"Schon eine vermeintlich moderate Laufzeitverlängerung von acht Jahren, wie sie Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) vorgeschlagen hat, würde die Reststrommenge für die Kernkraftwerke verdoppeln. Berücksichtigt man die Stillstandzeiten und die längst gängige Praxis der Übertragung von Strommengen von alten Meilern auf Jüngere, so würden selbst mit Röttgens Vorschlag die strahlenden Meiler nicht bis 2030 sondern bis 2050 erhalten bleiben - denn acht Jahre auf dem Papier bedeuten mindestens 20 Jahre in der Praxis. Das gleichzeitig vom Bundesumweltministerium verfolgte Ziel, bis 2050 eine nahezu komplette Vollversorgung mit Erneuerbaren zu erlangen, würde so unerreichbar - Dank einer "moderaten" Laufzeitverlängerung. Jegliche Laufzeitverlängerung, egal ob acht oder 14 Jahre, ist deshalb überflüssig wie ein Kropf!" Die Bundesregierung will im September ihr Energiekonzept vorlegen, in dem auch Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke festgeschrieben werden sollen. Die Klima-Allianz fordert die Bundesregierung mit ihrer Kampagne "Schluss mit den Tricks!" auf, endlich Kohle und Atom zu Auslaufmodellen zu erklären und den konsequenten Ausbau der Erneuerbaren voranzutreiben. Die überwältigende Mehrheit der Bundesbürger will einen Wandel hin zu sauberen und bezahlbaren Energien und keine einseitige Interessenpolitik für die Atomkonzerne und zu Lasten der Verbraucher und der Umwelt. Alle Informationen unter www.klima-allianz.de Pressekontakt: Christina Hering, Koordinatorin der Klima-Allianz Tel.: 030-678177572, Mobil: 0176-20494930 Die Klima-Allianz Marienstraße 19-20 10117 Berlin presse@klima-allianz.de www.klima-allianz.de
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