Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung









  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Umwelt & Naturschutz alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

Stichwort    Art 
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Der Spatz - Alternativer Anzeiger für Bayern, D-80999 München
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 20.05.2010
Umwelt- und Nord-Süd-Nachrichten - Mai 2010
zusammengestellt von Norbert Suchanek
Puma-Turnschuhtourisms gegen Ureinwohner

Die Menschenrechtsorganisation Survival International ruft den deutschen Sportartikelhersteller Puma dazu auf, seine Investition in das Tourismusunternehmen Wilderness Safaris zurückzuziehen. Wilderness Safaris betreibe auf dem Land der Gana Buschleute in Botswana gegen den Willen der Ureinwohner eine Touristen-Lodge.
Der Sprecher der Buschleute, Jumanda Gakelebone, sagte laut Survival International: "Wir, die Buschleute, bitten alle Unternehmen, keine Anteile an der Lodge zu kaufen, solange unsere Rechte nicht respektiert werden und wir keine Freiheit haben. Nichts ist schmerzlicher als einen Swimmingpool in der Wüste direkt in unserer Nähe zu sehen, in dem Leute schwimmen während wir selbst kein Wasser haben".
Survival International-Direktor Stephen Corry: Es sei geradezu obszön, Luxus-Tourismus im Central Kalahari Reservat auf dem Land der Buschleute zu unterstützen, während die Buschleute selbst von der eigenen Regierung unmenschlich behandelt werden. Die Regierung verweigere nämlich den Ureinwohnern die Nutzung der Wasserlöcher im ihrem angestammten Heimatland, der Kalahari.
Infos: Survival Deutschland, Haus der Demokratie und Menschenrechte
Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin
E-Mail: presse@survivalinternational.de


Grasende Rinder sind keine Klimasünder

Beim Klimaschutz wird fast jeden Monat ein anderes Schwein durchs Dorf getrieben. Zuletzt waren es die Rinder. Doch nun sagen deutsche Forscher: Die Auswirkungen der Viehhaltung auf den Klimawandel würden deutlich überschätzt. Im Gegenteil. Die Weide-Viehhaltung ist sogar gut für das Klima: "Sie reduziert vielmehr die Abgabe von Lachgas an die Atmosphäre", meldete jüngst die dpa. Die Aussage stamme von einem der deutschen Wissenschaftler des Instituts für Meteorologie und Klimaforschung/Atmosphärische Umweltforschung (IMK-IFU), die ein Jahr lang in in der Inneren Mongolei den "Abgasen" der Rindviecher nachforschten.
Frage: Warum musste es unbedingt die "Innere Mongolei" sein? Gibt es denn keine traditionellen Rinderweiden mehr in Deutschland oder im Rest Europas? Stehen bei uns schon alle Rindviehcher im Massenstall?


Stadtwerke Ülzen verheizen wieder Regenwald

Die Umweltschutzorganisation Rettet den Regenwald klagt abermals die Stadtwerke Ülzen an, in ihrem Blockheizkraftwerk erneut Palmöl zu verheizen. "Damit trägt der Energieversorger weiterhin auf unverantwortliche Weise zur Regenwaldvernichtung bei", sagt Rettet den Regenwald und fordert ein sofortigen und endgültigen Stopp der Stromerzeugung aus Palmöl. Die Organisation bittet um Mithilfe bei ihrer Protestaktion.
Infos: Rettet den Regenwald e.V.
info@regenwald.org
www.regenwald.org


