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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 04.08.2010
Ölkatastrophe: Horror für Familien vor Ort
Küstenbewohner im Golf: Viele überlegen Umzug
Plakat vor Haus in Louisiana: Verzweifelte Hilferufe über Ölkatastrophe (Foto: greenpeace.com)
Washington DC (pte/04.08.2010/13:50) - Die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko hat verheerende Auswirkungen auf die lokale Bevölkerung. Forscher der Mailman School of Public Health an der Columbia University www.mailman.hs.columbia.edu haben mehr als 1.200 Menschen befragt, die innerhalb von zehn Meilen von der Küste entfernt leben. Das Ergebnis ist erschreckend, denn für die Menschen der Region ist kein Stein auf dem anderen geblieben.

Mehr als 40 Prozent der Befragten litten an Hautirritationen und Atemproblemen - eine unmittelbare Folge des Ölaustritts bzw. der Beseitigung der Spuren. Mehr als ein Drittel der Befragten gaben an, dass ihre Kinder entweder unter physischen oder psychischen Symptomen nach der Katastrophe litten. Die meist ohnehin ärmliche Bevölkerung entlang der Küste Louisianas und Mississippis erlitt durch die Ölkatastrophe zusätzliche finanzielle Einbußen. Acht Prozent von ihnen verloren den Job.

Armenhaus der Nation

Mehr als 26 Prozent der Befragten gaben an, aus der betroffenen Region wegziehen zu wollen. Jene Kinder, deren Eltern ernstlich überlegten umzuziehen, zeigten deutlich häufiger Stresssymptome als jene, die nicht über einen Ortswechsel nachdachten. Dass die Lage vor Ort vor allem für Kinder dramatisch ist, bestätigt auch der Kinderarzt Irvin Redlener von der Mailman School. Da es an Fachärzten in der Region mangelt, werden mobile Gesundenuntersuchungszentren für Kinder eingerichtet.

Haushalte mit einem Jahreseinkommen von weniger als 25.000 Dollar sind von der Katastrophe am schlimmsten betroffen. Das gilt für Erwachsene wie für Kinder. "Ebenso wie Hurrikan Katrina die Ärmsten am schlimmsten getroffen hat, trifft nun auch die Ölpest jene, deren finanzielle Situation ohnehin empfindlich ist", meint der Sozialmediziner David Abramson, Forschungsdirektor am National Center for Disaster Preparedness NCPD. In einer Region, die sich gerade erst vom Hurrikan Katrina 2005 erholt hat, ist die Ölkatastrophe ein weiterer Test für die Belastbarkeit der lokalen Bevölkerung."

Von BP im Stich gelassen

Was die Menschen in den Küstenregionen auch noch weiterhin stark belastet, sind die eingeschränkten Aktivitäten am Meer. Das betrifft zu einem großen Teil die Kinder. Nicht nur der direkte Aufenthalt am Wasser - wie etwa Bootfahren, am Strand spielen oder zu schwimmen - sind massiv eingeschränkt, sondern generell das Spielen im Freien. Selbst die Entwarnung der Behörden, Öl sei nicht mehr an der Wasseroberfläche sichtbar, ändert an der Situation nichts.

Mehr als die Hälfte der Befragten gaben auch an, dass sie sich von BP und von US-Präsident Obama im Stich gelassen fühlen. Vertrauen haben sie lediglich in die lokalen Behörden und in die US Coast Guard. (Ende)


Aussender: pressetext.austria
Redakteur: Wolfgang Weitlaner
email: weitlaner@pressetext.com
Tel. +43-1-81140-307

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