Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung









  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Mobilität & Reisen alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

Stichwort    Art 
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Mobilität & Reisen    Datum: 11.03.2010
Elektroautos: Absatz braucht staatliche Förderung
Juristen zeigen Bedingungen für klimafreundlichen Verkehr
Um das Klima zu schonen, brauchen Elektroautos erneuerbare Energie (Bild: pixelio.de/Eckholdt)
Würzburg (pte/11.03.2010/06:15) - Das Ziel der deutschen Bundesregierung, in zehn Jahren eine Mio. Elektroautos auf die Straßen zu bekommen, kann nur durch Förderungen umgesetzt werden. Zu diesem Schluss kommt ein von der Energie Impuls OWL www.energie-impuls-owl.de koordiniertes Forscherteam von Ökonomen und Juristen, das im Auftrag der Regierung eine Machbarkeitsstudie erstellt hat. Grundvoraussetzung für den klimaschonenden Effekt des ehrgeizigen Ziels ist allerdings, dass der für die Elektromobilität zusätzlich erforderliche Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammt.

Stromerzeugung entscheidet über Umweltwirkung

Welchen Beitrag Elektroautos zum Klimaschutz liefern, hängt ganz davon ab, woher der zum Antrieb nötige Strom stammt. "Wird dieser etwa in einem Kohlekraftwerk erzeugt, kann die Umweltbilanz sogar schlechter ausfallen als bei einem Verbrennungsmotor", betont Thorsten Müller, an der Studie beteiligter Jurist von der Forschungsstelle Umweltenergierecht der Universität Würzburg www.uni-wuerzburg.de. Erneuerbare Stromquellen seien daher entscheidend - und zwar Kapazitäten, die zusätzlich zu den heutigen geschaffen werden.

Zwei Terawattstunden (TWh) Strom verbrauchen eine Mio. Elektrofahrzeuge laut den Experten. Das sei nicht viel angesichts der 4,3 TWh Steigerung an Stromproduktion aus erneuerbaren Energien allein zwischen 2007 und 2008. Das Problem für den Start der Elektromobilität im großen Stil dürfte hingegen der noch hohe Preis der Autos sein.

Elektroautos kosten derzeit rund 20.000 Euro mehr als vergleichbare konventionelle Pkws. "Der hohe Preis kommt daher, dass Elektrofahrzeuge erst in geringen Stückzahlen produziert werden und die Batteriekosten sehr hoch sind", erklärt Müller gegenüber pressetext. Aus diesem Grund seien staatliche Förderungen für die Einführung unumgänglich. Wie diese aussehen sollten und ob dies rechtlich möglich wäre, hat das Forscherteam erhoben.

Direkte Zuschüsse sind der größte Anreiz

Eine spürbare Entlastung wäre eine Steuerentlastung für die Käufer von Elektroautos. "Die Befreiung von der Mehrwertsteuer kommt derzeit nicht in Frage, denn diese gilt laut EU-Recht nur für den öffentlichen Personennahverkehr, nicht jedoch für den Individualverkehr", so Müller. Möglich wäre allerdings eine Reduzierung auf bis zu fünf Prozent. Auch das Zugeständnis von Vorteilen im Straßenverkehr wie freie Fahrt auf Busspuren oder kostenloses Innenstadt-Parken für strombetriebene Fahrzeuge war in Überlegung. "Das wirksamste Mittel ist jedoch ein direkter Zuschuss, der die Zusatzkosten beim Kauf abdeckt", so Müller.

Es würde reichen, derartige Unterstützungen nur in einer Anfangsphase zu geben, bis entsprechender Absatz geschaffen ist, der die Modelle und Batterien billig macht. "Da der Ölpreis stark schwankt und Elektroautos effizienter sind als Diesel- und Benzinmotoren, sind jedoch auch die Energiebetriebskosten geringer", betont der Würzburger Experte. Spezielle Ausbauanreize für den erneuerbaren Energiesektor seien für die Steigerung der Elektromobilität nicht nötig. "Elektroautos sollten um ihrer selbst willen gefördert werden. Sie bieten als Pufferspeicher eine wichtige Systemfunktion für das Stromnetz", so Müller. (Ende)


Aussender: pressetext.deutschland
Redakteur: Johannes Pernsteiner
email: pernsteiner@pressetext.com
Tel. +43-1-81140-316

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

04.07.2025
Neue Logix Studie: Logistikimmobilien können signifikanten Beitrag zur Kommunalen Wärmewende leisten Vielfältige Potenziale von Logistikimmobilien bei der Unterstützung der Wärme- und Energiewende


Seit 15 Jahren: ÖDP-Initiative sorgt für rauchfreie Restaurants und Kneipen Mit Volksentscheid initiierte die Naturschutzpartei ÖDP Gesundheitsschutz in Restaurants für alle.


03.07.2025
Neue Gas-Öfen trotz Hitzewelle: Regierung verweigert Politik fürs Volk Zu heiß für kühle Köpfe? ÖDP kritisiert "Kopf-in-den-Sand-Politik" statt kluger Klimaschutz-Entscheidungen durch die Merz-Mannschaft.


30.06.2025
Agrarökologische Praxis Allianz gegründet - Ein wegweisender Schulterschluss für die sozial-ökologische Transformation Stärkung sozial gerechter und ökologisch nachhaltiger Strukturen

"Hohe Wassertemperaturen können ökologisches Gleichgewicht in Gewässern empfindlich stören" Der Rhein hat die Marke von 25 Grad Celsius überschritten

"Kommunen engagieren sich landesweit für Klimaschutz" Zwischenbilanz des Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) nach einem Jahr: Hundert Projekte bereits umgesetzt

Brisantes Energiewendemonitoring Deutsche Umwelthilfe deckt mit vertraulichem Auftragsdokument geplante Klimaschutz- und Innovationsblockade von Katherina Reiche auf

Nachhaltigkeitslösungen von tec4U-Solutions erhalten TOP 100-Auszeichnung Ranga Yogeshwar würdigt Innovationskraft von tec4U-Solutions im Rahmen des Mittelstands-Summits


Kleidung clever nutzen Neues Themenheft der VERBRAUCHER INITIATIVE


29.06.2025
Klima-Allianz Deutschland warnt Untätigkeit beim Klimaschutz könnte Deutschland 33 Milliarden Euro kosten

27.06.2025
AbL kritisiert Rollback in der Agrarpolitik Langfristige Perspektive für Landwirtschaft, Natur und Tiere braucht mehr als Bürokratieabbau

Ist Völkerrecht noch das Recht der Völker? Macht sich die UNO selbst überflüssig?

Zweifelhafter Handel mit seltensten Tieren unter dem Deckmantel des Artenschutzes Pro Wildlife kritisiert Rolle Deutschlands bei fragwürdigen Deals

26.06.2025
Der Krötennachwuchs ist da Jetzt achtsam sein

50 Jahre CITES: Erfolge und Versäumnisse beim Kampf gegen das Artensterben Forderung nach mutigeren Schritten zum Jubiläum der wichtigsten Artenschutzkonvention

Für eine nachhaltige Zukunft und stabile Märkte AöL plädiert für Erhalt des Naturwiederherstellungsgesetzes

Klimaklage BUND und SFV legen bei Verfassungsbeschwerde nach

Umfrage deckt auf: Bauernhofkatzen oft vernachlässigt Deutscher Tierschutzbund fordert sofortige Maßnahmen gegen das stille Leid auf dem Land

Klimaverhandlungen in Bonn Noch keine gemeinsame Vision für erfolgreiche Weltklimakonferenz

75 Jahre Deutscher Naturschutzring 75 Jahre gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft