Teure Heizenergie geht in vielen Gebäuden, die älter als 15 bis 20 Jahre sind, durch schlecht isolierte Fenster und ungenügend gedämmte Außenwände verloren. Energetisch gehören diese Bauten schon zum alten Eisen. Aber gerade die Fenster, früher als die größten "Energielöcher" des Hauses bezeichnet, können mit wenig Aufwand dem aktuellen technischen Standard angepasst werden. Alleine ein Austausch der alten Isolierverglasung durch modernes Warmglas sorgt für eine deutliche Verringerung des sogenannten Wärmedurchgangseffizienten (k-Wert), der den Wärmeverlust angibt. Die Faustregel für Immobilienbesitzer heißt: Je kleiner der k-Wert, desto höher der Sparwert. Dann bleibt die Wärme da, wo sie hingehört: im Haus. Wenn auch die Rahmen getauscht werden, lassen sich auf Grund modernster Technik zusätzliche Reduzierungen des Fenster-k-Wertes erzielen. Praktische Tipps für den Austausch von Verglasung und Fenstern gibt's beim Fensterbauer. Energieverbrauch senken - Umwelt schonen: die Praxis Bei einem Einfamilienhaus in Freiburg, Baujahr 1978, führten die gesamten Modernisierungsmaßnahmen jetzt zu einer Reduzierung des Energieverbrauches von 228 auf nur noch 75 kWh/m2 pro Jahr. Bereits die neue Verglasung mit dem Funktions-Isolierglas iplus neutral (Hersteller Interpane) brachte eine beachtliche Reduzierung der k-Werte der Fenster. Ein neuer Wintergarten, ebenfalls mit Warmglas ausgestattet, dient auf der Südfassade des Gebäudes im Winter obendrein als thermischer Puffer. Zusätzlich zum Austausch der Fensterscheiben wurde die Außenfassade neu gedämmt. Die Hausbesitzer ließen eine Sonnenkollektor-Anlage und einen Solar-Brennwertkessel installieren. Veraltete Elektrogeräte wie Kühlschrank, Waschmaschine und Herd wurden konsequent durch energiesparende Geräte ersetzt. Die Bewohner zahlen heute insgesamt etwa zwei Drittel weniger für Strom, Gas und Wasser. Der Kohlendioxid-Ausstoß sank durch den geringeren Verbrauch fossiler Brennstoffe wie Öl und Gas um rund 7.000 Kilogramm pro Jahr. Damit leistet dieses modernisierte Haus einen wichtigen Beitrag zum globalen Umweltschutz. Finanzspritze von Vater Staat Bei der Modernisierung von Eigenheimen hilft auch der Staat kräftig mit: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) vergibt innerhalb des CO2-Minderungsprogrammes für Maßnahmen zur Energieeinsparung an Gebäuden, wie z. B. die Wärmedämmung der Fenster, zinsgünstige Kredite. Das Bundesamt für Wirtschaft (BAW) belohnt die Fenstererneuerung mit Zuschüssen, wenn sie in Kombination mit der Umstellung auf eine nachhaltige Energieversorgung umgesetzt wird. Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.interpane.de.
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