![]() Insbesondere stellte der Kommissar die herausragende Rolle der Wirtschaft und deren Potenziale in den Vordergrund: "Conserving energy, natural resources and raw materials are key drivers of our future economy. We need an action plan for eco innovation". Gleichzeitig betonte er, dass eine grüne Wirtschaft, also nachhaltige Produktion und Konsum, ein globales Engagement erfordert. Die EU muss dabei über multilaterale Abkommen enger auch mit Schwellenländern zusammenarbeiten. Es ist Anliegen der 'Green Week', Umweltschützer, Wissenschaftler, Politik und Industrie zusammen zu bringen. In diesem Sinne begrüßte er bei seinem Besuch am Stand die von ALTOP mitgetragene 'European Business and Biodiversity Campaign' und nahm mit Freude das Magazin forum CSR international 1/2010 mit dem Schwerpunkt "Biodiversity" entgegen. Auch der deutsche Umweltminister Norbert Röttgen nannte den Biodiversitätsverlust und den Klimawandel als die zwei globalen und gleichrangigen Herausforderungen. Er betonte, dass die Finanzkrise ein gutes Beispiel dafür ist, dass wir über unsere Verhältnisse gelebt haben. Daher heißt seine Antwort: Nachhaltigkeit versus Kurzsichtigkeit. Die Meinung, wir könnten uns aufgrund der ökonomischen Krise die Lösung der oben genannten Probleme nicht leisten, sei deshalb zu kurz gedacht. Gleichberechtigt zur Ordnung der Kapitalmärkte müssen Klimawandel und Biodiversität in den politischen Horizont gebracht werden. Für Röttgen stellt es eine große Herausforderung dar, dies in die Köpfe der "Widersacher" zu bringen. Dazu brachte er zwei Argumente vor:
Pavan Sukdhev, Manager der deutschen Bank und Leiter der Studie "The Economics of Ecosystems and Biodiversity", des Stern-Reports für die Biodiversität, zeigte den immensen wirtschaftlichen Wert der Biodiversität auf. Die Schäden, die die 3.000 größten Unternehmen pro Jahr an der Natur verursachen, haben einen Wert von 2,2 Billionen Dollar und werden von der Gesellschaft getragen. (Die Schäden des laufenden Jahres dürften durch die Vorfälle im Golf von Mexiko noch etwas höher ausfallen). Die im Laufe des Jahres erscheinende TEEB (The Economics of Ecosystems and Biodiversity) Studie wird hier weitere Zahlen nennen. Weitere Informationen von der Green Week und über die TEEB Studie finden Sie auf dem Internetportal www.forum-csr.net und in der kommenden Ausgabe von 'forum Nachhaltig Wirtschaften' und auf dem internationalen Portal www.business-biodiversity.eu Fritz Lietsch
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