Die Kosten sollen sich auf 800 Millionen Dollar belaufen. Sprengungen und Baggerungen im Flussbett bedrohen nach Ansicht der Hidrovia-Koordination die reiche Tier- und Pflanzenwelt der Feuchtgebiete. Zudem ist eine zunehmende Verschmutzung des Wassers zu befuerchten. Untersuchungen haben ergeben, dass das Cerrado, die betroffene Tropenregion, fuenf Prozent der Artenvielfalt der Erde enthaelt. Leidtragende sind als erste indigene Volksgruppen, die in kleinen Dorfgemeinschaften entlang der Fluesse leben und sich ueberwiegend vom Fischfang ernaehren.Offizielle Umweltvertraeglichkeits-Gutachten, die im Vorfeld der Planung erstellt wurden, wurden von einigen der Gutachter selbst kritisiert, weil sie in den Dokumenten verkuerzt und verharmlost zitiert wurden. Daraufhin wurde das Vorhaben voruebergehend gerichtlich gestoppt. Zwei betroffene Indianer, Samuel Karaja und Enir Terena, werden auf der internationalen Wasserstrassenkonferenz als Zeugen von den Planungen berichten. Andere Themen der Konferenz sind das Transeuropaeische Netzwerk TEN, der Rhein sowie der Mississippi. Ziel der Tagung ist es, Empfehlungen zur nachhaltigen Nutzung von Fluessen zu entwickeln. Weitere Informationen erhalten Sie bei: Dr. Edith Wenger, Referentin fuer Umweltrecht, WWF-Auen-Institut, Tel.: 0 72 22/38 07-20 Anja Rech, Pressereferentin im WWF-Auen-Institut, Tel.: 0 72 22/38 07-14, Fax -99, E-Mail: rech@wwf.de Tagungsprogramm im Internet: www.wwf.de **************************** Weitere Informationen unter www.wwf.de
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