nichts allerdings gegen derzeit 161.231 bürgerliche und unbezahlte Unterschriften bei der campact Aktion "Nein zum Ausstieg" oder die über 21.000 Menschen, die hinter der Aktion "Post an Merkel" stehen.

Die Bürger wollen auch eine Zukunft

Deutschlands Wähler erahnen, dass die einseitigen Belastungen vor allem auf ihrer Seite liegen und vor allem noch viele Ausgaben auf sie zukommen werden. Die Bürger zahlen seit langem für die so genannten "externen Kosten". Seit Jahrzehnten läuft so eine einseitige Umverteilung von den einfachen Steuerzahlern zu großen Industrieunternehmen, meist Aktiengesellschaften. Das soll ein Ende haben.
Die Mehrheit der Bevölkerung ist für erneuerbare Energien und gegen Kernenergie. Erneuerbare Energien können auch kommunal genutzt werden und bringen den Menschen dadurch die Möglichkeit zum Mitverdienen und auf lange Sicht günstigere Preise und Liefersicherheit. Erneuerbare Energien und Atomenergie passen allerdings nicht zusammen. Deshalb machen sich tausende Bürger stark gegen die Atomenergie und versuchen sich Gehör zu verschaffen. Unter anderem auch mit der Aktion "Post an Merkel". Auf Postkarten können Menschen zwischen Laufzeitverlängerungen, Beibehaltung des Atomkonsenses oder sogar einem schnelleren Ausstieg aus der Atomenergie wählen. Die Postkarten werden seit Juni in regelmäßigen Abständen und in steigender Anzahl an Frau Bundeskanzlerin Merkel geschickt. Am 26. August erhält Frau Merkel mit der 42. Sendung bereits 42 Postkarten. Über die Sommerpause bis zum 9. September läuft die Aktion in einem wöchentlichen Rhythmus weiter und wird im Herbst vor der angekündigten Entscheidung bezüglich der deutschen Atomkraftwerke noch mal Gas geben.
Mit jeder Sendung informieren Umweltorganisationen das Kanzleramt über markante Zahlen und Daten aus dem Bereich Erneuerbare Energien oder Kernkraft. Mittlerweile liegen über 1.400 ausgefüllte Postkarten vor. Die Menschen fordern eine konsequente und schnelle Förderung der erneuerbaren Energien und wollen den Atomkonsens wie geplant beibehalten oder sogar einen schnelleren Ausstieg aus der Kernenergie. Nach vorsichtigen Schätzungen der Teilnehmer stehen hinter den Aussagen der Menschen zusätzlich über 21.000 Bekannte, Freunde und Verwandte. Dabei wurden übertriebene Schätzungen nicht berücksichtigt. Die Aktion wurde initiiert von Energie in Bürgerhand, Mütter gegen Atomkraft, projekt21plus und WECF.

Relevante Zahl zur Nummer 42

Mit jeder Sendung bekommt Frau Merkel einen Brief mit relevanten Fakten passend zur Postkartenanzahl. Folgende Information erreichte die Bundeskanzlerin heute:

42 Karten für 42 Prozent

Im Nordosten von Deutschland hat die Windenergie mit 42% den zweithöchsten Anteil am Nettostromverbrauch, hinter Sachsen-Anhalt mit 48%. In Schleswig-Holstein sind es 41%, in Niedersachsen 23%.

Alle Briefe an Frau Merkel und viele weitere Informationen stehen auf der Webseite www.nein-zu-atomkraft.de als Download zur Verfügung.

Für Fragen steht Ihnen Frau Trudel Meier-Staude (089-35 65 33 44 oder 0177-598 33 97) von projekt21plus gerne zur Verfügung.

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

24.04.2025
Symbolkarten als Seelenhelfer 111 Symbolmittel für mentale, emotionale und seelische Gesundheit


Für Klima, Luft, Boden: Multitalent Wald schützen VERBRAUCHER INITIATIVE zum Tag des Baumes am 25. April

22.04.2025
Earth Day 2025 Deutsche verlieren Interesse am Klimaschutz


12 Jahre nach Rana Plaza Gewerkschafter in Bangladesch inhaftiert, Lieferkettengesetz vor der Abschwächung


Von Kopf bis Fuß: Pilze sind natürlich nachhaltig Als hochwertiges Nahrungsmittel und als Werkstoff der Zukunft


Ausgezeichnet! Reformierter Tierschutzforschungspreis stärkt tierversuchsfreie Wissenschaft Kommentar

Weniger Kunststoffe im Bioabfall ab Mai 2025 Neue Vorgaben der Bioabfallverordnung treten in Kraft.


ÖDP ruft bundesweit zu Aktionstag am "Tag des Baumes" auf Naturschutzpartei fordert "konsequenten Schutz der Wälder": "Jeder gepflanzte Baum sichert uns eine lebenswerte Zukunft."


Gut geschützt die Frühlingssonne genießen VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zu Sonnenschutzmitteln


17.04.2025
Photovoltaik-Ausbau landwirtschafts- und umweltgerecht gestalten AbL legt neuer Bundesregierung Vorschläge für Photovoltaik-Ausbau vor

"Noch mehr Trinkwasserbrunnen für Rheinland-Pfalz" Trinkwasserversorgung

Bilanz des Koalitionsvertrags Transparency Deutschland fürchtet deutliche Einschränkungen demokratischer Beteiligungs- und Kontrollrechte

Hummel-Challenge begeistert - Über 11.000 Beobachtungen Ergebnis Citizen Science Projekt

In tiefer Trauer: Der SFV nimmt Abschied von Wolf von Fabeck Eine große Persönlichkeit der Energiewende ist verstorben.


Tag der Landlosen: FIAN weist auf wachsende Landkonzentration hin Forderungen an die deutsche Entwicklungszusammenarbeit

16.04.2025
Carsharing-Anbieter lassen die verkehrsentlastende Wirkung ihrer Angebote überprüfen Carsharing ist ein wichtiger Baustein nachhaltiger Mobilität

Projekt "Trinkbecher für Trinkwasser" 100.000-Euro-Spendenrekord für sauberes Wasser in Afrika


15.04.2025
Evaluierung der Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes Eine aktuelle Studie evaluiert die Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes und entwickelt Vorschläge für deren Weiterentwicklung

Videonewsletter der Möbelmacher Nr. 216 Newsletter 216: Actionhelden F. Kusz, D. Scheck, U. Plank; Küche in Lindau; elektrisches Schrankbett; Sommerzudecken; Hifirack in Elsbeere; Wozi und Sessel bei Übriges;


PRISMA in Frankfurt Ein nachhaltiges Bürobestandsgebäude als gesellschaftlicher Impulsgeber