Kopenhagen als wichtigster Wirtschaftsgipfel aller Zeiten Eine differenziertere Wachstumsstrategie sollte Bundeskanzlerin Angela Merkel nach Hauffs Worten auch beim Klimagipfel in Kopenhagen vom 7. bis zum 18. Dezember vorweisen können, um gegenüber der Welt entschieden auftreten und wirksame Impulse geben zu können. "Kopenhagen steht nicht nur für einen Klimagipfel", so Hauff, "in Wirklichkeit wird es der wichtigste Wirtschaftsgipfel aller Zeiten". Er appellierte an die Kanzlerin, sich in den UN-Klimaverhandlungen in der dänischen Hauptstadt für einen CO2-Emissionsmarkt für Industrieländer einzusetzen und Schwellenländer durch die verbindliche Zusage von Technologietransfers für Wachstumsstrategien ohne Steigerung ihres CO2-Ausstoßes zu gewinnen - dies insbesondere im Energiesektor.
Hauff forderte die Bundesregierung außerdem dazu auf, die Empfehlungen des Gutachtens "Sustainability made in Germany - we know you can do it" eingehend zu prüfen, das eine internationale Gruppe aus sieben Klima-, Wirtschafts- und Nachhaltigkeitsexperten am Montag in Berlin der Bundesregierung übergeben hat. Das Gutachten empfiehlt eine bessere Abstimmung der deutschen Nachhaltigkeitspolitik mit der Wirtschaft und institutionelle Reformen auf Ebene der Bundes- und Landesministerien, insbesondere: eine stärkere Führung durch das Bundeskanzleramt, die engere Einbeziehung aller Bundesministerien in Nachhaltigkeitsthemen und eine wirksamere parlamentarische Kontrolle im Sinne der Nachhaltigkeit. Das Gutachten "Sustainability Made in Germany - we know you can do it" finden Sie in englischer und deutscher Sprache ab 16:00 Uhr zum Download unter: www.nachhaltigkeitsrat.de/presseinformationen/pressemappen/jahreskonferenz-23-11-2009/?blstr=0 Ehrung der besten Nachhaltigkeitsberichte Im Rahmen der Jahreskonferenz wurden außerdem hervorragende Nachhaltigkeitsberichte geehrt. Das Berliner Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und future e.V. - verantwortung unternehmen bewerteten über 100 Berichte deutscher Unternehmen. Die Sieger wurden vom Bundesminister für Arbeit und Soziales Franz Josef Jung und Volker Hauff ausgezeichnet. In der Kategorie Großunternehmen erhielt der Bericht des Chemieunternehmens BASF die höchste Punktzahl im IÖW/Future-Ranking gefolgt von Siemens und BMW. Der beste Bericht der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) kam von dem Versandhandelsunternehmen Memo, einem Spezialhändler für umweltfreundlichen Bürobedarf. Auf die Plätze zwei und drei in der Kategorie KMU kamen die Öko-Brauerei Neumarkter Lammsbräu und die Berliner Kommunikationsagentur Johanssen und Kretschmer.
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