Es stinkt in Niedersachsen zum Himmel

Laut Pressemitteilung des BUND Landesverband Niedersachsen e.V. droht dem Bundesland noch mehr Gestank durch Massentierhaltung wie bisher. "Wer den Bau eines Großschlachthofes für fast 130 Mio. Hähnchen in Niedersachsen mit Steuergeldern subventioniert, und dann die Augen vor den Problemen verschließt, die durch den damit ausgelösten Stallbauboom in der Umgebung verursacht werden, der handelt nicht zum Wohle der Niedersächsischen Bevölkerung", sagt Stefan Ott, stellvertretender Geschäftsführer des BUND Niedersachsen. Doch nicht nur die Nachbarn neuer Ställe fühlten sich vor allem durch den Gestank belästigt. Auch die Umwelt werde belastet, vor allem durch Ammoniak: Fakt ist, so der BUND, dass sich die Bundesrepublik 2001 international verpflichtet hat, die Umweltbelastungen - z.B. durch Ammoniak - bis 2010 zu reduzieren. Dieser Schadstoff stamme zu einem sehr großen Teil aus der Intensivtierhaltung, und er ist klimaschädlich! Der BUND Landesverband Niedersachsen fordert deshalb: "Um gesunde Wohnverhältnisse, attraktive Erholungslandschaften und intakte Natur in Niedersachsen zu erhalten, müsse der Bau neuer Stallbauten in Niedersachsen stärker gesteuert werden als bislang."
Doch halt? Was bedeutet bitteschön das Wort steuern? Wenn Massentierhaltung zum Himmel stinkt, nachweißlich klimaschädlich und ganz sicher nicht tierfreundlich ist, dann sollte diese Massentierhaltung nicht gesteuert, sondern augenblicklich gestoppt werden! Da hat der (BUND-)Wolf wohl zu viel Kreide gefressen, oder?
Infos: BUND Landesverband Niedersachsen e.V.
Mail: carla.juhre@nds.bund.net
Internet: www.bund-niedersachsen.de


Brasilien: Proteste und Verschüttete

In Brasilien gab es vergangenen April zum einen extreme Regenfälle im Südosten des Landes: Diese haben zu den schlimmsten Erdrutschen seit Jahrzehnten geführt. Über 250 Menschen kamen allein im Großraum Rio de Janeiro um. Schuld waren aber in Wirklichkeit nicht die außergewöhnlich heftigen Regenfälle, sondern die jahrzehntelange Untätigkeit der städtischen und der Landesbehörden in der offiziell wunderbarsten Stadt der Welt. Statt den ärmeren Bevölkerungsschichten beim Hausbau zu helfen, haben die Behörden deren Probleme schlichtweg sträflich ignoriert!
Und während in Rio de Janeiro die Bevölkerung unter Stromausfall, Überschwemmungen, Verkehrschaos und Erdrutschen litt, gingen im fernen Brasilia in Zentralbrasilien ein paar hundert Menschen auf die Straße, um gegen das genehmigte Mega-Staudammprojekt Belo Monte in Südostamazonien zu protestieren. Belo Monte wird eines der kulturell und ökologisch reichhaltigsten Regionen im Amazonas-Staat Pará unter Wasser setzen und damit vernichten - vor allem um hinterher mit dem produzierten Strom die für die Menschheit lebenswichtigen Aluminium-Dosen und Alu-Folien zu produzieren.
Bereits Ende der 1980er Jahre kämpften vor allem die Ureinwohner vom Volk der Kayapó gegen das Projekt und konnten es dank internationaler Hilfe vor allem aus dem "linken" und "grünen" Politikspektrum auch stoppen. Das war auch recht einfach für die internationalen Linksgrünen, schließlich war der geplante Staudamm damals ein Projekt der rechten Militärdiktatur und ihrer konservativen Nachfolgeregierung.
Ob das "linksgrüne" Politikspektrum des 21. Jahrhunderts nun ebenso fähig sein wird, quasi dieselben wahnsinnigen Staudammprojekte des nun gleichfalls "linken" und "grünen" Präsidenten Lula da Silva zu stoppen?


Peru: Öl-Gigant bedroht noch unkontaktierte Indianer

Das spanisch-argentinische Erdölunternehmen Repsol YPF plant auf dem Land unkontaktierter Indigener im peruanischen Amazonasgebiet nach Ölvorkommen zu suchen. Laut Menschenrechtsorganisation Survival International ist das Gebiet die Heimat von mindestens zwei der letzten noch unkontaktierten indigenen Völker dieser Erde. Es bestehe die Gefahr, dass die Völker durch den Kontakt mit den Arbeitern von Repsol stark dezimiert werden. Auf einer Strecke von 454 km sollen Schneisen in den Regenwald geschlagen werden, um schließlich entlang der Streck etliche Probesprengungen vorzunehmen.
Survival International protestiert gegen die Erdölsuche und Erdölausbeutung in Amazionien insbesondere in Gebieten noch nicht kontaktierter Ureinwohner!
Weitere Infos:
www.survivalinternational.de


Flächenvorteil für Solarstrom

Laut Internetmedium Telepolis brauche "Solarstrom für Elektroautos weniger Platz zur Erzeugung als Biodiesel". Das sei Ergebnis der Forschung des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) in Stuttgart.
Das Zentrum hatte untersucht, wie viel Fläche benötigt wird, um einen Pkw mit erneuerbaren Energieträgern anzutreiben.
And the winner is: Den geringsten Flächenbedarf benötigte Solarstrom. Biodieseltreibstoff aus Raps verbrauchte dagegen eine 250-mal so große Fläche.

