Zunächst bestimmten die Forscher, wie viel Kohlenstoff Rasen binden kann, worüber Bodenproben-Entnahmen über einen längeren Zeitraum Auskunft gaben. In einem zweiten Schritt berechneten sie die Abgase, die durch Benzinverbrauch bei der maschinellen Bearbeitung ausgestoßen werden. Auch die Wirkung der Düngung wurde berücksichtigt, da bei ihr das aggressive Treibhausgas Distickstoffoxyd (Lachgas) freigesetzt wird. In Summe keine CO2-Senkung Zehn bis 30 Prozent der Kohlenstoff-bindenden Leistung des Rasens geht durch das Lachgas in Summe wieder verloren, so das Ergebnis der Forschung. Weitaus schlimmer jedoch wirken sich Treibstoffabgase von Rasenmäher, Laubsaugern und alle anderen zur Rasenpflege eingesetzten Maschinen aus. Ihre schädliche Wirkung übertrifft die mögliche Photosyntheseleistung der Graspflanzen gleich um das Vierfache, so das Ergebnis der Forscher. "Rasenflächen sind nett, grün und gesund und filtern viel organischen Kohlenstoff. Ihre Bearbeitung macht diese Vorteile jedoch zunichte", so Studienleiterin Amy Townsend-Small. Da zuviel Benzin in Verwendung sei, könnten Rasenflächen in Summe nicht als Kohlenstoff-Senken gelten. Noch schlechter schnitten die ebenfalls getesteten Rasenflächen von Sportplätzen ab. Blieb die Abgasmenge in der Bearbeitung auch dieselbe, war die natürliche Senkleistung geringer. Als Grund sehen die Forscher den häufigen Rasenwechsel aufgrund der höheren Beanspruchung. Abstract des Originalartikels unter www.agu.org/pubs/crossref/2010/2009GL041675.shtml (Ende) Aussender: pressetext.deutschland Redakteur: Johannes Pernsteiner email: pernsteiner@pressetext.com Tel. +43-1-81140-316
Artikel drucken Fenster schließen |