Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung









  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Umwelt & Naturschutz alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

Stichwort    Art 
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Geschäftsstelle Bundesprogramm Ökologischer Landbau in der BLE, D-53175 Bonn
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 02.08.2010
Der Themendienst des Fachbeirats für den ökologischen Landbau - Ausgabe 08/2010
Forschen für eine nachhaltige Zukunft
Der Themendienst ist ein Service des Bundesprogramms Ökologischer Landbau. Jede Themendienst-Ausgabe wird von einem Team von 6 Journalisten erstellt und von einem eigens dafür einberufenen Fachbeirat geprüft und herausgegeben. Ziel ist die bessere Verknüpfung von Forschung und Praxis im Bereich Ökolandbau. Zielgruppe des Themendienstes sind Journalisten und interessierte Akteure im Bereich Ökolandbau.

Ausgabe 08/2010

INHALT

1. Vorfahrt für den Klimaschutz: Wie der Ökolandbau seine Betriebssysteme optimieren kann
2. Hühnerhaltung: Welche Pflanzenarten die artgerechte Freilandhaltung unterstützen
3. Den Boden schonen mit sanftem Pflügen: Wie Ökobauern ihre Bodenbearbeitung optimieren können
4. Bio oder nicht Bio? Wie man Lebensmittel aus ökologischem Anbau von konventionellen Produkten unterscheiden kann
5. Imagegewinn oder Gesichtsverlust? Die gemeinsame Vermarktung von ökologischen und konventionellen Produkten

---------------------------------------------------------

1. Vorfahrt für den Klimaschutz: Wie der Ökolandbau seine Betriebssysteme optimieren kann

Wie kann die biologische Landwirtschaft einen noch größeren Beitrag zum Klimaschutz leisten? Dieser Frage wird im Rahmen eines interdisziplinären Projektes nachgegangen. Die Ausführung des Projekts wird von Forschern der Technischen Universität München betreut. In einem ersten Schritt werden mit dem Pflanzenbau und der Milchviehhaltung beispielhaft die Bereiche mit dem zunächst größten Umsatz an Klimagasen herausgegriffen. In einem zweiten Schritt zeigen die Forscher die wesentlichen Einflussfaktoren und wollen herausfinden, wie die Emissionen verringert werden können. Die Ergebnisse sollen es erleichtern, die Betriebe entsprechend zu beraten und den ökologischen Landbau weiterzuentwickeln.

2. Hühnerhaltung: Welche Pflanzenarten die artgerechte Freilandhaltung unterstützen

Unter natürlichen Bedingungen verbringen Hühner mehr als die Hälfte des Tages damit, zu picken, zu scharren und nach Futter zu suchen. In der ökologischen Hühnerhaltung ist es deshalb zwingend vorgeschrieben, den Tieren genügend Auslauf ins Freie zu bieten. Doch die Grasnarbe ist damit höchsten Belastungen ausgesetzt - vor allem in stark frequentierten Bereichen. Wissenschaftler der Universität Göttingen untersuchen derzeit, welche Pflanzenarten sich am besten eignen, den Hühnern einen ansprechenden Grünauslauf zu bieten. Das hat nicht nur optische Gründe, sondern kommt auch der artgerechten Haltung der Tiere entgegen.


3. Den Boden schonen mit sanftem Pflügen: Wie Ökobauern ihre Bodenbearbeitung optimieren können

Wer Saatgut einfach auf den Boden streut, wird niemals etwas ernten - das wissen selbst Hobbygärtner. Eine Bodenvorbereitung, zum Beispiel durch Pflügen, ist daher unerlässlich. Doch jedes Aufreißen der Ackerkrume hat auch Nachteile, denn das Bodenleben wird gestört und die Abtragung des wertvollen Bodens durch Wind und Wasser gefördert. Deutsche Forscher haben nun untersucht, ob es für den Ökolandbau mögliche Auswege aus diesem Dilemma gibt. Sie begleiteten über drei Jahre mehrere Ökobetriebe, die neue Verfahren der Bodenbearbeitung getestet haben. Das Ergebnis: Schonende Bodenbearbeitung ist ohne wesentliche Ernteeinbußen möglich. Auf das tiefe und für den Boden besonders schädliche Pflügen kann sogar ganz verzichtet werden. Die Forschungsergebnisse sind jetzt in dem Buch "Öko-Ackerbau ohne tiefes Pflügen" erschienen.


4. Bio oder nicht Bio? Wie man Lebensmittel aus ökologischem Anbau von konventionellen Produkten unterscheiden kann

Die Vielfalt und Menge an ökologischen Lebensmitteln nimmt in Europa weiter zu. Es ist ein Wachstumsmarkt. Deshalb wird es immer wichtiger, mit geeigneten Analysemethoden die Qualität der Lebensmittel überprüfen zu können. Die Herausforderung besteht darin, Produkte aus ökologischem und konventionellem Anbau zuverlässig voneinander unterscheiden zu können. Wissenschaftler der KWALIS Qualitätsforschung Fulda GmbH haben zu diesem Zweck verschiedene Analysemethoden getestet - und dabei überprüft, ob diese tatsächlich helfen, pflanzliche Lebensmittel aus konventionellem und ökologischem Anbau auseinanderzuhalten. Die Forscher untersuchten Äpfel, Möhren, Mais und Weizen. Die Proben stammten sowohl aus wissenschaftlich definierten Langzeitversuchen als auch aus ökologisch und konventionell arbeitenden Anbaubetrieben. Dabei konnten die Forscher zeigen, dass die Proben aus ökologischem Anbau eine bessere arttypische Ausprägung aufweisen und der Nachweis des jeweiligen Anbauverfahrens einwandfrei funktioniert.


