Zwei von drei Menschen in Deutschland treiben selten oder nie Sport. Zugleich wählen sechs von zehn Berufstätigen das Auto, um zur Arbeit zu gelangen. Dabei bietet es sich für Freizeit-Bewegungsmuffel an, zumindest auf Strecken aus eigener Kraft in Fahrt zu kommen, die man sowieso zurücklegen muss. Wer seinen Arbeitsweg mit dem Fahrrad bewältigt, tut gleich zweimal täglich etwas für seine Fitness. Schon kurzes Rad fahren ist wohltuend, aber es gibt gute Gründe, die Fahrdauer auszudehnen: ab 10 min: kräftigere Muskeln, bessere Durchblutung, vorbeugend gegen Kniebeschwerden ab 20 min: gestärktes Immunsystem ab 30 min: gekräftigtes Herz ab 40 min: verbesserte Ausdauer ab 50 min: Stoffwechsel, vor allem der Fettstoffwechsel, kommt in Schwung ab 60 min: das Gewicht wird reduziert, Stress wird abgebaut In Städten kommen Rad- oft rascher als Autofahrer ans Ziel. Von Entfernungen, die auf der Karte erst mal weit aussehen, sollte man sich nicht sofort abschrecken lassen. Für einen sanften Einstieg kann man das Fahrrad beliebig mit Bus und Bahn kombinieren und sich nach und nach mehr Kilometer erradeln. Zumal sich das Herz recht schnell an die höhere Anforderung gewöhnt, schon bald gerät man weniger leicht aus der Puste oder ins Schwitzen. Wer sich unsicher ist, ob er seinem Körper die Belastung zutrauen kann, sollte seinen Arzt entscheiden lassen. Und nicht zuletzt tut man mit dem Umstieg aufs Fahrrad auch dem Klima einen Gefallen. Das Themenheft "Rad fahren" informiert über gesundes Radeln sowie über Zubehör wie Kindersitze und -anhänger, Kleidung, Helme und Schlösser. Die 24-seitige Broschüre kann für 4,00 Euro (inkl. Versand) bei der VERBRAUCHER INITIATIVE, Elsenstr. 106, 12435 Berlin bestellt oder unter www.verbraucher.com heruntergeladen werden. Wer außerdem wissen möchte, wofür das Radeln sonst noch gut ist, findet auf www.oeko-fair.de einen kostenlos verfügbaren Themenschwerpunkt zum Klimawandel.
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