"Wer über das Jahr 2015 hinaus die regulatorischen Herausforderungen meistern möchte, kommt an einer zeitnahen Massenvermarktung von Elektrofahrzeugen und weiterentwickelten Hybridantrieben nicht vorbei", sagt oekom-research-Analyst Till Jung. In der EU gilt die Vorgabe, den Flottenverbrauch zu senken und so die durchschnittlichen CO2-Emissionen bis 2015 auf 130 Gramm pro Kilometer zu reduzieren. Von den europäischen Herstellern kommt Fiat dieser Richtmarke mit 138 Gramm besonders nahe. Die ambitioniertesten Ziele verfolgt dahingehend Renault. Die Franzosen wollen den CO2-Ausstoß von 143 auf 95 Gramm im Jahr 2020 drosseln. Asiaten bei Sozialstandards im Schlussfeld BMW weist mit 156 Gramm je Kilometer vergleichsweise hohe Emissionen auf, liegt laut oekom research hinter Renault dennoch auf Rang zwei der nachhaltigsten Autohersteller. In die Bewertung fließen neben ökologischen aber auch soziale Kriterien wie Zuliefererstandards, Arbeitsrechte und Mitarbeiter-Gesundheit ein. Hier schneiden die europäischen Marken durchwegs besser ab als die asiatische Konkurrenz. Bei der Entwicklung und Vermarktung alternativer Antriebe geben derzeit hingegen Toyota und Honda dank Hybridfahrzeugen wie dem Prius und dem Insight den Ton an. Renault und Nissan wollen in Kooperation innerhalb der kommenden zwei Jahre mit Elektrofahrzeugen für den Massenmarkt nachziehen. "Weitere Herausforderungen wie fluorfreie Kältemittel in Klimaanlagen, Innenraumemissionen oder der Umgang mit Nanotechnologie werden von allen Automobilherstellern nur zögerlich angegangen", urteilt oekom. (Ende) Aussender: pressetext.deutschland Redakteur: Manuel Haglmüller email: haglmueller@pressetext.com Tel. +43-1-811-40-315
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