"Die in Deuschland beliebte Pilzleuchte ist die allerschlechteste Leuchte, die wir haben", erklärt NABU-Energieexperte Elmar Große Ruse im Gespräch mit pressetext. Sie verschwende einen Großteil ihrer Lichtenergie an den Nachthimmel. "Vielerorts fällt das Licht nicht nur auf Straßen-, Rad- und Gehwege, sondern strahlt völlig ungenutzt in den Nachthimmel, in Schlafzimmerfenster und benachbarte Naturräume. Durch einen intelligenten Licht-Masterplan für öffentliche Beleuchtung kann der Energieverbrauch um bis zu 50 Prozent gesenkt werden", so Große Ruse. Vorteile für Mensch und Tier Jede dritte Straßenlampe ist dem NABU zufolge veraltet und sollte ausgetauscht werden. Dies würde nicht nur Geld und im Endeffekt CO2-Emissionen einsparen, sondern auch einen wertvollen Beitrag zum Naturschutz leisten. "Licht hat an manchen Stellen - auch in Städten - einfach nichts verloren", sagt Energie-Experte Große Ruse. "Manche schlecht platzierte Laternen wirken wie Insektenstaubsauger. Hier sterben viele Tiere, die in Folge in der Nahrungskette fehlen." Die deutschen Kommunen sind mit ihren Lichtkonzepten ohnehin im Zugzwang. Durch eine EU-Verordnung können für die veralteten Lampen ab 2015 keine Ersatzbirnen und -teile mehr besorgt werden. "Slowenien hat sogar ein Gesetz dafür. Dem NABU wäre eine Bewusstseinsschaffung bei den Kommunen wichtiger", so Große Ruse. Auch für die menschlichen Bewohner der Städte wäre laut NABU eine effizientere Beleuchtungsstrategie nützlich. "Eine energetische und naturverträgliche Sanierung der Stadtbeleuchtung in Deutschland kann dazu beitragen, pro Jahr rund eine Mio. Tonnen an klimaschädlichen Kohlendioxid zu vermeiden und gleichzeitig die Licht- und Aufenthaltsqualität deutlich zu verbessern", so Energie-Experte Große Ruse. (Ende) Aussender: pressetext.austria Redakteur: Paul Eidenberger email: eidenberger@pressetext.com Tel. +43-1-81140-319
Artikel drucken Fenster schließen |