Zwischen zehn und zwölf Prozent der weltweit in die Atmosphäre geblasenen Klimagase gehen direkt auf die Landwirtschaft zurück. Noch schwerer wird der "Klimarucksack" des persönlichen Kühlschrankinhalts durch Produktion, Lagerung und Transport der Lebensmittel. Doch die Klimabilanz beim Lebensmittelkauf kann immer nur eines von vielen Entscheidungskriterien sein. "Klimafreundlich einkaufen bedeutet daher in erster Linie, die Prioritäten beim Einkauf und nicht zuletzt den Umgang mit den Lebensmitteln kritisch zu hinterfragen und gegebenenfalls nach klimafreundlichen Alternativen zu suchen", erläutert Laura Gross, Leiterin des Fachbereichs Ernährung bei der VERBRAUCHER INITIATIVE. Im Alltag helfen dabei die folgenden Faustregeln: Fleisch und Wurst reduzieren. Bio-Produkte bevorzugen. Herkunft und Saison beachten. Verpackungen und Müll minimieren. Energiesparend wirtschaften. Selbst wer keinerlei Neigung verspürt, den Inhalt des Einkaufswagens auf seine CO2-Bilanz zu überprüfen, kann seinen Umgang mit Lebensmitteln klimafreundlicher gestalten. "Klima, Umwelt und das Haushaltsbudget werden auch dann deutlich entlastet, wenn der Einkauf nicht immer mit dem Auto erledigt wird, Kühl- und Gefriergeräte energiesparend genutzt werden und der Haushalt von stromfressenden Küchengeräten befreit wird", so Laura Gross. Mehr über den Zusammenhang zwischen Essen und Klimawandel, Tipps zum klimafreundlichen Einkauf und Ansätze zum Energiesparen beim Kochen, Lagern und Entsorgen bietet das aktuelle Themenheft "Klimafreundlich essen". Die 16-seitige Broschüre kann für 3,55 Euro (inkl. Versand) bei der VERBRAUCHER INITIATIVE, Elsenstraße 106, 12435 Berlin oder kostengünstig unter www.verbraucher.com bestellt bzw. heruntergeladen werden.
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