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Umwelt & Naturschutz   
Tierschutz in der Massentierhaltung nicht gewährleistet
Der Vorfall in Holthusen II, bei dem 40.000 Tiere qualvoll erstickt sind, zeigt einmal mehr die hohe Störanfälligkeit der Massentierhaltung.
Zu dem erst jetzt bekannt gewordenen Vorfall in einem Hähnchenmastbetrieb in Niedersachsen, bei dem 40.000 Tiere erstickt sind, erklärt Friedrich Ostendorff, Sprecher für Agrarpolitik:

Der Vorfall in Holthusen II, bei dem 40.000 Tiere qualvoll erstickt sind, zeigt einmal mehr die hohe Störanfälligkeit der Massentierhaltung. Nicht nur Tierseuchen können sich in Massenbeständen blitzartig ausbreiten, sondern auch technischer Defekt oder menschliches Versagen können katastrophale Auswirkungen haben. Dass dies jetzt in einer neuen und angeblich vorschriftsgemäßen Anlage passieren konnte ist umso schockierender und wirft die Frage auf, wie derartige Fälle in geplanten Megamastanlagen mit bis zu 480.000 Tieren verhindert werden sollen.

Wir fordern Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner auf mitzuteilen, ob weitere Fälle bekannt sind, in denen technischer Defekt oder menschliches Versagen in Massentierhaltungsanlagen zu Leiden oder zum Tod von Tieren geführt hat und durch welche zusätzlichen Maßnahmen ähnliche Fälle zukünftig verhindert werden sollen. Die Bundesregierung muss endlich für mehr Transparenz in der Massentierhaltung und die Einführung eines Störfallmeldesystems für derartige Vorfälle in industriellen Haltungsanlagen sorgen.
 
Quelle: Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
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