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Mobilität & Reisen   
Autokonzerne bei Nachhaltigkeit zu zögerlich
An Elektrofahrzeugen und Hybriden führt kein Weg vorbei
München (pte/27.04.2010/06:10) - Die 15 weltweit größten börsennotierten Autokonzerne kommen in Sachen Nachhaltigkeit noch immer nicht richtig auf Touren. Wie die Ratingagentur oekom research www.oekom-research.de aufzeigt, haben zwar beinahe alle Hersteller das Thema alternative Antriebe aufgegriffen. Eine marktreife Serienproduktion lässt aber bei den meisten Produzenten noch auf sich warten. Gerade Europas Marken drohen daher im Wettbewerb zurückzufallen und den Anschluss an asiatische Autobauer zu verlieren (pressetext berichtete: pressetext.com/news/100419022/).

"Wer über das Jahr 2015 hinaus die regulatorischen Herausforderungen meistern möchte, kommt an einer zeitnahen Massenvermarktung von Elektrofahrzeugen und weiterentwickelten Hybridantrieben nicht vorbei", sagt oekom-research-Analyst Till Jung. In der EU gilt die Vorgabe, den Flottenverbrauch zu senken und so die durchschnittlichen CO2-Emissionen bis 2015 auf 130 Gramm pro Kilometer zu reduzieren. Von den europäischen Herstellern kommt Fiat dieser Richtmarke mit 138 Gramm besonders nahe. Die ambitioniertesten Ziele verfolgt dahingehend Renault. Die Franzosen wollen den CO2-Ausstoß von 143 auf 95 Gramm im Jahr 2020 drosseln.

Asiaten bei Sozialstandards im Schlussfeld

BMW weist mit 156 Gramm je Kilometer vergleichsweise hohe Emissionen auf, liegt laut oekom research hinter Renault dennoch auf Rang zwei der nachhaltigsten Autohersteller. In die Bewertung fließen neben ökologischen aber auch soziale Kriterien wie Zuliefererstandards, Arbeitsrechte und Mitarbeiter-Gesundheit ein. Hier schneiden die europäischen Marken durchwegs besser ab als die asiatische Konkurrenz.

Bei der Entwicklung und Vermarktung alternativer Antriebe geben derzeit hingegen Toyota und Honda dank Hybridfahrzeugen wie dem Prius und dem Insight den Ton an. Renault und Nissan wollen in Kooperation innerhalb der kommenden zwei Jahre mit Elektrofahrzeugen für den Massenmarkt nachziehen. "Weitere Herausforderungen wie fluorfreie Kältemittel in Klimaanlagen, Innenraumemissionen oder der Umgang mit Nanotechnologie werden von allen Automobilherstellern nur zögerlich angegangen", urteilt oekom. (Ende)


Aussender: pressetext.deutschland
Redakteur: Manuel Haglmüller
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Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
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