"Die These von Herrn Brüderle, dass Klimaschutz wirtschaftliche Nachteile bringt, diese aber durch Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke ausgeglichen werden können, ist unfassbar ", so Damian Ludewig, Mitglied des Sprecherrats der Klima-Allianz. "Ein Wirtschaftsminister, der Klimaschutz ausschließlich als Kosten und Belastung kolportiert, blendet völlig aus, dass in keinem Bereich so viele neue Arbeitsplätze entstehen, wie im Bereich der grünen Technologien. Er übersieht auch, dass staatliche Zuschüsse für Gebäudesanierung oder Energieeffizienz Milliarden von Folgeinvestitionen auslösen, die das Handwerk und den deutschen Mittelstand stärken", so Ludewig weiter. Auch sei die Aussage von Herrn Brüderle, dass Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke zu Kostenentlastungen führen, aufgrund der bestehenden Oligopolstruktur im Energiesektor mindestens ebenso fragwürdig. "Herr Brüderle zeigt in Sachen Klimaschutz mit dem Finger auf andere EU-Länder und setzt auf Technologien von vorgestern - so sieht aktive Politikgestaltung definitiv nicht aus", sagt Jürgen Maier, ebenfalls Mitglied im Sprecherrat der Klima-Allianz. "Die Klima-Allianz fordert, dass Herr Brüderle die Chancen und Potenziale des Klimaschutzes endlich erkennt und geeignete politische Rahmenbedingungen für eine zukunftsfähige Energie- und Klimapolitik schafft." Für Rückfragen: Die Klima-Allianz Marienstr. 19-20, 10117 Berlin fon: 030 / 6781775-72, fax: -80 www.klima-allianz.de ,www.kohle-protest.de www.klimaschutzgesetz-nrw.de
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