Anmerkung:
Als Umweltjournalist bin ich es leid, ständig solche Meldungen mit halben, in Wirklichkeit so gut wie nichts sagenden "Studien" lesen zu müssen. Die ZSW-Studie tut so, als würden die Autos, die Photovoltaikanlagen, die Agrardieselfabriken, die Batterien, die Straßen, die Tankstellen, die Minen für die Produktion der verschiedenen benötigten Metalle und Mineralien - als würde dies alles vom Himmel fallen. Autofahren ist viel mehr als nur Tankdeckel auf und Energie hineinkippen. Eine echte vergleichende Flächen- oder Ökobilanz hat dies alles zu berücksichtigen zusätzlich der Lebensdauer der einzelnen Fahrezeugkomponenten!




Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

07.05.2025
Baum der Gemeinschaft: Die Linde ist Heilpflanze des Jahres Rezepte und Anwendungen für Gesundheit, Kosmetik und Küche


06.05.2025
Gelebte Nachhaltigkeit - auch über die Unternehmensgrenzen hinaus Gespräch mit Andreas Keck von Paragon - Podiumsdiskussion zum Thema beim CustomerCommunicationsDay am 15. Mai in Frankfurt


Merz' Kanzlerwahl: Fehlstart ins Regierungsamt ÖDP: Neuer Regierungschef in Deutschland "kein Kanzler fürs Volk"


Mondelez International macht weitere Fortschritte bei der Umsetzung der "Snacking Made Right"-Prioritäten Veröffentlichung des "Snacking Made Right"-Nachhaltigkeitsreports für das Geschäftsjahr 2024


05.05.2025
Gentechnik-Trilog: Wahlfreiheit für Verbraucher und Betriebe sichern! Bio-Branche erinnert Politik an ihre Verantwortung

Englisches Storchendorf ausgezeichnet Störche zurück auf der Insel


Neue Branchenumfrage untersucht Arbeitssituation in der Fahrradwirtschaft Zielgruppe der Umfrage sind alle Personen, die beruflich mit dem Thema Fahrrad zu tun haben


Versäumnisse korrigieren - ohne die Energiewende zu bremsen Aus Sicht der bayerischen Erneuerbaren-Branche enthält der Koalitionsvertrag sowohl erfreuliche, als auch besorgniserregende Botschaften

04.05.2025
1200 Menschen demonstrieren in Reichling gegen Gasbohrungen in Bayern Umweltschutzorganisationen fordern von Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger den Stopp der Gas-Projekte.


03.05.2025
Weltrekord bei Militärausgaben Frieden schaffen mit immer mehr Waffen?

02.05.2025
GROHE Water Insights 2025 Deutsche sorgen sich vor Wasserknappheit und steigenden Kosten - und unterschätzen ihren Verbrauch


Vom Feld in die Tonne? Nicht mit uns! Slow Food Deutschland setzt sich für mehr Wertschätzung für Lebensmittel ein und engagiert sich mit eigenen Projekten für die Reduzierung von Foodwaste

Ressourcen für das Jahr 2025 aufgebraucht Deutsche Umwelthilfe fordert mehr Kreislaufwirtschaft im Baubereich

EWKFonds: UBA sieht 2025 von Prüfpflicht bei Mengenmeldung ab Meldefrist für Hersteller verlängert bis zum 15. Juni 2025

Die immensen Kosten des Klimawandels erfordern "Handeln statt Palavern" Naturschutzpartei ÖDP mahnt neue Regierung zu konkreter Aktion, damit Menschen und Wirtschaft nicht weiter für Fehler falscher Klimapolitik bezahlen.


30.04.2025
Richtig lüften - der Frische-Kick für die Wohnung

Umbau der Tierhaltung ist mit höheren Kosten verbunden AbL zur Äußerung des designierten Landwirtschaftsministers Rainer bezüglich der Fleischsteuer

Deutscher Erdüberlastungstag: Wir leben über unsere Verhältnisse - Lebensgrundlagen in Gefahr BUND fordert Ressourcenwende und Ressourcenschutzgesetz

Bio und weiter? AöL diskutiert die Zukunft von Bio in Zeiten globaler Veränderung

Starkes Signal für Energiewende von unten: Kleingärtner haben ein Recht auf Balkonkraftwerk