Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung









  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Umwelt & Naturschutz alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

Stichwort    Art 
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 17.05.2010
Europa steuert auf mehr Hitzewellen zu
Mittelmeer-Städte werden im Sommer zum Inferno
Rom wird in Zukunft besonders hitzegeplagt sein (Foto: pixelio.de/Bildpixel)
Zürich (pte/17.05.2010/12:40) - Die Hitzewellen in Europa werden häufiger, länger und ausgeprägter. Das berichten Forscher vom Institut für Atmosphäre und Klima der ETH Zürich www.iac.ethz.ch in der Zeitschrift "Nature Geoscience". Das Gesundheitsrisiko, das die globale Erwärmung für Europa bedeutet, wurde bisher unterschätzt, so das Ergebnis der vom Nationalen Forschungsschwerpunkts Klima geförderten Studie. Die Berechnungen basieren auf unterschiedlichen Klimamodellen.

Heimtückische nächtliche Hitze

Von einer Hitzewelle spricht man, wenn es mehr als sechs Sommertage lang außergewöhnlich heiß ist. "Wir wollten wissen, mit wie vielen für die Gesundheit gefährliche Hitzetage wir in Zukunft rechnen müssen", erklärt Studienleiter Erich Fischer im pressetext-Interview. Dafür spielen etwa das Überschreiten einer gewissen Tages- und Nachttemperatur oder die hohe Luftfeuchtigkeit eine Rolle. "Nächtliche Hitze ist besonders gefährlich, da man weniger schläft und keine Abkühlung möglich ist. Ähnliches gilt bei hoher Luftfeuchte, die den Menschen weniger gut schwitzen lässt", so der Experte.

Dass Hitzewellen in Europa häufiger werden, kann man heute schon feststellen. Fand eine solche zwischen 1961 und 1990 nur alle drei bis fünf Jahre statt, muss man in den Jahren 2021 bis 2050 mit durchschnittlich einer pro Jahr rechnen, zwischen 2071 und 2100 sogar mit drei bis fünf. Südeuropa wird am meisten davon betroffen sein, so die Prognose Fischers, besonders dort, wo das Meer für hohe Luftfeuchte sorgt. "Für die Gesundheit gefährliche Hitzetage nehmen besonders in den Flusstälern Südeuropas wie etwa der Poebene, im Unterlauf der Donau oder entlang der Mittelmeerküsten zu."

Gesundheitsrisiko für Südeuropa

Genau in diesen Risikogebieten ist die Bevölkerungsdichte sehr hoch, liegen doch Städte wie Athen, Bukarest, Marseille, Mailand, Rom, Neapel oder Sevilla in dieser Zone. "Erstaunlich ist, dass wir dabei noch gar nicht berücksichtigt haben, dass sich Städte einerseits viel stärker aufheizen und weniger abkühlen als das offene Land. Zusätzlich sorgt auch noch die städtische Luftverschmutzung dafür, dass die Gesundheitsrisiken durch Hitzewellen steigen", berichtet der Zürcher Klimaforscher. Gefährlich sind Hitzewellen speziell für Senioren, Kleinkinder, Menschen mit Atemwegserkrankungen oder Herz-Kreislauf-Beschwerden.

Wenn der Anstieg der Hitzetage in Mitteleuropa laut Fischer auch weniger stark sein wird, ist man hierzulande weniger gut auf deren Auswirkungen vorbereitet. "In Ländern wie Griechenland oder Spanien passen die Menschen ihren Tagesablauf bereits viel eher der Hitze an, etwa im Sport oder bei der Arbeit im Freien." Mehr schattige Parks könnten den Wärmeinseleffekt in Städten zumindest kleinräumig etwas reduzieren. "Langfristig am sinnvollsten ist jedoch eindeutig, wenn wir die Emissionen so weit wie nur möglich einschränken", betont Fischer.

Abstract des Originalartikels unter www.nature.com/ngeo/journal/vaop/ncurrent/abs/ngeo866.html (Ende)


Aussender: pressetext.schweiz
Redakteur: Johannes Pernsteiner
email: pernsteiner@pressetext.com
Tel. +41-44-200-11-44

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

24.04.2025
Symbolkarten als Seelenhelfer 111 Symbolmittel für mentale, emotionale und seelische Gesundheit


Für Klima, Luft, Boden: Multitalent Wald schützen VERBRAUCHER INITIATIVE zum Tag des Baumes am 25. April

22.04.2025
Earth Day 2025 Deutsche verlieren Interesse am Klimaschutz


12 Jahre nach Rana Plaza Gewerkschafter in Bangladesch inhaftiert, Lieferkettengesetz vor der Abschwächung


Von Kopf bis Fuß: Pilze sind natürlich nachhaltig Als hochwertiges Nahrungsmittel und als Werkstoff der Zukunft


Ausgezeichnet! Reformierter Tierschutzforschungspreis stärkt tierversuchsfreie Wissenschaft Kommentar

Weniger Kunststoffe im Bioabfall ab Mai 2025 Neue Vorgaben der Bioabfallverordnung treten in Kraft.


ÖDP ruft bundesweit zu Aktionstag am "Tag des Baumes" auf Naturschutzpartei fordert "konsequenten Schutz der Wälder": "Jeder gepflanzte Baum sichert uns eine lebenswerte Zukunft."


Gut geschützt die Frühlingssonne genießen VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zu Sonnenschutzmitteln


17.04.2025
Photovoltaik-Ausbau landwirtschafts- und umweltgerecht gestalten AbL legt neuer Bundesregierung Vorschläge für Photovoltaik-Ausbau vor

"Noch mehr Trinkwasserbrunnen für Rheinland-Pfalz" Trinkwasserversorgung

Bilanz des Koalitionsvertrags Transparency Deutschland fürchtet deutliche Einschränkungen demokratischer Beteiligungs- und Kontrollrechte

Hummel-Challenge begeistert - Über 11.000 Beobachtungen Ergebnis Citizen Science Projekt

In tiefer Trauer: Der SFV nimmt Abschied von Wolf von Fabeck Eine große Persönlichkeit der Energiewende ist verstorben.


Tag der Landlosen: FIAN weist auf wachsende Landkonzentration hin Forderungen an die deutsche Entwicklungszusammenarbeit

16.04.2025
Carsharing-Anbieter lassen die verkehrsentlastende Wirkung ihrer Angebote überprüfen Carsharing ist ein wichtiger Baustein nachhaltiger Mobilität

Projekt "Trinkbecher für Trinkwasser" 100.000-Euro-Spendenrekord für sauberes Wasser in Afrika


15.04.2025
Evaluierung der Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes Eine aktuelle Studie evaluiert die Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes und entwickelt Vorschläge für deren Weiterentwicklung

Videonewsletter der Möbelmacher Nr. 216 Newsletter 216: Actionhelden F. Kusz, D. Scheck, U. Plank; Küche in Lindau; elektrisches Schrankbett; Sommerzudecken; Hifirack in Elsbeere; Wozi und Sessel bei Übriges;


PRISMA in Frankfurt Ein nachhaltiges Bürobestandsgebäude als gesellschaftlicher Impulsgeber