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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 08.06.2010
Obama, das Öl und wir
Viele Europäer denken: Die Ölpest im Süden der USA ist schlimm, aber weit weg.
Doch die Karibik, auf welche die Öl-Teppiche jetzt zutreiben, ist die Wiege des Golfstroms und diese ist die Warmwasser-Heizung Europas. Von dort ergießen sich pro Sekunde etwa 32 Millionen Kubikmeter Wasser in den Atlantik, hat das Leibnitz-Institut für Meereswissenschaften in Kiel ausgerechnet.
Die Berechnungen von Wissenschaftlern am Los Alamos National Labaratory zeigen einen raschen Transport des ausgeflossenen Öls in Richtung Europa. Trotzdem beruhigen die Wissenschaftler uns Europäer - noch keine Gefahr! Noch nicht!

Was aber, wenn die riesigen Mengen Öl noch einige Monate ins Meer strömen, was zu befürchten ist?

US-Tierschützer gehen schon davon aus, das die meisten der 125.000 Delfine im Golf von Mexiko qualvoll verenden werden. Der hauptverantwortliche Ölkonzern BP ist und gibt sich hilflos. Die ersten US-Wissenschaftler und Journalisten der Washington Post haben in ihrer Ratlosigkeit und Dummheit den absurden Vorschlag gemacht, mit Hilfe der Sprengkraft einer Atombombe das Loch zu stopfen.

Die Ölpest erscheint wie eine letzte Warnung an die Menscheit, Grenzen gegenüber der Ausbeutung der Natur künftig verantwortlicher zu beachten. Das gilt für alle Formen der alten Energiewirtschaft. Wir verbrennen heute an einem Tag so viel Öl, Kohle und Gas wie die Natur in einer Million Tagen angesammelt hat. Und weil deshalb Kohle, Gas und Öl bald zu Ende gehen, versuchen es immer mehr Regierungen mit einer Renaissance der Atomkraft und kommen dabei vom Regen in die Traufe - auch die schwarz-gelbe Bundesregierung in Berlin.

Was aber macht der Hoffnungsträger Obama jetzt in den Zeiten der letzten Ölung?In seiner Inaugurationsrede vor 18 Monaten hatte er gesagt: "Wir werden die Sonne, den Wind und die Erde nutzen, um unsere Autos zu betanken und unsere Fabriken zu betreiben." Stattdessen hat er kurz vor der Katastrophe neue Offshore-Ölbohrungen genehmigt und den Bau neuer AKWs angekündigt.

Doch die Katastrophe bietet auch ihm eine Chance: Wann, wenn nicht jetzt könnte Obama seine Versprechen für eine moderne Umwelt- und Klimaschutzpolitik wahrmachen? Sein Vorgänger Bush hat zu verantworten, dass BP und andere Ölmultis immer weniger kontrolliert wurden und selbst lasche Sicherheitsvorkehrungen nicht einhielten. Vor allem BP hatte es verstanden, Sicherheitsbedenken durch eine raffinierte Greenwashing-Kampagne zu verdrängen.

Auch bei US-Bürgern wächst jetzt die Skepsis gegenüber der alten Energiepolitik und Energiewirtschaft. Den schon erkennbaren Stimmungsumschwung kann Obama für seine angestrebte Energiewende nutzen. Die Amerikaner haben schon oft bewiesen, dass ihr Land und ihre Gesellschaft erneuerbar sind. "Die nächste Generation wird nicht mehr die Geisel der Energiequellen des vergangenen Jahrhunderts sein", sagte Obama soeben vor Studenten in Pittsburgh.

Mr. President, yes we can!
Quelle: © Franz Alt 2010


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