5. Imagegewinn oder Gesichtsverlust? Die gemeinsame Vermarktung von ökologischen und konventionellen Produkten

Welche Chancen oder Probleme entstehen bei der Vermarktung von ökologischen und konventionellen Produkten unter einer gemeinsamen Regionalmarke? Dieser Frage gehen Forscher des Instituts für ländliche Strukturforschung (IflS) an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt nach. Rund 150 Regionalinitiativen in Deutschland vermarkten Bioprodukte, rund 100 davon gemeinsam mit konventionellen Produkten, meist unter gemeinsamen Regionalmarken. Die Vermarktung erfolgt häufig über den konventionellen Lebensmittelhandel. Ziel des Projektes ist es, herauszufinden, welche Chancen und Risiken die Verwendung von Regionalmarken im Naturkostfachhandel bietet. Um die Möglichkeit einer verstärkten Nutzung der Regionalmarken zu prüfen, sollen Status quo, Probleme sowie mögliche Synergie-Strategien mit Regionalinitiativen analysiert werden.

Den kompletten Inhalt der achten Ausgabe 2010 finden Sie unter www.oekolandbau.de/journalisten/themendienst-oekolandbau

Der Newsletter kann bestellt werden unter themendienst@oekolandbau.de sowie auf www.oekolandbau.de/service/newsletter/

---------------------------------------------------

Elmar Seck
Geschäftsstelle Bundesprogramm Ökologischer Landbau
in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Deichmanns Aue 29
53179 Bonn
Tel.: (02 28) 99 68 45-29 26
Fax: (02 28) 68 45-29 07
E-Mail: themendienst@oekolandbau.de
www.oekolandbau.de

-----------------------------------------------------


Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

24.04.2025
Symbolkarten als Seelenhelfer 111 Symbolmittel für mentale, emotionale und seelische Gesundheit


Für Klima, Luft, Boden: Multitalent Wald schützen VERBRAUCHER INITIATIVE zum Tag des Baumes am 25. April

22.04.2025
Earth Day 2025 Deutsche verlieren Interesse am Klimaschutz


12 Jahre nach Rana Plaza Gewerkschafter in Bangladesch inhaftiert, Lieferkettengesetz vor der Abschwächung


Von Kopf bis Fuß: Pilze sind natürlich nachhaltig Als hochwertiges Nahrungsmittel und als Werkstoff der Zukunft


Ausgezeichnet! Reformierter Tierschutzforschungspreis stärkt tierversuchsfreie Wissenschaft Kommentar

Weniger Kunststoffe im Bioabfall ab Mai 2025 Neue Vorgaben der Bioabfallverordnung treten in Kraft.


ÖDP ruft bundesweit zu Aktionstag am "Tag des Baumes" auf Naturschutzpartei fordert "konsequenten Schutz der Wälder": "Jeder gepflanzte Baum sichert uns eine lebenswerte Zukunft."


Gut geschützt die Frühlingssonne genießen VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zu Sonnenschutzmitteln


17.04.2025
Photovoltaik-Ausbau landwirtschafts- und umweltgerecht gestalten AbL legt neuer Bundesregierung Vorschläge für Photovoltaik-Ausbau vor

"Noch mehr Trinkwasserbrunnen für Rheinland-Pfalz" Trinkwasserversorgung

Bilanz des Koalitionsvertrags Transparency Deutschland fürchtet deutliche Einschränkungen demokratischer Beteiligungs- und Kontrollrechte

Hummel-Challenge begeistert - Über 11.000 Beobachtungen Ergebnis Citizen Science Projekt

In tiefer Trauer: Der SFV nimmt Abschied von Wolf von Fabeck Eine große Persönlichkeit der Energiewende ist verstorben.


Tag der Landlosen: FIAN weist auf wachsende Landkonzentration hin Forderungen an die deutsche Entwicklungszusammenarbeit

16.04.2025
Carsharing-Anbieter lassen die verkehrsentlastende Wirkung ihrer Angebote überprüfen Carsharing ist ein wichtiger Baustein nachhaltiger Mobilität

Projekt "Trinkbecher für Trinkwasser" 100.000-Euro-Spendenrekord für sauberes Wasser in Afrika


15.04.2025
Evaluierung der Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes Eine aktuelle Studie evaluiert die Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes und entwickelt Vorschläge für deren Weiterentwicklung

Videonewsletter der Möbelmacher Nr. 216 Newsletter 216: Actionhelden F. Kusz, D. Scheck, U. Plank; Küche in Lindau; elektrisches Schrankbett; Sommerzudecken; Hifirack in Elsbeere; Wozi und Sessel bei Übriges;


PRISMA in Frankfurt Ein nachhaltiges Bürobestandsgebäude als gesellschaftlicher Impulsgeber